Ein richtiges Loch in der Wand gibt es eigentlich nicht sonderlich oft. Meist handelt es sich um ausgebaute Fenster oder andere Durchreichen, die nachträglich verschlossen werden sollen. Liegt dabei eine massive Wand vor, lässt sich nur mit ebenso massiven Ziegeln das Loch zumauern. Handelt es sich allerdings um eine Trockenbauwand, ist ein zusätzliches Ständerwerk einzubringen, dass gut in das alte integriert bzw. mit diesem verbunden werden muss. In diesem Artikel wird eine bereits teilweise verschlossene Fensteröffnung innerhalb einer massiven Ziegelwand aus Klinkersteinen zugemauert. Denn es ist an der Zeit, das Loch in der Wand gänzlich zu verschließen.
Werkzeug und Material
Um in der Wand ein Loch zumauern zu können, ist nicht sonderlich viel an Werkzeug und Material erforderlich.
An Werkzeug wird ein Maurerhammer oder ein Fäustel samt Meißel, eine Mauerkelle, ein Baueimer, ein Quast und/ oder Handfeger sowie ein Gummihammer benötigt. Die Materialliste hingegen fällt mit ein paar Ziegeln und entsprechend viel Mauermörtel verschwindend kurz aus.
Vorbereitungen für das Zumauern des Lochs
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© diybook | Zuerst muss für einen ebenen Untergrund gesorgt werden. Dazu müssen alte Bausünden, wie etwa Reste von Mauermörtel, vom…
© diybook | Ist das geschafft, wird auch der umlaufende Putz abgeschlagen, sodass die nackten Ziegel zum Vorschein kommen. Immerhin sollen…
© diybook | Danach folgt eine gründliche Reinigung. Putz und Mörtelreste sind daher so gut wie möglich zu entfernen. Ein Handfeger hilft…
<>Bevor das Loch in der Wand zugemauert werden kann, sind zunächst alle trennenden Schichten zu entfernen. Das bedeutet, dass der das ehemalige Fenster umlaufende Putz mit Hammer und Meißel abgeschlagen wird. Hammer und Meißel leisten stets gute Dienste, einfacher allerdings wäre die Arbeit mit einem Mauerhammer.
Ist der Putz einmal ab, steht eine Reinigung auf dem Programm, denn der Untergrund sollte möglichst staubfrei sein. Mit dem Handfeger werden die Ziegel daher gut abgekehrt.
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© diybook | Da noch ausreichend "alte" Klinker vorhanden sind, werden diese nun ihrer Größe nach ausgewählt bzw. aufs benötigte…
© diybook | Was für das Zumauern des Loches jetzt noch fehlt, ist Mauermörtel. Dieser wird daher kurzerhand per Hand im Baueimer angemischt.
<>Als nächstes muss dafür gesorgt werden, dass genügend Ziegel zum Füllen des Loches bereitstehen. Sofern vorhanden, können alte Mauer- und Ziegelreste zum Auffüllen der Maueröffnung verwendet werden. Und keine Sorge, wenn wie hier fast eine ganze Ziegelreihe fehlt: Beim Mauern mit Mauermörtel trägt die Lagerfuge ordentlich auf.
Ist das geschafft und sind die Ziegel eingepasst, wird der Mauermörtel angemischt. Um dieses doch eher kleine Loch zumauern zu können, muss aber keine Mischmaschine ausgepackt werden. Hierfür reicht das Anmischen im Baueimer völlig aus. So wird eine kleine Menge Wasser vorgelegt und dann der Mauermörtel eingestreut. Anschließend wird der Mörtel mit der Maurerkelle gut vermischt.
Loch zumauern
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© diybook | Als nächster Schritt wird das Mauerwerk gut genässt.Das sorgt dafür, dass noch vorhandener Staub gebunden wird und der frische…
© diybook | Dann hat das Loch-Zumauern endlich begonnen und die erste Lagerfuge wird ausgebildet. Mörtel wird dazu auf die ebene Fläche in…
© diybook | Danach wird auch schon der erste Klinker versetzt und mit dem Gummihammer eingerichtet bzw. sanft eingeklopft.
<>Sind die Vorarbeiten abgeschlossen, kann das Loch zugemauert werden. Dazu wird der Untergrund gut genässt und dann der Mauermörtel satt aufgetragen. Das Nässen des Untergrundes ist deshalb wichtig, weil selbst dünne Trennschichten (Staub- oder Putzschicht) am Untergrund die Verbindung des Mauermörtels mit dem Untergrund stören.
Ist der Mauermörtel einmal aufgetragen, können die Klinker versetzt werden. Dazu werden diese in das Mörtelbett eingelegt und mit dem Gummihammer kurz eingeklopft.
Hinweis: Sind diese ebenfalls voll Staub, sind auch die Klinkersteine ausreichend zu nässen. Selbst das kurze Untertauchen in klarem Wasser erfüllt dabei seinen Zweck.
Das Mauern von Stoß- und Lagerfugen
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© diybook | Ist die erste Schar versetzt, wird die hinten liegende Fuge genau wie die seitlichen Stoßfugen gut mit Mauermörtel befüllt.
© diybook | Ist das geschafft, wiederholen sich diese Arbeitsschritte, bis das Loch vollständig zugemauert ist. So wird auch die nächste…
© diybook | ... und weitere Ziegel bzw. Klinker werden versetzt.
<>Nach dem Versetzen der ersten Schar Klinkersteine sind die Stoßfugen gut zu füllen. Dazu wird ausreichend viel Mauermörtel mit der Maurerkelle in die Fugen eingearbeitet. Leichtes Stochern mit der Maurerkelle lässt den Mauermörtel dabei selbst in die letzten Spalten gleiten.
Sind die Stoßfugen befüllt, wird die zweite Lagerfuge hergerichtet und der Mörtel satt aufgetragen. So findet auch die nächste Reihe ihren Platz.
Mauer anwerfen und oberste Lagerfuge verfüllen
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© diybook | Für Heimwerker oftmals eine besondere Herausforderung ist das Befüllen der obersten Lagerfuge. Dabei ist das eigentlich sehr…
© diybook | Zu guter Letzt wird das zugemauerte Loch noch mit Mauermörtel angeworfen. So werden alle noch offenen Fehlstellen verschlossen.
<>Die beiden letzten Schritte beim Loch-Zumauern sind das Verfüllen der obersten Lagerfuge und das Anwerfen der gemauerten Wand.
Begonnen wird bei der oberen Lagerfuge. Am besten gelingt das Verfüllen mit Hilfe eines Fugblechs. Zur Not reicht aber auch eine Glättkelle. Dazu wird das Fugblech mit Mauermörtel befüllt, respektive Mauermörtel auf die Glättkelle aufgeladen und der Mauermörtel Stück für Stück, in kleinen Mengen, mit der Maurerkelle in den Spalt geschoben.
Ist das geschafft, werden letzte vorhandene Fehlstellen der Stoß- und Lagerfugen durch frontales Anwerfen von Mauermörtel verschlossen. Anwerfen bedeutet, dass der Mörtel wirklich an die Wand geschleudert wird. Dabei sollte es zum einen nicht zu sanft zugehen, zum anderen ist rohe Gewalt aber auch nicht zielführend. Zugegeben, das Anwerfen erfordert erstmal eine Menge Übung und hinterlässt anfangs eine ziemliche Sauerei. Aber Übung macht bekanntlich den Meister!
Ergebnis
Geschafft! Die das Loch in der Mauer ist endlich zugemauert. Die Angelegenheit war zwar etwas schmutzig, aber wirklich schwer war es zum Glück nicht.
Lediglich das Anwerfen ist eine Sache, die es erst zu üben gilt. Hierfür bleibt allerdings noch genügend Zeit beim anschließenden Verputzen der Wand. Das aber zeigen wir in einem anderen Projekt.
Ein richtiges Loch in der Wand gibt es eigentlich nicht sonderlich oft. Meist handelt es sich um ausgebaute Fenster oder andere Durchreichen, die nachträglich verschlossen werden sollen. Liegt dabei eine massive Wand vor, lässt sich nur mit ebenso massiven Ziegeln das Loch zumauern. Handelt es sich allerdings um eine Trockenbauwand, ist ein zusätzliches Ständerwerk einzubringen, dass gut in das alte integriert bzw. mit diesem verbunden werden muss. In diesem Artikel wird eine bereits teilweise verschlossene Fensteröffnung innerhalb einer massiven Ziegelwand aus Klinkersteinen zugemauert. Denn es ist an der Zeit, das Loch in der Wand gänzlich zu verschließen.
© diybook | Ein Loch in der Wand - hier ein bereits teilweise verschlossenes Fenster - soll nun zur Gänze verschlossen werden. Da das Mauerwerk aus Klinkersteinen besteht, wird das Loch ebenfalls mit Klinkern zugemauert.
© diybook | Zuerst muss für einen ebenen Untergrund gesorgt werden. Dazu müssen alte Bausünden, wie etwa Reste von Mauermörtel, vom Untergrund entfernt werden.
© diybook | Ist das geschafft, wird auch der umlaufende Putz abgeschlagen, sodass die nackten Ziegel zum Vorschein kommen. Immerhin sollen die neuen Ziegel einen Verbund mit den alten Ziegeln eingehen und nicht mit dem Putz.
© diybook | Danach folgt eine gründliche Reinigung. Putz und Mörtelreste sind daher so gut wie möglich zu entfernen. Ein Handfeger hilft bei der Arbeit.
© diybook | Da noch ausreichend "alte" Klinker vorhanden sind, werden diese nun ihrer Größe nach ausgewählt bzw. aufs benötigte Maß gebracht und in das vorhandene Loch eingesetzt. Auch wenn es so aussieht, als ob noch eine weitere Ziegelschar Platz hätte, darf der Platzbedarf der Lagerfuge nicht unterschätzt werden.
© diybook | Was für das Zumauern des Loches jetzt noch fehlt, ist Mauermörtel. Dieser wird daher kurzerhand per Hand im Baueimer angemischt.
© diybook | Als nächster Schritt wird das Mauerwerk gut genässt.Das sorgt dafür, dass noch vorhandener Staub gebunden wird und der frische Mörtel einen optimalen Verbund mit dem Altmaterial eingehen kann.
© diybook | Dann hat das Loch-Zumauern endlich begonnen und die erste Lagerfuge wird ausgebildet. Mörtel wird dazu auf die ebene Fläche in ausreichender Menge aufgetragen und glatt gestrichen.
© diybook | Danach wird auch schon der erste Klinker versetzt und mit dem Gummihammer eingerichtet bzw. sanft eingeklopft.
© diybook | Ist die erste Schar versetzt, wird die hinten liegende Fuge genau wie die seitlichen Stoßfugen gut mit Mauermörtel befüllt.
© diybook | Ist das geschafft, wiederholen sich diese Arbeitsschritte, bis das Loch vollständig zugemauert ist. So wird auch die nächste Lagerfuge ausgebildet...
© diybook | ... und weitere Ziegel bzw. Klinker werden versetzt.
© diybook | Für Heimwerker oftmals eine besondere Herausforderung ist das Befüllen der obersten Lagerfuge. Dabei ist das eigentlich sehr einfach. Der Trick hierbei ist die Verwendung von geeignetem Werkzeug. Denn wird der Mörtel auf eine Fugspachtel oder Glättkelle gegeben und dann mit der Kelle wie von einem Teller in die Fuge geschoben, ist das Problem auch schon gelöst.
© diybook | Zu guter Letzt wird das zugemauerte Loch noch mit Mauermörtel angeworfen. So werden alle noch offenen Fehlstellen verschlossen.
© diybook | Fertig! Das Zumauern des Loches wäre geschafft. Fehlt nur noch ein sauberer Putz, und vom ehemaligen Loch ist keine Spur mehr.
<>Ein richtiges Loch in der Wand gibt es eigentlich nicht sonderlich oft. Meist handelt es sich um ausgebaute Fenster oder andere Durchreichen, die nachträglich verschlossen werden sollen. Liegt dabei eine massive Wand vor, lässt sich nur mit ebenso massiven Ziegeln das Loch zumauern. Handelt es sich allerdings um eine Trockenbauwand, ist ein zusätzliches Ständerwerk einzubringen, dass gut in das alte integriert bzw. mit diesem verbunden werden muss. In diesem Artikel wird eine bereits teilweise verschlossene Fensteröffnung innerhalb einer massiven Ziegelwand aus Klinkersteinen zugemauert. Denn es ist an der Zeit, das Loch in der Wand gänzlich zu verschließen.
Kommentare
Danke für den hilfreichen Tipp.
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