Biobaustoff Ton: Wohngesund und natürlich schön

Was vor einigen Jahren noch als ziemlich extravagant galt oder als Baumaterial zur Gestaltung von Wänden und Wohnraumdecken nur für ein müdes Lächeln sorgte, ist auf dem besten Weg, sich zum Mainstream zu entwickeln. Die Verwendung von Tonputz am Bau meint damit nicht, dass die Menschheit in die jahrtausendealte Baukunst der Höhlenbewohner zurückfällt. Stattdessen werden positive Materialeigenschaften wiederentdeckt, die schon unsere entfernten und nicht so entfernten Vorfahren zu schätzen wussten. Was kann Ton zur Wohngesundheit beitragen?

Heilsam und vielseitig einsetzbar

Als Heilerde bereits seit Generationen in der Alternativmedizin genutzt, schätzt man den naturreinen Rohstoff besonders wegen seiner positiven Wirkungen bei Muskelverspannungen, Entzündungen und selbst bei der Linderung von Magenbeschwerden. Seine nahezu unerreichte Reinheit verdankt der Ton dem Umstand, dass seine Vorkommen extrem tief unter der Erdoberfläche liegen, was natürliche Verunreinigungen nahezu ausschließt und für eine gleichbleibende Qualität des als ausdünstungsfrei geltenden Baustoffes sorgt.

Der leicht zu verarbeitende Tonputz, wie er z.B. von Emoton angeboten wird, lässt sich unkompliziert auf die meisten am Bau üblichen Untergründe und sogar auf Holz und Altputz auftragen. Er trocknet sehr schnell und ist in der Lage, Schadstoffe, die sich in der Raumluft befinden, zu filtern. Nicht nur Allergiker oder gesundheitsbewusste Eltern schätzen darüber hinaus, dass Tonputz an Wänden und Decken für einen ausgezeichneten Feuchtigkeitsausgleich in Wohnräumen sorgt, die Wärmeregulierung positiv beeinflusst und so der möglichen Schimmelbildung einen Riegel vorschiebt. Und das Beste: Ton ist als natürliches Material zu 100% kompostierbar!

Natürliche Eleganz

Ton ist nicht nur ein Naturmaterial, er wirkt optisch auch genau als solches. In Sachen Eleganz, Wertigkeit und selbst Luxus braucht er sich dabei trotzdem nicht zu verstecken. Denn die schlichten Oberflächen zeugen von gutem Geschmack und einem Verständnis für zurückhaltende Eleganz und natürliche Schönheit. Dabei darf Ton selbst heute noch ohne Übertreibung als Hightech-Material auf dem Bau gewertet werden. Denn er lässt sich leicht und komfortabel verarbeiten, trocknet vergleichsweise schnell und ist dennoch preiswert zu haben.

Der Baufachhandel bietet nicht nur Tonputz an, sondern auch Flächen- oder Designspachtel in unterschiedlichen Farben. Für den Trockenbau gibt es daneben ökologische Tonplatten, die sich an bereits bestehenden Wänden verschrauben lassen und zwischen den Fugen nur noch verspachtelt werden müssen. Durch die Kombination von naturreinem Ton und fein strukturierten Zellulosefasern kann mit dem Einbau der Platten eine bessere Schalldämmung erreicht und zum anderen der Hitzeschutz verbessert werden, was sich bei hochsommerlichen Außentemperaturen sehr vorteilhaft auf das Wohnklima innerhalb der Räume auswirkt.

 

Bildquelle: Emoton

Erzähl auch anderen davon