Der nächste Skandal: Wer arbeitet, der haftet!

Der nächste Schlag für Bauwirtschaft, Hersteller und Handelsketten: Wie unlängst veröffentlichte Studien zeigen, sind wahrscheinlich sämtliche Werkzeuge in Holzausführung, d.h. alle Geräte mit einem Schaft oder Griff aus Holz, durch bislang ungetestete Schadstoffe belastet. Von einer weiteren Nutzung der betroffenen Werkzeuge wird dringend abgeraten. Anderenfalls seien viskose Schädigungen an allen Berührungszonen zu erwarten. Der ganzen Industrie droht nun eine Krise ungekannten Ausmaßes.

Warum lange Haft droht

Profis mit langer Erfahrung hegten schon immer den Verdacht, dass die Holzstiele ihrer Werkzeuge mit andauerndem Gebrauch zunehmend klebriger werden. Jüngste Studien haben diesen Eindruck jetzt offiziell bestätigt. Doch die Konsequenzen gehen noch viel weiter. Wie sich herausstellte, können selbst industriell verarbeitete Holzfasern unter erhöhter Belastung den Schadstoff Lignin absondern. Dadurch wird eine erhöhte Viskosität auf den betroffenen Flächen erzeugt, so dass bei längerem Gebrauch eine permanente Anhaftung droht - ein Zustand, der nur chirurgisch rückgängig gemacht werden kann. Das geradezu zynische Ergebnis: Arbeitskräfte, die sich besonders eifrig geben und ihre Werkzeuge immer sehr fest umschließen, sind besonders von Haftung bedroht.

Ersten Einschätzungen zufolge wird diese Krise auf andere holzverarbeitende Industrien wie die Hersteller von Holzpellets übergreifen. Wie ein Insider, der namentlich nicht genannt werden möchte, mitteillte: "Das ist für uns schlichtweg eine Katastrophe! Unsere Holzpellets werden regelmäßig unter hohem Druck gepresst. Das Freiwerden von Lignin ist dabei vorprogrammiert. Folglich droht jedem, der die Pellets mit bloßen Händen anfasst, eine lange Haft." Nicht nur die Pellethersteller suchen deshalb jetzt verzweifelt nach schnellen Lösungen.

An wem bleibt es hängen?

Was nun ansteht, ist die wohl größte Umtauschaktion in der Geschichte des Werkzeugs. Alle Besitzer von Geräten in lang- oder kurzstieliger Holzausführung sollen ermahnt werden, die betroffenen Werkzeuge rasch zurückzugeben. So sehen es erste Pläne für einen solchen Katastrophenfall vor. Ob das allerdings wirklich realisierbar ist, bleibt abzuwarten. Konsumentenschützer rufen dazu auf, in der Zwischenzeit auf Werkzeug mit Kunstoff- oder Metallgriffen umzusteigen.

Die Geschädigten sind auf jeden Fall Heimwerker und Fachkräfte, die stets vollen Einsatz zeigen und sich nun fragen müsse, wie sehr sie tatsächlich an ihrem Werkzeug hängen wollen. Besonders hart trifft es all diejenigen, deren Gewährleistungsansprüche bereits abgelaufen sind. Hier droht - wenn überhaupt - ein umständlicher Austausch über ein Rücksendeverfahren. Einzig die Post dürfte von dieser Entwicklung wirklich profitieren.

 

Bildquelle: © pholidito - Fotolia.com 

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