Der Garten im Februar
Beete und Gartenumgestaltung planen
Schon bevor das Gewusel im Garten beginnt, kann die Gartenplanung in der Theorie vorgenommen werden. Am PC oder mit Papier wird der Garten skizziert. Hierbei ist die Anordnung von Haus, Bäumen und anderen Gartenelementen zu notieren. Anschließend werden mittels Papierschablonen die geplanten Beete auf der Skizze angeordnet und ggf. verschoben, bis ein zufriedenstellendes Bild entsteht. Die gewonnene Übersicht gibt bereits einen Eindruck davon, wie der Garten im Februar und darüber hinaus optimal genutzt werden kann.
Plattenwege flicken
Steinplatten werden im Winter durch Frost angehoben. Also sollten beschädigte oder angehobene Platten bei frostfreiem, trockenem Wetter vorläufig herausgenommen werden. Daraufhin wird der Untergrund begradigt bzw. befestigt und die Platten werden neu verlegt. Steinplatten mit herausgebrochenen Ecken werden dabei entweder ersetzt oder lassen sich an den Rand verlegen. Dort werden sie mit Kies oder anderem Füllmaterial aufgefüllt. Alternativ bietet sich hier im Frühjahr auch eine Fugenbepflanzung mit Bodendeckern an.
Lichte Hecken zurückschneiden
Liguster, Hainbuche oder andere sommergrüne Heckengehölze werden im Alter licht. Um ihnen neue Füllkraft zu verleihen, werden die Heckenpflanzen des Gartens im Februar radikal zurückgeschnitten. Wie weit der Rückschnitt erfolgt, muss anhand der vorherrschenden Bedingungen entschieden werden. Erfahrungsgemäß sind Rückschnitte bis an die 60 cm möglich. Die Kraft aus der Wurzel geht dann in die wurzelnahen Knospen. Innerhalb der nächsten zwei Jahre wächst die Hecke wieder hoch und schließt sich dicht.
Weitere Tipps zu jetzt anfallenden Arbeiten an Ziergewächsen hält unser Artikel Der Ziergarten im Februar bereit!
Wühlmausgänge suchen
Sind die Beete im Winter nicht mit Mulch bedeckt, ergibt sich der Vorteil, dass hierdurch Wühlmausaktivitäten leichter zu erkennen sind. Hochovale Löcher etwa deuten auf einen Wühlmausgang hin. Die späte Winterzeit lässt sich nutzen, um den Garten im Februar nach solchen Spuren abzusuchen. Ist die Suche erfolgreich, kann die Bekämpfung der Nager mit Fallen oder Pflanzenschutzmitteln schon vor Vegetationsbeginn erfolgen. Werden aber tatsächlich Pflanzenschutzmittel eingesetzt, ist eine Beratung im Fachhandel unverzichtbar!
Richtige Aussaaterden
Es dauert nicht mehr lange, dann beginnt die Aussaatzeit. Voraussetzung für eine erfolgreiche Aussaat ist neben Saatgut und sauberen Aussaatgefäßen aber auch die richtige Erde. Hierfür eignet sich gewöhnliche Blumenerde nämlich nicht, da diese zu nährstoff- und salzreich ist. Die jungen Wurzeln würden Schaden nehmen. Zur Aussaat wird spezielle Aussaaterde verwendet. Sie ist nährstoffarm, keim- und unkrautfrei. Wer auf torfhaltige Erde verzichten möchte, findet in Erden auf Kompostbasis eine gute Alternative.
Gehölzpflanzung auf schweren Böden
Schwere, lehmige Böden speichern viel Nässe, frieren stärker und tauen im Frühjahr später auf. Obwohl sich viele Gehölze im Herbst pflanzen lassen, empfiehlt sich dieser Pflanzzeitpunkt auf Lehmböden nicht. Die Pflanzung wird hier erst am Ausgang des Winters vorgenommen, wenn der Boden aufgetaut und etwas abgetrocknet ist. Ist das Klima mild, kann der Garten im Februar schon Gelegenheit dazu bieten.
Rodungsmaßnahmen beenden
Mit Ausgang des Februars endet die Zeit der Rodungsmaßnahmen von Bäumen und Sträuchern. Ab März ist die Gefahr groß, nistende Vögel zu stören. Der Gesetzgeber gibt Gartenbesitzern daher nur noch bis Ende des Monats Zeit, alte oder störende Bäume zu roden. Wer den Garten im Februar also noch von alten Holzbeständen befreien möchte, muss nun Taten sprechen lassen. Die jeweiligen Naturschutzauflagen unterscheiden sich in den Bundesländern, sodass in dieser Sache eine Anfrage beim lokalen Naturschutzbeauftragten lohnt.
Was jetzt in Sachen Obstbäumen und anderen Nutzpflanzen außerdem zu tun ist, verrät ein Blick in unseren Artikel Der Nutzgarten im Februar.
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