Gartenschlauch & Co.: So kommt der Garten gut durch den Sommer
Augen auf beim Gartenschlauch-Kauf
Beim Kauf eines Gartenschlauches gibt es einige Grundregeln zu beachten. Die zwei wichtigsten lauten:
- Gewicht und Wandstärke sind zwar beachtenswerte Qualitätskriterien, wichtiger sind allerdings die Gewebeeinlagen in den verschiedenen Gartenschläuchen. Je dichter und feinmaschiger dieses Stützmaterial ist, desto geringer die Gefahr, dass sich der Schlauch beim Gebrauch oder während des Aufrollens in sich verdreht oder gar knickt.
- Schläuche zur Gartenbewässerung werden in der Regel unzählige Male auf- und wieder abgerollt. Von daher sollten sie, neben innerer und äußerer mindestens noch eine weitere Lage zur Stabilitätssicherung besitzen. Das textile Stützgewebe ist bei hochwertigen Gartenschläuchen spiralförmig zwischen den Lagen eingearbeitet und besteht idealerweise aus möglichst grobem Trikotgarn.
Gartenbewässerung mal anders
Neben den traditionellen Bewässerungsschläuchen für den Garten, die meist mit einem Rasensprenger oder per manuell regelbarer Spritzdüse gekoppelt werden, sind im einschlägigen Fachhandel auch Sonderformen erhältlich, die sich für eine lineare Bewässerung von Beeten, Baumreihen oder Hecken eignen. Je nach Einsatzzweck werden sie unterschieden in:
- Perlschlauch: Aus strapazierfähigem Gummi gefertigt, lassen sich diese Schläuche sowohl zur Untergrund- als auch Oberflächenbewässerung verwenden. Nach Auslegen auf dem Erdreich tritt das Wasser aus unzähligen, feinporigen Öffnungen gleichmäßig aus. Also: Einfach den Schlauch am Wasserhahn anschließen, aufdrehen, fertig!
- Tropfschlauch: Die Verlegung kann auf oder unter der Erde erfolgen. Das Wasser tritt je nach anliegendem Druck im Strahl oder tröpfchenweise durch die im Schlauch eingearbeiteten Löcher aus.
Besonders effektiv bei länger anhaltenden Trockenperioden sind vorverlegte Bodenbewässerungssysteme in ihrer einfachsten Form, die aus einer Kombination von mehreren Perl- und Tropfschläuchen bestehen. Der Aufwand bei der Installation ist zwar relativ groß, da zunächst in gleichbleibender Tiefe kleinere Gräben ausgehoben werden müssen. Dafür ist diese Art der Gartenbewässerung allerdings in der Folge wartungsfrei und die Nässe wird punktgenau dort verteilt, wo sie dringend gebraucht wird.
Beregnungsanlage selbstgemacht!
Für unebene Gartenabschnitte sollten vorzugsweise Tropfschläuche verwendet werden, mit denen das Wasser direkt an die Wurzeln gelangen kann. Ein wesentlicher Vorteil dieser direkten Bewässerungsmethode liegt im sparsamen Verbrauch unter Ausschluss der sonst üblichen Oberflächenverdunstung des Wassers. Die Schlauchbewässerung im Boden lässt sich auch mit sehr einfachen Mitteln für den Betrieb mit aufgefangenem Regenwasser installieren. Gebraucht werden zusätzlich lediglich ein geeigneter und möglichst großer Vorratsbehälter zur Speicherung, eine (Schmutzwasser)-Pumpe sowie eventuell ein Filter. Mithilfe einer Zeitschaltuhr bzw. unter Verwendung eines programmierbaren Bewässerungscomputers lässt sich diese recht einfache und kostengünstige Beregnungsanlage für den Garten sogar vollständig automatisiert betreiben.
Bildquelle: diybook
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