Gartenschere kaufen: Die perfekte Schere für den Garten finden

Jeder Gartenbesitzer braucht wenigstens eine gute Schere. Denn im heimischen Grün gibt es immer wieder etwas zu kürzen. Mal muss ein Trieb entfernt werden, mal ist ein Rückschnitt nötig. Der Blick auf die prall gefüllten Regale im Baumarkt lässt aber so manchen Hobbygärtner angesichts der Vielfalt an Werkzeugen verzweifeln. Welche Schere ist nun also für die Gartenarbeit die beste?

Bypass-Schere oder Amboss-Schere?

  • Gartenschere: Bypassschere
    © diybook* | Die Bypass-Schere verdankt ihren Namen dem Umstand, dass ihre beiden Klingen beim Schneiden aneinander vorbeigleiten.
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Gartenscheren können grundsätzlich in zwei verschiedene Kategorien unterteilt werden. Unterschieden wird nach dem jeweiligen Schneideprinzip zwischen Schnabelscheren (auch Bypass-Scheren genannt) und Amboss-Scheren. Eine Bypass-Schere ähnelt vom Prinzip her den bekannten Werkzeugen, wie sie in fast jeder Küchenschublade liegen. Zwei Klingen (wahlweise beide scharf geschliffen oder nur eine scharfe Klinge mit einem stumpfen Gegenspieler) treffen aufeinander und kürzen den dazwischen liegenden Gegenstand. Bypass-Scheren sind für präzise Schnitte geeignet, bei denen die Pflanze so wenig wie möglich verletzt werden soll. Damit sind sie perfekt für den Schnitt von Rosen oder grünem Holz geeignet.

Bei der Amboss-Schere trifft dagegen eine scharfe Klinge auf eine breitere, oft geriffelte, stumpfe Oberfläche. Technisch gesehen wird hier nicht geschnitten, sondern gequetscht. Amboss-Scheren sind etwas robuster und schaffen auch dickere Äste mit wenig Kraftaufwand. Allerdings wird die Pflanze durch das Quetschen stärker verletzt.

Auge auf die Qualität

  • Gartenschere: Ambossschere
    © diybook* | Bei der Amboss-Schere trifft die Klinge direkt auf ein stumpfes Gegenstück. Hier erfolgt der Schnitt per Druck.
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Bei der Auswahl des passenden Modells spielt zunächst also der grundsätzliche Verwendungszweck eine wichtige Rolle. Beim Kauf sollte außerdem unbedingt auf die Handhabung und die Verarbeitung geachtet werden. Die meisten Hersteller verpacken ihre Geräte so, dass der Käufer im Fachhandel einen kritischen Blick auf das Werkzeug werfen kann. Ein Schwachpunkt preiswerter Scheren ist oftmals die Mechanik, insbesondere die verbaute Feder. Sie sollte straff gespannt sein und einen wertigen Eindruck hinterlassen. Gute Scheren besitzen zudem gehärtete und rostfreie Klingen. Ein Pluspunkt ist darüber hinaus, wenn der Hersteller eine möglichst lange Garantie einräumt.

Weitere kritische Eigenschaften: Viele Modelle besitzen einen Feststeller. Der sollte stabil sein, aber bei der Arbeit nicht behindern. Funktioniert die Schere mit einer Ratsche, sollte auch hier ein Blick auf die Mechanik geworfen werden. Erweckt diese bereits bei der ersten Draufsicht den Eindruck, als ob sie schnell hakt oder klemmen könnte, ist die Anschaffung eines teureren Modells zu bevorzugen. Das A und O ist aber die Ergonomie. Wenn mal etwas mehr Arbeit anfällt, sollte die Hand nicht zu schnell ermüden. Die Schere darf also nicht zu schwer sein. Und die Handgriffe sind am besten gepolstert und rutschfest, sodass eine sichere Bedienung auch mit nassen Händen oder mit Handschuhen möglich ist. Längere Freude hat der Gärtner an seiner Schere, wenn diese gepflegt wird. Zum Ende der Saison ein Tropfen Öl und regelmäßige Reinigung sollten daher selbstverständlich sein.

 

Bildquelle: diybook*

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