Gartenplaner: Zum grünen Wohnzimmer per Drag & Drop

Wenn es unsere Zeit erlaubt, begeben wir uns immer wieder gerne auf die Suche nach Software, die bei der Gestaltung von Grundstücken, Häusern oder Gärten hilfreich sein kann. Eine möglichst leichte Bedienbarkeit sowie ansprechende und zeitgemäße Optik bei gleichzeitig hoher Funktionalität halten wir bei Tools dieser Art für besonders wichtig. Bei den meisten Häuslebauern oder Freizeitgärtnern handelt es sich schließlich erfahrungsgemäß nicht unbedingt um erfahrene IT-Experten. Da passte uns natürlich eine Pressemeldung ausgezeichnet, dass Gardena gerade einen neuen Online-Gartenplaner launcht.

Schneller Start

Der erste Eindruck vom Gardena Gartenplaner: Aufgeräumte Programmoberfläche, logisch angebrachte Schaltflächen, und Bedienelemente, deren Funktionen auf den ersten Blick erkennbar sind. Das Ganze als Online-Applikation, sodass mit Ausnahme der am Ende gespeicherten eigenen Designentwürfe keine Daten heruntergeladen und mühsam installiert werden müssen. Integriert sind drei Vorlagen zum Üben, alle beliebig veränderbar und bereits mit vielen Objekten aus der Datenbank als fast fertige Entwürfe in Szene gesetzt. Damit wären schon nach wenigen Minuten die ersten Hürden genommen, was auch ohne Benutzerhandbuch gelingen sollte, da alle Funktionen selbsterklärend sind.

Wer sein erstes Design jetzt speichern will: Genau diese Funktion steht nur angemeldeten Benutzern zur Verfügung. Also kurz die Registrierung durchlaufen, Namen, Mailadresse und gewünschtes Passwort eingeben, Begrüßungsmail abwarten und den darin befindlichen Link anklicken. Nun klappt’s auch mit dem Speichern.

Einfaches Zeichnen

Wer seiner Verwandtschaft und den ziemlich besten Freunden von seinen botanischen und landschaftsgestalterischen Inspirationen berichten möchte, drückt auf die rosafarbene Schaltfläche oben links, wodurch ein entsprechender Link zum Weiterversenden generiert wird. Das reicht dann auch zum „Warmwerden“ mit dem Gartenplaner und es kann mit dem Entwurf für das eigene Grundstück losgehen. Also „Neue Zeichnung“ wählen, statt der drei angezeigten Vorlagen mit einer freien Zeichnung des Grundstückverlaufs beginnen und die Eckpunkte entsprechend der eigenen Maße vor Ort setzen.

Mit etwas Übung gelangen auch (fast) runde Ecken, die sich in der späteren Nachbearbeitung geschickt mit Zäunen, Mauerwerk oder natürlichen Einfriedungsmöglichkeiten wie einer Buchsbaumhecke kaschieren lassen. Per Drag & Drop darf jetzt die eigentliche Flächengestaltung erfolgen. Die gängigsten Objekte sind bereits vorbereitet (gruppenweise geordnet nach Pflanzen, Möbel & Freizeit sowie Teiche & Pools) und werden mit der Maus platziert und ggf. vergrößert, bis der visuelle Garten den eigenen Vorstellungen entspricht.

Gartenbewässerung inklusive

Klar, Gardena als Profimarke für Bewässerungssysteme bietet für den fertig durchgestylten Garten auch eine automatische Sprinklerinstallation inklusive Leitungsverlegung an, nachdem durch den Benutzer lediglich noch die im Garten geplanten Wasseranschlüsse markiert wurden. Gleich innerhalb der Software, mit kompletter Bewässerungssteuerung und als downloadbarer Einkaufsliste. So viel Eigenwerbung sei auch gestattet, schließlich ist der Gardena Gartenplaner kostenlos.

Nach unserem Empfinden handelt es sich um eines der besten Programme dieser Art, und wir konnten in diesem kurzen Artikel nicht einmal alle vorhandenen Features vollständig vorstellen. Als Anregung für künftige Weiterentwicklungen dieses Planungstools wäre es lediglich wünschenswert, dass Gardena die Objektbibliothek noch wesentlich vergrößert. Denkbar wäre aus unserer Sicht eine erweiterte Profiversion, für die Benutzer vermutlich sogar bereit wären, eine angemessene Lizenzgebühr zu zahlen.

 

Bildquelle: Gardena

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