Baufarben-Verkauf: Der Faktor Heimwerker

Frankfurt/Main (ots) - Der Umsatz der in Deutschland verkauften Wand- und Fassadenfarben, Lacke, Lasuren sowie Putze und Spachtel belief sich 2016 auf 1,7 Milliarden Euro. Insgesamt wurden 900.000 Tonnen dieser Produkte verarbeitet, teilte der Verband der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie (VdL) mit. Vor allem Heimwerker verleihen dem Markt dabei entscheidende Belebungsimpulse. Und ein Ende des Wachstums ist hier noch nicht in Sicht.

Aktuelle Marktlage

Der Markt der Wand- und Fassadenfarben sowie Bautenlacke und Putze ist stark von der privaten Nachfrage abhängig. Zwar hat der Wohnungsbau deutlich positive Impulse für die Bauwirtschaft gesetzt; so erwartet das Baugewerbe für das Jahr 2016 einen Auftragszuwachs um 2,5 Prozent. "Für unsere Branche muss man feststellen, dass die Umsätze zu 70 Prozent an der Renovierung von Bestandsgebäuden hängen", sagte Dr. Martin Engelmann, Hauptgeschäftsführer des VdL. "Private Hausbesitzer beauftragen den Malerbetrieb vor allem mit Fassadenrenovierungen", so Engelmann weiter. "Der durchschnittliche Renovierungszyklus liegt bei 14 Jahren." Da gegenwärtig ein Trend hin zu farbigen Fassaden festzustellen sei, könne das zu einer Belebung des Fassadengeschäftes beitragen. Das hoffen zumindest die Hersteller.

Und die Heimwerker?

Und wie sieht es mit dem Heimwerker-Markt aus? 2016 konnte bei den Bautenanstrichmitteln ein leichter Anstieg der Absatzmengen und der Umsätze gegenüber dem Vorjahr verzeichnet werden, vor allem wegen des Do-It-Yourself-Geschäftes. Auch im kommenden Jahr wird mit einem moderaten Anstieg von etwa einem Prozent gerechnet. Dabei wird sich der Heimwerkermarkt weiterhin dynamischer als der Profimarkt entwickeln. Vor allem Innenwandfarben und Dispersionslacke als klassische Heimwerkerprodukte werden auch im kommenden Jahr weitere Zuwächse erzielen.

 

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