Rechtzeitig handeln
In Zeiten globaler Erderwärmung geraten strenge Winter schnell in Vergessenheit. Dennoch sind grobe Kahlfröste, die in kurzer Zeit große Schäden anrichten können, auch weiterhin jederzeit möglich. Schließlich werden gerade Wetterextreme immer häufiger. Es ist daher ratsam, empfindlichen Stauden und Gehölzen rechtzeitig einen oderntlichen Winterschutz zu verpassen. Doch was ist zu tun?
Um zu demonstrieren, wie ein guter Winterschutz für Pflanzen aussieht, haben wir in diesem Artikel drei wertvolle Tipps zum Thema zusammengestellt. Gewissenhaft umgesetzt, kommen Stauden und Gehölze damit sicher durch den Winter. So erstrahlt der Garten m Frühjahr wieder in ganzer Pracht!
Partieller Schutz für Sensibelchen
Die meisten Stauden ziehen sich nach Absterben des Sprosses in den Wurzelbereich zurück. Friert der Boden an der Oberfläche stark durch, lassen sich Frostschäden dabei nicht ausschließen. Hier ist ein Winterschutz für die Pflanzen gefragt.
Herabfallendes Herbstlaub kann noch einem Nutzen zukommen, indem es als Frostschutz eingesetzt wird. Hierzu werden Holz- oder Kunststoffkisten mit Folie ausgekleidet und anschließend mit trockenem Herbstlaub gefüllt. Die Folie am Rand verhindert, dass die Blätter durch Regen und Schnee nass werden und zu faulen beginnen. Die Kiste wird kopfüber auf die zu schützenden Pflanzen gestülpt. Das Laub bildet daraufhin ein wärmendes Luftpolster und verhindert Frostschäden am Wurzelstock.
Wurzelschutz von Baumscheiben
Auch an Obstgehölzen ist durchaus mit Wurzelschäden durch Frost zu rechnen. Sie lassen sich aber bereits durch eine dünne Schicht Grasmahd als Winterschutz vermeiden.
Die fragliche Baumscheibe wird dazu einfach mit dem letzten Grasschnitt im Jahr dünn überzogen. Der Mulch schützt im Winter vor Wurzelerfrierungen, hält den Boden feucht und unkrautfrei. Gleichzeitig sollte kontrolliert werden, ob sich Mäuselöcher finden lassen. Falls Eingänge vorhanden sind, sollte gleich mit entsprechenden Bekämpfungsmitteln entgegengewirkt werden.
Stammschutz von Jungbäumen
Die dünnen Stämme von jungen Bäumen sind bei Kahlfrösten ebenfalls gefährdet, insbesondere die Veredlungsstellen. Sie befinden sich zumeist am Stammansatz direkt über dem Boden. Diese Stellen lassen sich, wie es auch von Rosen bekannt ist, mit Rindenmulch oder grobem Holzhäcksel anhäufeln. Die grobe Struktur verhindert in der Folge einen Nässestau und damit ein Aufweichen des Holzes.
Alternativ kann mit einem Stück Drahtzaun eine lockere Ummantelung um den Stamm gezogen werden. Der Zwischenraum wird daraufhin mit kleinen Reisigzweigen aufgefüllt. Es bildet sich ein Luftpolster, das effizient bei Kahlfrösten schützt. So viel Zeit muss für den Winterschutz der Pflanzen sein!