Sommerblumen bringen Farbe in den Garten. Und vorausschauende Gartenfreunde fangen mit ihrer Anzucht bereits im Frühjahr an - unter Glas oder auf der Fensterbank. Doch es geht sogar noch viel früher! Sommerblumen lassen sich auch problemlos als Herbstsaat ausbringen - und das sogar im Freiland. Ein paar Dinge gibt es dabei allerdings zu beachten. Wir starten unsere eigenen Vorbereitungen für die Herbstsaat und erklären, wie das funktioniert!

Sommerblumen sind ein Muss für jeden Blumengarten. Ihre Blütenpracht ist unvergleichlich und die Ausdauer ihrer Blühzeit nicht zu überbieten. Den ganzen Sommer schmücken sie Beete und Mischpflanzungen. Und während sie Gartenliebhaber optisch erfreuen, bieten sie Nahrung für zahlreiche Insekten und Kleintiere.

Es gibt also einige gewichtige Gründe, nicht auf das Pflanzen von Sommerblumen zu verzichten. Und das kann durchaus schon im Herbst geschehen. Denn bei einer Aussaat im Beet verhindern die winterlichen Temperaturen eine frühzeitige Keimung. Wir zeigen die Möglichkeiten einer Herbstsaat im Überblick!

© diybook* | Irgendwann geht auch den Sommerblumen die Puste aus und sie verblühen vollständig. Doch ihre Samen lassen sich noch abernten…

Die Direktsaat

Die meisten Sommerblumen sind einjährige Pflanzen, die im Herbst absterben. Ihre Samen überdauern jedoch den Winter. Es bietet sich an, diese rechtzeitig abzuernten, um eigenes Saatgut herzustellen.

Ein Teil der geernteten Samen wird für die Frühjahrsaussaat in Papiertüten gefüllt. Ein anderer Teil kann frisch nach der Ernte direkt ins Beet oder in vorbereitete Töpfe ausgesät werden. Für diese Herbstsaat empfiehlt es sich, die Samen als Gruppe auszusäen. Im Frühjahr werden die keimenden Samen als Gruppe erkannt und nicht versehentlich beim Unkrautjäten entfernt. Bei der Direktsaat wird die Keimung und Entwicklung der Sommerblumen den natürlichen Gegebenheiten überlassen. 

© diybook* | Ein Teil der abgeernteten Samen wird in Papiertütchen verpackt und als Saatgut für das nächste Jahr vorgehalten. Der Rest kann…
© diybook* | Wer nicht viel Mühe haben will, bringt das Saatgut in Direktsaat aus. Dabei sollten im Beet kleine Gruppen gebildet werden,…

Kontrollierte Aussaat

Wird die Herbstsaat nicht direkt im Beet, sondern in Töpfen vorgenommen, lässt sich der Entwicklungsprozess gezielter steuern. Aussaaten in Töpfen werden ebenfalls im Freiland belassen, damit die Samen nicht schon im Winter mit der Keimung beginnen. Die Töpfe werden während der frostigen Jahreszeit in ein vorbereitetes Anzuchtbeet eingelassen oder überwintern idealerweise im Frühbeet.

Regelmäßige Schädlingskontrolle ist unabdingbar. In milden Wintern können Schnecken unterwegs sein oder im Freiland Vögel bei der Nahrungssuche Schäden anrichten. Für letzteres sind Vogelschutznetze eine gute Abwehrmaßnahme.

© diybook* | Um besser Einfluss auf die Anzucht der Pflanzen nehmen zu können, lassen sich die Samen auch in Blumentöpfe setzen. Draußen…
© diybook* | Die Töpfe mit dem Saatgut werden einfach ins Beet eingelassen, wo sie den Winter verbringen. Jetzt ist nur darauf zu achten,…

Geschütztes Zwischenlager

Der Umzug aus dem Winterquartier im Freiland in die geschützte Kultur erfolgt zu Ende des Winters. Bereits im April kann die Herbstaussaat die Jungpflanzengröße erreicht haben. Die Weiterkultur erfolgt dann im Gewächshaus. Hierzu werden die Jungpflanzen in größere Töpfe umgepflanzt. Es empfiehlt sich,  unterschiedliche Sorten namentlich zu markieren.

Bis die letzte Frostgefahr vorüber ist, bleiben die Sommerblumen unter Glas. Danach werden die Pflanzen dann ins Beet gesetzt und brauchen dank ihres frühzeitigen Starts nur noch wenige Wochen bis zum Blütebeginn.

© diybook* | Erst im Spätwinter werden die gesäten Sommerblumen ins Gewächshaus geholt. Hier können sie nun in geschützter Atmosphäre…
© diybook* | Die Jungpflanzen sollten bald in größere Töpfe umgepflanzt werden, um das Wachstum nicht zu behindern. Ist die Frostgefahr…

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