Römische Eleganz dank Pergola: Immer das richtige Dach über dem Kopf
Die 8 Pergola-Stilarten
Eine Pergola ist nicht nur ein nützlicher Anbau für das Haus, sondern verschönert dieses zugleich. Sie dient zum Beispiel als wunderbare Überdachung für Schwimmbecken, wodurch das Plansch-Vergnügen der Kleinen vor aggressiven Sonnenstrahlen geschützt wird. Ebenso lädt die Pergola behutsam zum sommerlich-schattigen Verweilen am reichlich gedeckten Gartentisch ein. Das Aussehen der Pergola hängt dabei wesentlich von der ihr zugedachten Funktion ab. Eine Pergola kann durch ihren Stil verschiedene Funktionen erfüllen und unterschiedliche Atmosphären schaffen:
- Exotisch: Asiatisches, mediterranes oder tropisches Design
- Klassisch: Mit Glasdach beziehungsweise Markise
- Modern: Komplett elegant konzipiert, sehr geometrisch oder minimalistisch
- Naturgemäß: Naturbelassenes bzw. verwittertes Holz oder von Pflanzen bewachsen
- Puristisch-rustikal: Schlichtes und solides Design und auf die reine Zweckerfüllung beschränkt
- Rebengarten: Mit Weinranken, Reben und Kletterpflanzen verleiht man seiner Holzpergola eine natürliche, lebendige Note
- Regenerierend: Atmosphärische Holzpergola mit Lichterkette und Rattanmöbeln oder entspannt mit integrierter Hängematte bzw. Schaukelbank, Daybed und Kissen
- Schützend: Eine Pergola schirmt hier nicht nur vor Wind und Wetter, sondern auch vor zu viel Sonne und neugierigen Blicken ab, bei freier Sicht in den Garten
Pergola-Materialien
Das Beste ist: Eine Pergola kann selbst gebaut werden, womit sich eine Menge Geld sparen lässt. Alles, was hierzu benötigt wird, ist ein bisschen handwerkliches Geschick sowie Kreativität. Damit sich die Pergola gut in das Gesamtbild der Umgebung einfügt, sollte zuerst der Pergola-Typ bestimmt werden. Wer eine Pergola selbst bauen will, hat dafür zahlreiche Materialien zur Auswahl:
- Aluminium
- Eisen
- Holz
- Stein
Achtung: Bei der Auswahl des Materials sollten die jeweiligen örtlichen Witterungsverhältnisse beachtet werden. Wer in einer Gegend wohnt, die für gewöhnlich sehr windig ist oder in der es häufig schneit, sollte ein entsprechend robustes Material für die Pergola verwenden. Beim Einsatz von Holz eignet sich Eiche, Lärche oder Douglasie am besten. Kesseldruckimprägniertes Holz bietet noch mehr Schutz gegen Witterungseinflüsse und macht die Hölzer besonders haltbar.
Genehmigungspflicht für Pergolen
Ob der Bau der Pergola von der jeweils zuständigen Stadtverwaltung zunächst genehmigt werden muss, hängt maßgeblich davon ab, wie groß und komplex das geplante Objekt ist. Wer sich unsicher ist, sollte bereits in der Vorbereitungsphase das zuständige Bauamt kontaktieren oder einen Holzfacharbeiter befragen. Die baurechtlichen Vorschriften können von Kommune zu Kommunen stark differieren.
Generell gilt: Je größer die Pergola ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie genehmigt werden muss. Des Weiteren ist besonders auf die vorgeschriebenen Abstände zur Grundstücksgrenze zu achten. Dass Pflanzen nicht auf das Nachbargrundstück übergreifen sollten, versteht sich von selbst. Ebenso darf die Sicht zur Grundstücksausfahrt nicht durch Pergola-Bepflanzungen behindert werden. In allen Fällen ist auch ein Gespräch mit den Nachbarn zu suchen.
Das "grüne Dach" der Pergola
Von Kletterrosen über Efeu bis hin zu Weinreben – mit Hilfe von Kletterpflanzen lässt sich ein natürliches „grünes Dach“ auf der eigenen Pergola ausbilden. Die jeweilige Bepflanzung kreiert dabei nicht nur auf besondere Weise ein atmosphärisches Flair, sondern kann auch – unter anderem im Falle der Weinreben – einen konkreten Nutzen mit sich bringen. Die beliebtesten Pflanzen zur Überdachung von Pergola und Terrasse sind:
- Blauregen (Wisteria)
- Clematis
- Efeu
- Hopfen
- Kletterhortensie
- Kletterrose
- Klettertrompete
- Prunkwinde (Ipomoea)
- Weinreben
Dies ist lediglich eine Auswahl an Kletterpflanzen. Das Gute an diesem natürlich „grünen Dach“: Die Dichte der Belaubung kann über das Ausmaß des Rückschnitts der Bepflanzung im Winter vorausschauend reguliert werden
Das DIY-Projekt "Pergola-Bau"
Der Bau einer Pergola ist prinzipiell ein relativ einfaches DIY-Projekt, welches auch für Hobbyheimwerker und Einsteiger gut geeignet ist. Grundsätzlich gilt: Das Fundament ist das Wichtigste beim Bau einer Pergola. Dieses garantiert nicht nur einen ebenen Untergrund, sondern sorgt auch für die notwendige Stabilität. So bekommen die Außenwände oder Säulen einen sicheren Stand. Insbesondere, wenn eine Begrünung der Pergola in Erwägung gezogen wird, sollte die Konstruktion ausreichend stark dimensioniert sein, um die zusätzliche Last tragen zu können. Ein sauberes Montieren und Vermessen trägt ebenfalls entscheidend zur Stabilität bei.
Für den Bau der Pergola sollte genügend Zeit eingeplant werden. Helfer beim Montieren der entsprechenden Stützen, Querverbindungen und Streben gilt es ebenfalls zu organisieren. Generell hängt jeder Arbeitsschritt davon ab, welcher Pergola-Typ letztendlich konstruiert wird. Zusammengefasst sind folgende Arbeitsschritte zu absolvieren:
- Eine Pergola steht für gewöhnlich entweder auf Betonfundamenten mit aufzuschraubenden Bodenhülsen oder alternativ auf Pfostenträgern.
- Die Pfetten beziehungsweise Querbalken können entweder mit Winkelelementen auf die Pfosten montiert, zwischen zwei oder vier Stützen eingespannt, seitlich daran angeschraubt und noch mit Schlossschrauben verbunden werden.
- Eine stabile Verbindung stellt die sogenannte Überblattung dar: Hierzu wird an beiden Enden jeweils ein Stück (halbe Balkendicke) ausgesägt, sodass die zu verbindenden Stücke im Nachhinein ineinandergreifen können. Diese sollten nicht von oben verschraubt, sondern ebenfalls mit Winkeln von unten am Pfosten befestigt werden.
- Ferner werden die Sparren hochkant in die Querbalken eingesenkt und mit sogenannten „Sparrenpfettenankern“ verbunden bzw. von unten verschraubt. Dabei muss darauf geachtet werden, dass sich die Verschraubungen nicht direkt über den Pfosten befinden. Es ist sinnvoll, Aussparungen in die Sparren zu sägen, bevor diese auf die Querbalken geschraubt werden.
Es empfiehlt sich, die ganze Konstruktion zunächst mit Schraubzwingen aufzubauen und mit den erforderlichen Markierungen zu versehen. Im Anschluss können die Hölzer passgenau zugeschnitten und die Pergola final montiert und verschraubt werden. Mehr Stabilität geben zusätzliche Querstreben.
Atmosphäre schaffen
Wenn d Außenbereich umfassend als Aufenthaltsort genutzt werden soll, kann vor allem eine passende Möblierung für eine gemütliche Atmosphäre sorgen. Für einen rustikalen Look könnte diese etwa aus Paletten selbst gebaut werden. Vor allem die Suche nach einem geeigneten Tisch gestaltet sich oft schwierig, wenn der Platz unter der Pergola optimal genutzt werden soll. Lässt sich im Handel nichts Geeignetes finden, kann auch hier ein individueller Tisch selbst gefertigt werden. Diese Anleitung zeigt Schritt für Schritt, wie dabei vorgegangen wird. So wird es mögich, passend zum Stil der Pergola für einen eigenen Gartentisch zu sorgen.
Um Atmosphäre in lauen Sommernächten zu schaffen, können Lichterketten oder Lampions an der Pergolakonstruktion befestigt werden. Daneben sorgt eine Feuerschale für Wärme und einen besonderen Anziehungspunkt im Garten.
Ein römischer Pergola-Garten
Mit dem Begriff „Pergola“ werden stets auch die alten Römer in Verbindung gebracht. Schließlich galt diese Form des Anbaus bzw. der Dekoration eines Gartens bereits in der Antike als prunkvolles Aushängeschild für Menschen gehobenen Standes. Bei der Gestaltung der Gärten stand bei den Römern zweifelsfrei die Ästhetik an erster Stelle. Schließlich sollte nichts Alltägliches von der Schönheit des Gartens ablenken.
Dies ist auch der Grund, weshalb die Römer konsequent zwischen Nutzgärten, in denen Gemüse, Kräuter und Obst angebaut wurden, und sogenannten Lustgärten unterschieden. Letztere dienten ausschließlich der Entspannung und der Inspiration. Ihre Vorbilder waren die berühmten Gärten adliger Ägypter, Griechen und Perser. Wer nun plant, seinen Garten nach römischer Sitte einzurichten, kann das heimische Grün neben einer Pergola zusätzlich auch mit den folgenden Dingen ausstatten:
- Brunnenschalen (in Muschelform, etc.)
- exotische Pflanzen (Platanen, etc.)
- Fontänen
- rechteckige Wasserbecken
- Skulpturen (Götter und Helden der griechisch-römischen Mythologie)
Außerdem ist der Zuschnitt des Gartens ein wesentliches Stilelement. Ein römischer Garten besteht für gewöhnlich aus drei Hauptelementen:
- Einer Allee, auf welcher der Hausherr im Schatten herumspazieren kann.
- Der eigentliche Garten, perfekt eingefügt in die umliegende Landschaft.
- Ebenso war eine Terrasse üblich, die durch einen Säulengang das Haus mit dem Garten verbindet.
In puncto Pflanzen überzeugten römische Gärten nicht nur durch kunstvoll geschnittene Bäume und Hecken, welche oft zu großen Labyrinthen geformt waren, sondern auch durch zahlreiche, gerne in Nischen versteckte Sitzplätze. Es wurde vornehmlich im Schatten einer von Zypressen überhäuften Allee gewandelt, während vereinzelte Ginster- und Oleander-Sträucher sowie Olivenbäume und Wildblumen ihrerseits verzauberten. Da ein römischer Garten stets auch eine symbolische Repräsentation des eigenen Wohlstands war, wurde auf eine luxuriöse Dekoration, etwa mit Amphoren aus Terrakotta in Beeten, als Pflanzgefäß oder als Wasserspeier, sehr viel Wert gelegt. Auch das kunstvolle Formen von Gehölzen durch einen passenden Schnitt sorgte für einzigartige Blickfänge.
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