Heizkosten senken leicht gemacht!

Die Kosten für die Heizung machen für Hausbesitzer und Mieter gleichermaßen einen großen Posten aus. Gerade die Preise für fossile Brennstoffe haben sich in den vergangenen Jahren auf ein gleichbleibend hohes Niveau geschraubt. Da macht sich jede Einsparung positiv im eigenen Geldbeutel bemerkbar. Schon mit vielen einfachen Maßnahmen können Eigentümer und Mieter gleichermaßen Energie sparen und damit Heizkosten senken.

Die Heizung im Griff

Für Hauseigentümer sollte die jährliche Wartung der Heizungsanlage durch einen Fachmann zur Routine gehören. Er kontrolliert die Abgaswerte, stellt bei Bedarf den Brenner erneut optimal ein und tauscht Filter und Düsen, damit die Heizung die optimale Wirkung behält. Wer eine Anlage betreibt, die älter als 15 Jahre ist, sollte auch einmal mit einem Fachmann kalkulieren, ob sich auf lange Sicht nicht ein Austausch bezahlt macht. Denn die Brennertechnologie hat in dieser Zeit ganz erstaunliche Fortschritte erzielt.

Der beste Brenner nutzt aber nichts, wenn die Heizkörper unwirtschaftlich arbeiten müssen. Und hier können auch Mieter etwas tun. Dies beginnt mit der Entlüftung der Heizkörper. Wenn diese gluckern, ist Luft im System, und die muss raus! Moderne Heizkörper besitzen eine spezielle Entlüftungsschraube, bei älteren Modellen ist es eine einfache Rändelschraube. Sie wird vorsichtig geöffnet (aber nicht gelöst!). Dabei einen Lappen um das Ventil halten. Die Luft entweicht mit einem Zischen. Sobald die ersten Wassertropfen sichtbar werden, die Schraube wieder fest zudrehen.

Was ist noch zu tun?

Wer in einem Altbau wohnt, besorgt sich im Baumarkt am besten Dämmplatten, die hinter dem Heizkörper montiert werden. Die Aluminiumseite zeigt nach vorn und reflektiert die Wärme Richtung Heizung. Auch nicht zu unterschätzen ist die isolierende Wirkung von Staub, der sich zwischen den Rippen des Heizkörpers sammeln kann. Mit einem flachen Aufsatz für den Staubsauger und speziellen Rundbürsten kann diesem Übel zu Leibe gerückt werden.

Die Dichtigkeit der Fenster sollte ebenfalls unbedingt kontrolliert werden. Hier hilft ein einfache Test mit einer Kerze. Wenn diese in Fensternähe stark flackert, ist ein Windzug vorhanden. Meist hilft hier schon ein Austausch der Dichtungsgummis. Enormes Einsparpotential bieten moderne Thermostate mit Digitalanzeige aus dem Baumarkt. Sie regulieren den Durchfluss anhand eigener Temperaturmessungen und besitzen auch eine praktische Zeitschaltung. So kann die Temperatur in den Räumen zur Nacht besser abgesenkt werden. Die Thermostate sind auch für weniger begabte Heimwerker problemlos zu montieren. Dazu wird das alte Gerät vorsichtig nach Anleitung des Herstellers vom eigentlichen Ventil abgeschraubt. Dabei sollte überprüft werden, ob der kleine Ventilstift leicht beweglich ist. Ansonsten würde das Thermostat später zu viel Energie zum Bewegen benötigen und seine Batterie rasch leeren. Möglicherweise ist das Ventil auch beschädigt. Der Austausch sollte dann einem Fachmann vorbehalten bleiben. Ist das Ventil jedoch in Ordnung, wird das neue Thermostat mit eingelegter Batterie aufgesteckt und festgeschraubt. Dann kann es bereits mit der Programmierung losgehen. Besonders aufwändige, aber auch teure Modelle besitzen dafür eine Steuerungsmöglichkeit per App auf dem Smartphone. Es lebe der technische Fortschritt!

 

Bildquelle: diybook

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