Kamin blitzblank: Neue Aschesauger von Kärcher
Der etwas andere Sauger
Allen Skeptikern sei gleich gesagt, dass die traditionellen Hand- oder Bodenstaubsauger angesichts ihrer schnell verstopfenden Filter bereits nach kurzer Zeit den Dienst quittieren. Eine Kaminreinigung mit Handfeger und Schaufel ist debenfalls wenig zielführend, da man anschließend nicht umhin kommt, den aufgewirbelten Ascheregen wieder mühsam von Fußböden und Möbeln zu entfernen.
Allerdings ist eine gründliche Kaminsäuberung auch unter dem nicht unwichtigen Sicherheitsaspekt zu durchdenken. Und da hat der Aschesauger ganz schnell die Nase vorn. Alle wichtigen Teile der beiden Sauger, die, technisch gesehen, bis auf einen Zusatzfilter und die Größe des Auffangbehälters nahezu baugleich sind, wurden so konstruiert, dass ihnen warme Aschereste dank des flammenhemmenden Materials nichts anhaben können.
Komfortable Bedienung
Die Geräte selbst sind entsprechend zertifiziert und besitzen darüber hinaus ein ausgeklügeltes Filtersystem, das sich sehr leicht säubern lässt. Die Box wird dazu lediglich komplett aus dem Gerät gezogen und kann danach ausgeklopft werden. Hier die wichtigsten technischen Parameter des Premium-Modells:
- Leistung: 600 Watt
- Behältergröße: 17 L (AD 2: 14 L)
- Abmessungen: 345 x 330 x 440 mm
- Saugschlauchlänge: 1,7 m (AD 2: 1 m)
Neben dem Preis macht die Ausstattung den wesentlichen Unterschied zwischen den beiden Kärcher-Saugern aus. Da die Premiumklasse sich auch für die Reinigung von Hartfußböden eignet, gehört ein zusätzlicher Abluftfilter, Bodendüse und Umlaufschutz zur Grundausstattung. Darüber hinaus hat Kärcher dem AD4 drei Laufrollen spendiert, was das Handling des im hauseigenen Shop für 135,- Euro angebotenen Saugers wesentlich einfacher gestalten dürfte.
Die Sinnfrage
Etwas erstaunt waren wir, dass uns die Suche nach einem AD2 regelrecht ins Nirvana geführt hat. Im Deutschlandshop der Reinigungsprofis hieß es leider: Fehlanzeige! Bei Kärcher Schweiz war der kleine Kaminfeger dagegen für 125 SFr zu haben, was knappen 108 € zum aktuellen Umrechnungskurs entspricht.
Bleibt die Frage, wer braucht’s? Ganz bestimmt niemand, der am Morgen danach seinen Holzkohlegrill reinigen will, weil da Stunden zuvor 20 Bratwürstchen drauf gebrutzelt haben. Wer allerdings einen Kamin sein Eigen nennt, der regelmäßig benutzt wird, dem kann ein Aschesauger, zumindest in der Premiumversion und in Verbindung mit der Fußbodenreinigung, durchaus auf lange Sicht ein nützlicher Helfer sein.
Bildquelle: Kärcher