Frisch gekürt: Die Gartenpflanze des Jahres
Der neue Star im Garten
Kaum eine Pflanzengattung ist so vielfältig wie der Schneeball (Viburnum). Neben den Winterblühern gibt es niedrig wachsende Arten, die sich als Bodendecker eignen. Attraktive, immergrüne Vertreter für Hecken existieren genauso wie wunderschöne Arten mit großen Blütenbällen, die man gerne als Mittelpunkt in den Garten pflanzt.
Der Schneeball wächst als Strauch oder kleiner Baum und hat geringe Ansprüche an den Standort. Er gedeiht an sonnigen und halbschattigen Lagen, wobei es auch spezielle Arten für viel Schatten oder viel Sonne gibt. Generell kann gesagt werden, dass mehr Licht zu üppigerer Blütenbildung führt. Der Boden sollte nährstoffreich und tiefgründig sein. Beim pH-Wert ist Viburnum tolerant.
Vielseitig einsetzbar
Doch woher die ungewöhnliche Bezeichnung? Der Name „Schneeball“ leitet sich von den weißen oder weiß-rosa Blüten ab, die zu Kugeln geformt sind und damit Schneebällen gleichen. Abseits dieser sehr attraktiven Blüten schmücken aber auch die gelben, roten oder schwarzen Beeren ungemein.
Und noch ein Tipp vom Experten: „Neben dem Herbst ist der Frühling eine gute Pflanzzeit für Gehölze mit Ballen oder im Topf", empfiehlt der Obmann der Österreichischen Baumschulen, Karl Grossbötzl. „Die beiden einheimischen Schneebälle 'Wolliger Schneeball' (Viburnum lantana) und 'Gemeiner Schneeball' (Viburnum opulus) machen sich hervorragend in einer Vogelschutzhecke, weil die Früchte von den Vögeln geliebt werden. Am besten gemischt mit anderen Vogelschutzgehölzen, wie z. B. Bauernjasmin, Felsenbirne, Flieder, Holunder, Kolkwitzie, Schlehe und Weißdorn. Die meisten Schneeballarten können an Stellen gesetzt werden, an denen Sichtschutz gebraucht wird, weil sie ausreichend hoch werden und dicht wachsen.“
Bildquelle: Botanikfoto/ Blumenmarketing Austria