Blick in die Zukunft: Smartphone zeigt noch nicht gebaute Häuser

Bremen/ Berlin (pts) - Noch ist von den Dichtervillen in Berlin-Karlshorst nicht viel mehr zu sehen als eine Baugrube. Wer aber mit seinem Smartphone direkt vor Ort eine App herunterlädt, kann die künftigen Gebäude realitätsgetreu auf dem Display betrachten und zwischen ihnen navigieren. Dahinter steckt eine Augmented Reality-Anwendung, die der Bremer Wohnbauträger Interhomes AG und die HEC GmbH entworfen und umgesetzt haben.

Direkt erleben

"Unsere Kunden und Interessenten haben – unabhängig von den Öffnungszeiten des Infobüros – vor Ort die Möglichkeit, sich auf ihren mobilen Endgeräten die fertige Bebauung auf dem Grundstück anzeigen zu lassen", freut sich Frank Vierkötter, Vorstandsvorsitzender der Interhomes AG. "So entsteht ein realitätsnaher Eindruck vom späteren Wohngebiet, an dem man auch virtuell entlanglaufen kann."

"Das Spannende bei unserer Anwendung ist, dass man die Gebäude eines kompletten, noch nicht vorhandenen Straßenzuges erlebbar machen kann, und zwar direkt vor Ort auf allen Smartphones und Tablets, egal ob iOS oder Android", so Thorsten Haase, Geschäftsführer der HEC, einem Entwickler individueller Software. "Das gab es so bisher noch nicht. Die Bedienung ist so gestaltet, dass man intuitiv damit klarkommt. Wir sind sehr zufrieden, dass wir diese Aufgabe gemeinsam mit Interhomes so gut lösen konnten und die Firma nun ihren Kunden einen echten Mehrwert bieten kann."

Technische Herausforderung

In rund zwei Monaten haben die AR-Experten der HEC auf Basis der Baupläne Gebäude virtuell erstellt, mit Oberflächen aus Putz und Klinkern versehen, die Anwendung programmiert und vor dem Berliner Baugrund positioniert. Die Objekte exakt anzuordnen, war eine technische Herausforderung. Ebenso anspruchsvoll war es, die Anwendung auf allen neueren mobilen Betriebssystemen lauffähig zu machen. "Wir sind technologisch inzwischen so weit, dass wir innerhalb kürzester Zeit einen funktionierenden Prototypen entwickeln können", sagt Dennis Hoffmann aus dem HEC-Entwicklerteam.

Für Interhomes wird es demnächst auch eine Virtual Reality-Anwendung geben: Mit Hilfe einer VR-Brille können Interessenten das Gefühl bekommen, direkt in die Wohnungen der Gebäude einzutreten und sich darin zu bewegen.

 

Bildquelle: © lassedesignen - stock.adobe.com | 

Erzähl auch anderen davon