Mal was anderes: Wenn Parkett die Wände hochgeht

Wer auf der Suche nach einem hochwertigen Bodenbelag ist, für den ist Parkett oft die erste Wahl. Die Vorteile des Holzbodens liegen auf der Hand: Er ist robust, langlebig, nachhaltig und pflegeleicht. Nach dem Wohn- und Schlafzimmer findet sich Parkett immer häufiger auch im Bad und in der Küche. Aber wieso es auf den Boden beschränken? Angesichts des wohnlich-warmen Charakters fast eine Verschwendung! Schließlich lassen sich auch Wände mit dem Holz veredeln und damit das Raumdesign noch interessanter gestalten.

Das Mehr an Wohnqualität

In Schlössern und Hotels ist eine Wandverkleidung aus Parkett keine Seltenheit und auch im privaten Wohnbereich mehr und mehr anzutreffen. Indem der Bodenbelag quasi die Wände hochgeht, wird die wohnliche Atmosphäre nochmals verstärkt. Die angenehme Wärme und Haptik des Bodens geht in die Wand über und man lehnt sich gerne an ihr an. Der Raumklang wird verbessert, indem die Holzwand zusätzlich den Nachhall vermindert. Da das Holz atmet, wirkt sich dies zudem positiv auf das Raumklima aus – bei Parkettwänden natürlich umso stärker.

Es spielt dabei keine Rolle, ob die gesamte Wandverkleidung mit Parkett ausgestattet wird, oder es nur stellenweise als dekoratives Gestaltungselement dient. Räume erhalten durch die zahlreichen Holzfarben und vorhandenen Maserungen ein einzigartiges Design. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Zudem wird die Immobilie wertvoller – je flächendeckender der Belag darin verarbeitet wird. Gegenüber einer gewöhnlichen Tapete verfügt Parkett an der Wand mit nahezu unendlicher Lebensdauer über eine deutlich längere Haltbarkeit. Das spart Kosten, weil nicht mehr renoviert werden muss. Außerdem kommt die Nachhaltigkeit von Holz der Umwelt zugute.

Parkett von seiner besten Seite

Ähnlich wie für den Boden wird Parkett dabei am besten vollflächig an die Wand geklebt. Der Handwerker bringt hierzu als Unterkonstruktion Holzleisten an, auf denen er dann Spanplatten verschraubt. Jetzt kann er das Parkett auf die Platten kleben, ein leistungsstarker Klebstoff mit hoher Anfangshaftung gibt sicheren Halt. Soll an der Parkett-Wand zum Beispiel ein TV-Gerät befestigt werden, muss auf alle Fälle geklebt werden. Für ein sehr gesundes Raumklima sollte ein emissionsarmer Klebstoff zum Einsatz kommen. Hilfestellung bei der Auswahl geben dafür Umweltlabel wie das Emicode EC1-Plus-Siegel.

Wird das Parkett lediglich mit einem Schienensystem an der Wand angebracht, können die Holzelemente sich deutlich stärker ausdehnen oder zusammenziehen, abhängig von der schwankenden relativen Luftfeuchtigkeit. Klebt der Profi das Parkett dagegen vollflächig, verringert sich dieses Risiko merklich. Mit einer festen Verklebung zeigen sich Parkettelemente danach schließlich über Jahrzehnte hinweg von ihrer besten Seite. Insbesondere am Boden – und an der Wand sowieso!

 

Bildquelle: Initiative pik – Parkett im Klebeverbund

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