Gemüse ziehen leicht gemacht! - 7 Gartentipps von Karl Ploberger

Karl Ploberger, Österreichs bekanntester Bio-Gärtner, Journalist, Moderator und Sachbuchautor, kennt den Umgang mit Anzuchtprodukten nur zu gut. Das demonstrierte er auch in der letzten Woche bei der Vorstellung des neuen Jiffy-Sortiments auf Basis umweltschonender Kokosfasern in Wien. diybook war dabei und konnte sich einige wertvolle Ratschäge für eine erfolgreiche Garten-Anzucht aus erster Hand sichern. Karl Ploberger verrät uns seine 7 Tipps für einen ertragreichen Gemüsegarten.
  • Karl Ploberger präsentiert Jiffy-Sortiment
    © diybook | Karl Ploberger präsentiert die neuen Jiffy-Produkte in Wien. Auf Neugierige warteten viele wertvolle Garten-Tipps!
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  • 1. Stellen Sie Ihre Quelltöpfchen mitsamt dem Saatgut nicht direkt auf die Fensterbank zum Keimen, denn hier ist es meist zu kalt.
  • 2. Zum Angießen des Saatguts kann man statt gewöhnlichem Wasser auch Schachtelhalmtee oder Zinnkraut verwenden. Dies verhindert Pilzerkrankungen. Den Tee stellt man ganz leicht selbst her, indem man fünf Dekagramm davon mit einem Liter Wasser aufgießt und über Nacht stehen lässt. Dann einmal aufkochen und auskühlen lassen und schon können die Pflanzen gegossen werden.
  • 3. Die Quelltöpfchen sollten mit einer Glasplatte abgedeckt werden. So bleibt es darunter feucht und warm und die Samen keimen schneller.

Aber Achtung: Täglich muss „gelüftet“ werden, denn sonst kann es schimmeln! Züchtet man mit einem Jiffy-Gewächshaus oder Mini-Gewächshaus, braucht man sich um die Luftzirkulation keine Sorgen machen.

  • 4. Mit dem Vorziehen der Pflanzen nicht zu früh beginnen, denn erst nach den Eisheiligen im Mai kann man v.a. Pflanzen wie Tomaten, Gurken oder Zucchini aussetzen. Ausnahme: Wer eine windgeschützte und südseitige Terrasse in der Stadt hat, kann es schon im April versuchen, denn meist sind die Temperaturen hier nicht so frostig wie auf dem Land.
  • 5. Wer bereits früh einen ersten Ertrag verzeichnen möchte, kann mit Salat, Radieschen oder Kohlrabi beginnen, denn diese können bereits ab Anfang März ins Freiland gepflanzt werden.
  • 6. Wer auf kleinem Raum pflanzt, sollte auf keinen Fall vergessen seine Pflanzen ausreichend mit Nährstoffen zu versorgen. Denn durch eine gute Mineralstoffversorgung ist die Pflanze nicht gezwungen lange Wurzeln zu bilden und kann auch in einem kleineren Topf prächtig gedeihen. Aber Achtung: Jiffy-Produkte besitzen schon ein für das Keimen der Samen optimales Nährstoffverhältnis -  düngen braucht man die Jungpflanzen erst, nachdem sie ausgesetzt wurden.
  • 7. Wichtig ist beim Aussetzen darauf zu achten, dass nicht alle Pflanzen miteinander harmonieren. So vertragen sich etwa Tomaten nicht mit Paprika. Dagegen ist Basilikum für Tomaten ein guter Nachbar, denn dieser hält Mehltau und die weiße Fliege fern.

 

Bildquelle: diybook*

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