Epidemium im Garten
Elfenblumen, botanisch als Epimedium bekannt, sind beliebte Stauden für halbschattige Bereiche. Ursprünglich beheimatet sind sie in den lichten Wäldern Südeuropas bis hin nach Asien. Sie bilden dichte Bodendecken, die dank ihres dekorativen Laubes das ganze Jahr über einen hohen Zierwert besitzen.
Damit sich aus einzelnen Pflanzen dichte Bodendecken entwickeln können, lässt sich eine Elfenblume vermehren, indem die Pflanze alle zwei bis drei Jahre geteilt wird. Als idealer Zeitpunkt bietet sich das Abblühen an. Denn jetzt erfolgt der neue Austrieb und das stärkste Wachstum setzt ein.
Elfenblume vermehren
Sobald die Elfenblumen zu erkennen geben, dass sie langsam verblühen, können etablierte Pflanzen geteilt werden. Hierzu werden die großen Pflanzen mit einer Grabegabel aus dem Boden gehoben und mit Schaufel und Messer gänzlich befreit. Die lockere Erde wird vorsichtig vom Wurzelstock abgeschüttelt.
Elfenblumen bilden ein verzweigtes Wurzelgeflecht aus dünnen bis verdickten Rhizomen. Kleinere Wurzelstöcke können mit etwas Kraftaufwand schon mit den Händen auseinander gebrochen werden. Größere Exemplare lassen sich einfacher mit dem Messer teilen.
Bevor der Wurzelstock auseinandergeschnitten wird, ist auf die Knospen zu achten. Sie dürfen nicht beschädigt werden, wenn man einen neuen Austrieb ermöglichen will. Im Grunde reicht es aus, wenn der Wurzelstock mit dem Messer angeschnitten und anschließend mit den Händen in immer kleinere Wurzelstücke auseinandergebrochen wird.
An jedem der Teilungsstücke müssen ausreichend Wurzeln erhalten bleiben. Langer Wurzelfilz kann dabei mit einem Messer eingekürzt werden. Das Einkürzen hat sogar Vorteile, denn es regt neues Wurzelwachstum an und ermöglicht so ein besseres Anwachsen.
Epidemium neu pflanzen
Um die Elfenblume vermehren zu können, müssen die Teilungsstücke natürlich noch neu gepflanzt werden. Die Wurzelstücke werden also über eine größere Fläche im Abstand von ca. 15 bis 25 cm verteilt und versetzt eingepflanzt.
Um das Wachstum zu fördern, ist es ratsam, Humus oder fruchtbaren Kompost in die Pflanzstellen einzuarbeiten. Der Humus regt das Bodenleben an und verbessert die Wasserversorgung im Wurzelbereich. Ein ausgiebiges Wässern schließt dann die Vermehrungsarbeiten ab.