Heizkessel tauschen spart Geld
Neuer Heizkessel bringt viele Vorteile
Neben dem Alter des Heizkessels gibt es noch weitere Hinweise, dass die eigene Heizung zu viel Energie ungenutzt verpuffen lässt - und damit die laufenden Kosten unnötig in die Höhe treibt: Liegen die Temperaturen im nicht beheizten Heizraum etwa auf Dauer über 20°C, deutet dies darauf hin, dass zu viel Energie durch Abwärme verloren geht, also direkt vom Heizkessel an die Umgebung abgegeben wird. Aufschluss gibt auch das jährlich vom Schornsteinfeger erstellte Messprotokoll: So sind hohe Abgasverluste ein klares Zeichen dafür, dass der Kessel veraltet ist. Dringend zu empfehlen ist der Austausch, wenn an der Anlage schon Rost oder gar Lecks sichtbar sind.
Bei der Modernisierung können Hausbesitzer zwischen einer ganzen Reihe von Heiztechnologien wählen. Ein Termin mit einem Energieberater oder einem Fachhandwerker gibt Aufschluss darüber, welche Möglichkeiten zur Verfügung stehen und welche Lösung am besten zum eigenen Haus passt. Zum Beispiel nutzen moderne Brennwertgeräte auch die in der Abluft enthaltene Wärme und erreichen dadurch einen besonders hohen Wirkungsgrad. Auch mit Wärmepumpen, Solarthermie, Holzpellets oder Kraft-Wärme-Kopplung lässt sich die Heizkostenrechnung deutlich senken. Darüber hinaus können Brennwertgeräte auch mit erneuerbaren Heizungssystemen kombiniert werden.
Weitere Maßnahmen
Auch wenn zunächst nur ein Heizungsaustausch ansteht, ist dies ein guter Anlass für eine umfassende Energieberatung durch einen Experten. Der Energieberater analysiert dabei neben der Heizung auch die energetische Qualität des ganzen Hauses und gibt Hinweise, welche weiteren Maßnahmen sinnvoll wären. Denn Gründe für eine zu hohe Heizkostenrechnung können auch eine schlechte Wärmedämmung des Hauses oder undichte Fenster sein.
Die Förderbank KfW fördert den Austausch von Heizungen über das Programm "Energieeffizient sanieren" mit Zuschüssen oder zinsgünstigen Darlehen (zum Teil mit Tilgungszuschüssen). Außerdem werden über das Marktanreizprogramm für erneuerbare Energien des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) Solarwärmeanlagen, Wärmepumpen und Biomasseanlagen bis 100 Kilowatt bezuschusst.
Bildquelle: Deutsche Energie Agentur GmbH