Geschmackvolles nicht nur vom Herd: Praktische Fensterdeko für die Küche

Die Küche gehört zu den praktischsten Räumen überhaupt, denn hier dreht sich alles um das große Thema Speisen, deren Vor- und Zubereitung sowie Lagerung. Allerdings bedeutet das nicht, dass dieser zentrale Raum nicht auch schön aussehen darf und soll – nur, dass alles, was der Optik dient, möglichst auch einen praktischen Effekt liefern soll. In diesem Sinne gibt es auch bei den Fenstern einiges, was sich machen lässt und was sowohl die Arbeit hier unterstützt wie es auch eine einladende, gemütliche und freundliche Atmosphäre erschafft, in der die Leckereien von Herd und Backofen gleich nochmal so gut schmecken.

Für richtiges Licht und Schatten

Licht in der Küche. Davon kann man eigentlich kaum genug haben. Denn zwischen den Tiefen der Schränke und dem Inhalt der Kochtöpfe bliebe sonst manches im Verborgenen, was sich dem Koch bestens ausgeleuchtet präsentieren sollte – aus diesem Grund schreiben selbst die Mindestvorgaben der DIN 18015 eine umfangreiche Elektrifizierung vor.

Bloß: Ebenso, wie die Küchenfenster durch zusätzliches Tageslicht diesen Gedanken unterstützen können, kann es auch passieren, dass sie für das Gegenteil sorgen:

  • Falsches Licht, durch das (tages- und jahreszeitbedingt) Schattenwürfe entstehen, wo keine sein sollten.
  • Zu grelles Licht, das schlicht zu viel des Guten ist.

In diesem Sinn sind Plissees generell eine nicht nur eine optisch wirksame Dekoration für die Küchenfenster, sie üben auch eine wichtige Funktion der Tageslichtsteuerung aus. Allerdings sollte nicht irgendein Stück gewählt werden, sondern ein durch und durch küchentaugliches. Das heißt, das Plissee sollte feuchtraumtauglich sein, damit Küchendunst weder der Form etwas anhaben kann, noch Probleme durch die Feuchtigkeit wie etwa Stockflecken oder gar Schimmel entstehen. Die Plisseerollos bei raumtextilienshop.de erfüllen diese Vorgabe und lassen sich per Online-Konfigurator Schritt für Schritt zusammenstellen. Sie gibt es zudem in unterschiedlichsten Designs zwischen unifarben, mit Krepp- oder Crush-Struktur sowie mit grafischen und floralen Mustern oder alternativ auch Motiven – erlaubt ist hier, was am besten zur restlichen Kücheneinrichtung passt.

Weiteres Augenmerk ist auch beim Thema Lichtdurchlässigkeit angebracht: Da es sowohl transparente wie halbtransparente sowie Dimout-Plissees gibt, die nur noch wenig Licht in den Raum lassen, muss hier gezielt gewählt werden. Maßgeblich sollten die folgenden Punkte sein:

  • Die Ausrichtung des Fensters hinsichtlich der Himmelsrichtung – Plissees eines nach Norden gewandten Küchenfensters sollten mehr Licht durchlassen als solche, die in die anderen Himmelsrichtungen weisen; besonders nach Süden. Hier kommt es zudem darauf an, wann die Küche vornehmlich benutzt wird. Wer meistens mittags kocht, sollte ebenfalls anders vorgehen als jemand, der die Küche hauptsächlich abends nutzt.
  • Potenziell abschattende Elemente vor dem Fenster. Etwa Terrassendächer, Bäume usw.
  • Die Entfernung des Fensters zu der Arbeitszone bzw. dem Speisetisch.
  • Die Lage des Fensters zu den Nachbarn: Wer sich nicht dauernd beim Kochen in die Töpfe blicken lassen möchte, sollte eher auf vollverschiebbare Plissees setzen, die Blicke von außen nach innen effektiv abschirmen.

Von zentraler Bedeutung ist jedoch auch bei feuchtraumtauglichen Plissees die Montage: Sie sollten etwas weiter weg von der Scheibe montiert werden, also mehr zum Rauminneren hin. Der Grund: So entsteht eine effektivere Hinterlüftung. Diese verhindert, dass sich feuchte Luft zwischen Plissee und Glas staut. Hierbei können sogenannte Sensuna Plissees helfen. Dieser Hersteller hat kürzlich eine spezielle Montage herausgebracht, die auch ohne Bohren über Klemmträger funktioniert.

Schick, lecker und praktisch

Das durch das Küchenfenster einfallende Licht wäre damit unter Kontrolle. Allerdings hat das Küchenfenster noch einen weiteren wichtigen Vorteil, der nicht ungenutzt bleiben sollte: es ist eine lebensnotwendige Tageslichtquelle für Pflanzen.

Wer nun jedoch an den Garten denkt, an Birkenfeige, Fensterblatt oder ähnliche Klassiker der Zimmerpflanzen, liegt falsch. Natürlich, die würden auch auf dem Brett vor dem Küchenfenster gut wirken. Wesentlich praktischer wäre es jedoch, diesem speziellen Raum nicht minder spezielle Pflanzen zur Seite zu stellen.

  • Kräuter auf der Fensterbank
    unsplash.com © Al Kawasa | Direkt am Fenster gedeihen Küchenkräuter perfekt – und fügen sich thematisch als Dekoration wunderbar ein.
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Das bringt uns zum Thema Küchenkräuter. Beispielsweise:

  • Basilikum
  • Dill
  • Majoran
  • Petersilie
  • Rosmarin
  • Salbei
  • Schnittlauch
  • Thymian

Diese Kräuterpflanzen eint, dass sie nicht nur ein echter und vor allem küchenthematischer Hingucker sind, sie können auch direkt bei der Zubereitung von Speisen verwertet werden – frischer geht es wirklich nicht mehr.

Zumal speziell die genannten Pflanzen keine ungewöhnlich hohen Ansprüche stellen – mit ein bisschen Pflege können auch Küchenbesitzer ohne ausgesprochenen grünen Daumen beste Ergebnisse einfahren. Außerdem sind diese Pflanzen selbst in kleinsten Gartenmärkten praktisch immer erhältlich.

Dazu noch ein Tipp für die Kombination mit Plissees: Wenn diese sowohl unten wie oben verschiebbar sind, kann ein Teil der Kräutertöpfe auf dem Fensterbrett stehen, ein anderer weiter oben in Hängetöpfen angebracht werden. Alternativ bietet sich auch ein an der Laibung montiertes zweites Fensterbrett an. Das sollte jedoch nicht aus Holz bestehen, sondern aus hinreichend dickem Plexiglas – das nimmt weniger Licht weg; ganz besonders, wenn auch noch die Schnittkanten nach dem Ablängen auf die Fensterlaibungsmaße poliert werden.

Dem Tageslichtmangel ein Schnippchen schlagen

Durch die Küchenfenster einfallendes Tageslicht wird natürlich bei der generellen Küchenplanung mit einbezogen. Bloß: Ganz besonders im Winterhalbjahr, wenn es früh dunkel und erst spät wieder hell wird, fällt dieser wichtige Faktor zumindest bei der morgendlichen und abendlichen Küchennutzung weg. Zwar genügt meist eine geschickte Planung des Kunstlichts, um die Küche auch ohne Sonne ausreichend auszuleuchten. Das Problem kann jedoch dort auftreten, wo sich die Fenster beispielsweise direkt in der Küchenzeile befinden oder sich die Nutzer auch aus anderen Gründen stark an den durch die Architektur der Fenster vorgegebenen Einfallswinkel des Tageslichts gewöhnt haben.

In dem Fall kann schon bei der Planung der Küche der Elektriker weiterhelfen – indem er einen zusätzlichen Lichtanschluss bis direkt oberhalb der einzelnen Küchenfenster legt. Dort werden dann entsprechende Leuchten montiert und angeschlossen, die in den Raum hinein abstrahlen. Werden diese zusätzlich noch mit starken LED-Lampen in Tageslichtfarben (Farbtemperatur größer als 5300 Kelvin) kombiniert, kann trotz reiner Kunstbeleuchtung der Einfall des Tageslichts durch die Küchenfenster bestens simuliert werden.

Tipp: Generell sollten alle Küchenleuchten mit Lampen in Tageslichtfarben kombiniert werden. Das hilft beim Zubereiten und Kochen ganz immens, da es die zur gewünschten Garstufe passenden Farben der Speisen am besten sichtbar macht; etwa wirklich goldgelbe Panade.

 

Bildquellen:

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