Heizung auf Sparen umstellen
Schuld an unterschiedlich warmen Räumen oder an störenden Fließgeräuschen am Heizkörper ist oft eine falsch eingestellte Heizung. Darauf weist das Institut für Wärme und Öltechnik (IWO) hin. Abhilfe schafft jedoch ein hydraulischer Abgleich der Anlage. Das Ziel dabei ist, für eine gleichmäßige Verteilung der erforderlichen Wärme zu sorgen. Das wird erreicht durch den Ausgleich der unterschiedlichen Druckverhältnisse in den Leitungen sowie einer korrekt eingestellten Umwälzpumpe.
Konkret heißt das, ein Fachhandwerker ermittelt mithilfe einer Software für jeden Raum die erforderliche Wärmeleistung und stellt die optimale Vorlauftemperatur sowie die nötige Wassermenge in der Heizung ein. Oftmals empfiehlt er im Rahmen eines hydraulischen Abgleichs auch den Einbau von voreinstellbaren Thermostatventilen oder sogenannten Differenzdruckreglern. Nachdem die Korrekturen vorgenommen wurden, gehören unnötige Wärmeverluste und Fließgeräusche der Vergangenheit an. Dann dürfen sich die Bewohner über eine optimale Wärmeverteilung im Haus und meist auch über Energieeinsparungen freuen. Wer sich zusätzlich für eine neue Umwälzpumpe entscheidet, kann auf lange Sicht noch mehr Geld sparen. Denn die modernen Geräte passen die Pumpenleistung dem tatsächlichen Wärmebedarf im Haus an und verbrauchen damit bis zu 80 Prozent weniger Energie.
Aufpassen bei staatlicher Förderung
Für Neubauten schreibt der Gesetzgeber in der Energieeinsparverordnung (EnEV) den hydraulischen Abgleich vor. In alten Gebäuden besteht diese gesetzliche Pflicht nicht. „Wer allerdings seine Heizung modernisieren und dafür staatliche Fördermittel in Anspruch nehmen will, kommt um den hydraulischen Abgleich nicht herum“, weiß Heizungsexperte Christian Halper vom IWO. Denn eine solche Maßnahme sei häufig eine Voraussetzung für eine finanzielle Förderung zum Beispiel durch die deutsche KfW-Bank.
Bildquelle: bpr/IWO