Gründüngung für ungenutzte Flächen
Auch wenn die Saison noch längst nicht endet, ist Vorsorge für den Garten im August bereits von entscheidender Bedeutung. Brachliegende Flächen etwa trocknen aus, unterliegen der Erosion und mindern die Bodenfruchtbarkeit. Um dem entgegenzuwirken, werden auf der Bodenbrache Gründüngungspflanzen ausgesät.
Nach dem Keimen schattieren Pflanzen wie Phacelia die Bodenoberfläche, unterdrücken Unkrautwuchs, reichern Nährstoffe im Boden an und fördern das Bodenleben. Mit dem ersten Frost sterben die Pflanzen ab und werden durch Mikroorganismen zu fruchtbarem Humus zersetzt.
Hinweis: Wichtige und spannende Tipps zu Obst und Gemüsebeeten werden in dem Artikel Der Nutzgarten im August verraten!
Schädlingsbefall auf Balkon und Terrasse
Warme Temperaturen und zunehmende Feuchtigkeit fördern den Schädlingsbefall auf Balkon und Terrasse. Regelmäßig sind Balkon- und Kübelpflanzen daher auf einen Befall von Läusen und Zikaden zu kontrollieren.
Speziell Kübelpflanzen bedürfen eines wachsamen Auges, denn im Winterquartier werden eingeschleppte Schädlinge zu einer wahren Plage. Ein Befall lässt sich mit Brennesselbrühe, Neempräparaten, Seifenlauge oder auch Pflanzenschutzmitteln behandeln.
Hohen Rasen stufenweise kürzen
Ist der Rasen nach der Rückkehr aus dem Urlaub in die Höhe geschossen, sollte der Mäher dennoch nicht zu kurz eingestellt werden. Denn radikales Kürzen kann dem Rasen schaden und damit den Garten verschandeln.
Es empfiehlt sich daher, für die erste Mahd zunächst eine höhere Stufe am Rasenmäher einzustellen. Schon nach einer Woche ist das Gras ausreichend nachgewachsen, um es erneut zu mähen. Nun kann auf die gewohnte Schnittlänge umgestellt werden.
Zäune streichen
Wird der Garten im August mit trockenem Sommerwetter belohnt, bietet es sich an, ausgebleichten oder von Rost befallenen Zäunen und Toren einen neuen Farbanstrich zu verpassen. Bevor jedoch damit begonnen wird, sollte zuvor der Wetterbericht eingesehen werden, um drohenden Regen auszuschließen.
Auch die Tagesplanung ist wichtig: Wird morgens mit dem Anstreichen begonnen, trocknet die Farbe schon im Laufe des Tages. Optimal! Größere Vorhaben werden allerdings dennoch besser über mehrere Tage verteilt.
Nadelgehölze bei Trockenheit wässern
Hitze und Trockenheit können an Koniferen und Nadelgehölzen zu fatalen Folgen führen. Denn die immergrünen Pflanzen verdunsten über ihr Blattwerk beständig Wasser. Trockenheitssymptome zeigen sie jedoch erst, wenn es zu spät ist.
Wird der Garten im August von heißen Trockenperioden beherrscht, sollten die Nadelgehölze deshalb regelmäßig gewässert werden. Nur so lässt sich ein Absterben von Zweigen oder ganzen Pflanzen verhindern.
Schnittblumen aus dem Garten
Im sommerlichen Blumengarten duftet und blüht es überreich. Der Blütenreichtum lässt sich in die eigenen vier Wände überführen, denn viele Sommerblumen und Stauden eignen sich als Schnittblumen. Geschnitten werden sie im knospigen Stadium in den Morgenstunden.
Dabei werden die Stiele tief über dem Boden abgeschnitten. Zwei bis drei Blattachseln sollten jedoch stehen bleiben. Die Länge hängt auch von der verwendeten Vase ab. Die Pflanzen werden entsprechend eingekürzt und mit einem scharfen Messer schräg angeschnitten. Um die Haltbarkeit der Schnittblumen zu verlängern, sollte das Wasser regelmäßig gewechselt werden. Zusätzlich lässt sich die Haltbarkeit fördern, wenn dem Blumenwasser Zusätze aus dem Floristenhandel beigefügt werden.
Mehr zum Thema Blumen und Blüten bietet unser Artikel Der Ziergarten im August.