5 Tipps, wie man als Hobby-Handwerker Geld sparen kann

Wer kleine Reparaturen oder den Ausbau seines Hauses in Eigenleistung durchführt, spart bare Münze. Denn dann fallen zumindest keine Handwerkerkosten an. Doch Zeit ist Geld, sodass der Arbeitsausfall entsprechend zu Buche schlägt. Außerdem gibt es Handwerkerleistungen, von denen unerfahrene Heimwerker besser die Finger lassen. An welchen Stellen Hobby-Handwerker am besten und effektivsten sparen können, verraten wir hier im Detail.

1. Nicht immer kaufen: Elektrowerkzeuge mieten

Handwerken kann aufgrund der Kosten für eine komplette Werkzeugsammlung schnell zu einem teuren Hobby werden. Wer seinen Werkzeugkoffer im Laufe der Jahre Projekt für Projekt mit den passenden Tools füllt, zahlt diese Summe zumindest nicht auf einen Schlag. Und einige Werkzeuge, wie zum Beispiel Sägen und Bohrer, sind für das Heimwerken ohnehin unerlässlich.

Andere Tools, wie beispielsweise ein Betonmischer, kommen selbst bei eingeschworenen DIY-Freunden nur selten zum Einsatz. Daher ist es durchaus sinnvoll, den eigenen Geldbeutel durch die Miete von Spezialwerkzeugen zu schonen. Größere Maschinen und Elektrowerkzeuge stehen inzwischen in vielen gut sortierten Baumärkten zur Miete bereit.

Ein Zuschneide-Service für Holz ist bei den meisten Baumärkten ebenfalls selbstverständlich. Vielleicht sind die passenden Geräte aber auch schlichtweg im Freundes- oder Bekanntenkreis vorhanden: Dann entfällt die Miete ganz, was die Kosten für das Heimwerken noch mehr senkt.

2. Günstige Alternative: Material aus zweiter Hand

Restmaterial ist noch lange kein Müll! Das Recycling von Baustoffen freut nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Baustoffe aus dem eigenen Haus oder von einer Baustoffbörse stammen. Hier finden sich etwa Fehlkäufe, die der vorherige Bauherr getätigt hat und nun loswerden möchte.

Baustoffbörsen bieten die Möglichkeit, gutes Material zu günstigen Preisen zu erwerben. Der Verkauf alter Baustoffe aus dem eigenen Objekt spült sogar Geld in die Heimwerkerkasse. Entweder interessiert sich ein anderer Hobby-Handwerker für diese Baustoffe, oder die Abgabe bei einem Verwertungshof ist mit einer kleinen finanziellen Entschädigung verbunden.

Neben dem Recycling stellt auch das Upcycling eine spannende Möglichkeit dar, beim nächsten Heimwerkerprojekt Bares zu sparen. So wird eine alte Zimmertür zu einer Pinnwand oder aus einem alten Koffer wird ein begehrter Retro-Nachttisch, der garantiert ein echtes Unikat ist.

3. Eigenleistungen: Nicht am falschen Ende sparen

Auch wenn Eigenleistungen ein großes Sparpotential bieten, gibt es Heimwerkerprojekte, bei denen Unbedarfte großen Schaden und somit hohe Kosten verursachen können. Eine Investition, die sich wirtschaftlich eigentlich lohnen kann, wird so schnell zu einem teuren Unterfangen. Doch nicht nur die Frage, ob selbermachen oder nicht, auch die Sinnhaftigkeit von Projekten muss hinterfragt werden.

Bei Fenstern z.B. sollte vorher ein Profi beraten. Denn welche Fenster geeignet sind, hängt von den individuellen Umständen des Gebäudes ab. Während eine Doppelverglasung heute zum Standard gehört, verspricht eine 3-fach-Isolierverglasung nochmals einen deutlich höheren Wärmeschutz. Sie hilft dabei, langfristig energieeffizienter zu heizen und Energiekosten zu reduzieren. Hier ergeben sich jedoch gleichzeitig höhere Anforderungen an die Belüftung, damit sich keine unerwünschte Feuchtigkeit bilden kann.

Grundsätzlich gilt bei Eigenleistungen, dass Hobby-Heimwerker ihre persönlichen Grenzen kennen und keine Arbeiten wagen, die wirklich nur ein Fachmann durchführen sollte. Zum Beispiel gilt das für verschiedene Elektrikerarbeiten, bei denen ein unerfahrener Laie sonst Leib und Leben aufs Spiel setzen könnte. Wer Arbeiten ausführt, die eigentlich nur in die Hände eines gelernten Elektrikers gehören, könnte zudem seinen Versicherungsschutz riskieren, was im Schadensfall enorme Kosten bedeutet.

4. Genau recherchieren: Günstig ist nicht immer gut

Ein schlauer Hobby-Handwerker weiß immer, wo er sparen kann und wann er besser die Finger von vermeintlichen Schnäppchen lässt. Wandfarbe ist eines der besten Beispiele. Im Baumarkt ist gerade weiße Wandfarbe in großen 10-Liter-Eimern für kleines Geld erhältlich. Die Deckkraft dieser Produkte lässt jedoch häufig zu wünschen übrig.

Hier reicht ein einfacher Anstrich nicht aus und es muss ein zweiter oder sogar ein dritter Anstrich her, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Das kostet erneut Zeit und somit auch Geld. Hinzu kommt, dass sich die benötigte Menge an Farbe für den Anstrich entsprechend erhöht. Eine höherwertige, besser deckende und daher auch ergiebigere Farbe kann den Hobby-Heimwerker somit selbst bei einem höheren Preis pro Liter unterm Strich deutlich günstiger kommen.

5. Preisvorteil: Angebote vergleichen

Wer regelmäßig heimwerkt, sollte auf der Suche nach den benötigten Materialien nicht immer nur den Baumarkt um die Ecke ansteuern. Gerade bei größeren Projekten lohnt immer auch ein Blick in den Baustoffhandel. Durch den Materialeinkauf bei einer anderen Adresse fahren Hobby-Heimwerker quasi nebenbei lohnenswerte Ersparnisse ein.

Das Sortiment im Baustoffhandel ist häufig größer als im Baumarkt, so dass auch die Qualitätsfrage eine entscheidende Rolle spielt. Eine höhere Qualität bedeutet über die Jahre hinweg weitere Ersparnisse, da eine längere Lebensdauer der verwendeten Materialien zu erwarten ist. Viele Baustoffhändler belohnen treue Kunden zudem mit einem Rabatt. Ob allerdings auch Heimwerker davon profitieren können, hängt ganz davon ab, wie intensiv sie ihr Lieblingshobby betreiben.

 

Bildquelle: © Bru-nO - pixabay.com

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