Wer den Schaden hat...
Auch in diesem Jahr blicken wir wieder mit Stolz auf unsere Gartenbewässerung, denn es handelt sich um eine feine und fortschrittliche Tropfbewässerung. In regelmäßigen Abständen mit winzigen Löchern versehen, verläuft der Bewässerungsschlauch durch die Beete und gibt hier nach und nach das Wasser in Tröpfchenform an den Boden ab. So erhalten die Pflanzen immer so viel Wasser, wie sie gerade brauchen.
Doch dann der Schreck: Plötzlich spritzt das Wasser in einer hohen Fontäne seitlich aus dem Schlauch heraus. Offenbar war das Material bereits morsch, denn der Mantel ist gerissen. Muss der Schlauch nun ausgetauscht werden? Wir wählen einen günstigeren Weg und werden einfach den Tropfschlauch reparieren. Mit dem passenden Material ist das schnell erledigt!
Werkzeug und Material
Wer einen Tropfschlauchen reparieren will, benötigt als wichtigstes Werkzeug erst einmal ein scharfes Messer. Ein Cutter ist hier das Mittel der Wahl. Da der Riss aber nicht am Ende des Schlauches sitzt, sondern irgendwo in der Mitte, brauchen wir auch hierfür die passende Antwort. Wir wollen ja schließlich nicht zig Meter an Schlauch verlieren.
Hier kommt der Schlauchverbinder ins Spiel. Diesen gibt es schon als schlichten Tüllenstecker. Wir entscheiden uns aber für ein fortgeschritteneres Modell mit Verschluss. Denn die Gartenbewässerung ist ja dauerhaft im Einsatz, deshalb muss die Reparatur eine Weile halten. Wer ein T-Stück wählt, kann außerdem noch eine Weiche einbauen. Genau das werden wir tun und legen eine weitere Länge Schlauch bereit.
Gartenschlauch kürzen
Doch wie lässt sich nun der Tropfschlauch reparieren? Die Arbeit ist ebenso schnell erklärt wie gemacht. Zuerst einmal ist das Wasser abzudrehen. Mit dem Cuttermesser wird dann nahe der kaputten Stelle angesetzt und der Schlauch sauber zerteilt. Anschließend wird das Stück mit dem Riss komplett aus dem Tropfschlauch herausgeschnitten.
Sollten die Schnittstellen nach dem ersten Versuch noch etwas unsauber wirken, lohnt es sich, hier nachzusetzen. Denn wir wollen ja noch eine Tülle bündig anstecken. Also werden die neuen Schlauchenden noch einmal gerade zugeschnitten.
Schlauchverbinder einsetzen
Der Werkzeugeinsatz wäre bereits erledigt. Jetzt müssen die beiden Schlauchenden nur noch wieder zu einem einzigen Schlauch zusammengefügt werden. Dabei hilft der Schlauchverbinder. Zunächst wird an einem Schlauchende die Verschlusskappe über den Schlauch gestülpt. Denn später ist dazu keine Gelegenheit mehr. Dann wird die separate Tülle in die Schlauchmündung eingesetzt. So kann der Schlauch nun an den Verbinder gesteckt werden.
Abschließend ist nur noch die Verschlusskappe an das Gewinde des Schlauchverbinders zu schrauben, und eine Seite wäre bereits fertig. Auf der anderen Seite werden die genannten Schritte nun einfach wiederholt, um die Teilstücke wieder zu einem Schlauch zu verbinden. Fertig!
Abschließende Arbeiten
Das Reparieren des Tropfschlauches war schnell erledigt. Doch eine Arbeit steht noch bevor: Als Verbinder haben wir ein T-Stück gewählt, denn so lässt sich die Gartenbewässerung gleich um einen zusätzlichen Zweig erweitern. Dazu nehmen wir nun den neuen Tropfschlauchzur Hand und stecken ihn ebenfalls an den Schlauchverbinder an.
Jetzt ist natürlich kein geschlossener Kreislauf mehr möglich. Also müssen wir das freie Schlauchende versiegeln. Wir knicken den Schlauch am Ende einfach um und klemmen ihn mit einer Schelle fest. Hier kann kein Wasser mehr austreten. Das Endstück wird durch eine Klammer am Boden gesichert und durch Blattwerk stilsicher verdeckt.
Ergebnis
Und damit ist die Aufgabe auch schon gemeistert! Wir konnten erfolgreich den Tropfschlauch reparieren und auf diese Weise unsere schöne Gartenbewässerung retten. Tatsächlich dauert das Ganze nicht besonders lange und hält auch dauerhaft, weshalb viele Hobbygärtner dieses Verfahren bevorzugen. Wir sind jedenfalls zufrieden und wenden uns wieder dem eigentlichen Thema zu: der Gartenarbeit!