Raum für Erholung schaffen: Parkett gezielt inszenieren

Natur spiegelt für die meisten Menschen ein Gefühl von Ruhe wider. Was empfiehlt sich also besser, um der stressigen Hektik der Stadt und des Alltags zu entkommen, als sich ein bisschen Natur nach Hause zu holen? Parkett ist hier als Holzboden und damit natürliches Belagsmaterial die erste Wahl. Es eignet sich ganz besonders, um die eigenen vier Wände entweder im Landhaus-Stil zu veredeln oder im Minimalismus aufs Wesentliche zu beschränken. Vollflächig geklebt spielt es seine Vorteile über Jahrzehnte aus.

Ruhe und Gemütlichkeit

Vorbild für den Landhaus-Stil ist die Natur – und die beginnt beim Boden. Für den populären Wohn-Trend führt also kein Weg an Holz vorbei, dessen natürlicher Charme durch die für den Landhaus-Stil typischen breiten Dielen noch verstärkt wird. Um Country-Flair im Eigenheim zu erzeugen, sind dabei fast alle Holzarten geeignet. Für einen eher mediterranen Look passt ein in Weiß gehaltenes Parkett. Wer es lieber rustikal mag, weicht auf dunkle Oberflächen mit tiefen Ästen und Schwundrissen aus, zum Beispiel Räuchereiche. Fällt die Wahl auf Kiefer oder Lärche, erhält das Landhaus-Design einen skandinavischen Touch – so lassen sich zwei Einrichtungs-Trends auf einmal abdecken.

Dem Landhaus-Stil wohnt eine gewisse Gemütlichkeit inne, er wirkt klar und ruhig – wie gemacht, um nach der Arbeit und dem generellen Alltagsstress abzuschalten. Der Look wird durch rauhe Oberflächen und Gebrauchsspuren verstärkt: Alte Schränke, Holztische, genauso Rattanmöbel sowie Baumwolle und Leinen helfen daher, um das klassische Landhaus-Erscheinungsbild noch zu intensivieren.

Beschränkt aufs Wesentliche

Mit seinen warmen Tönen drückt Parkett auch dem beliebten Minimalismus-Trend seinen Stempel auf. Alles Überflüssige wird weggelassen – die Konzentration liegt auf dem Wesentlichen. Alles, was an Mobiliar ungenutzt ist, wird entsorgt – weniger ist mehr für ein aufgeräumtes Gesamtbild. Ziel ist es, Ruhe zu schaffen, vor allem mit einem glatten Parkettboden. Dieser sollte eine großzügige freie Fläche bilden und im Fokus stehen, folglich quasi zur Bühne werden für einige wenige ausgewählte Möbelstücke. Und indem diese spartanisch gehalten sind, ordnen sie sich dem Minimalismus-Stil optimal unter. Weiße Wände stehlen dem Ganzen nicht die Show, sie heben die reduzierte Einrichtung und das Parkett vielmehr hervor.

Der Vorteil von Parkett: Es eignet sich für fast jeden Einrichtungsstil – auch wenn dieser einmal wechseln sollte. Um für viele Jahrzehnte etwas vom Holzboden zu haben, sollte dieser vollflächig auf den Untergrund geklebt werden. Sehr nachhaltig und wohngesund sind dazu Bauprodukte mit dem Emicode – ein Umweltlabel, das lösemitteilfreie Werkstoffe auszeichnet. Das Kleben verhindert gegenüber schwimmend oder lose verlegtem Parkett ein Abnutzen der Kanten, es mindert den Trittschall und leitet bei einer Fußbodenheizung zudem die Wärme besser in den Raum. Zeichnen sich mit der Zeit Gebrauchsspuren auf dem Parkett ab, lässt es sich mehrmals abschleifen und seine Oberfläche behandeln. Danach sieht es wieder fast wie neu aus.

 

Bildquelle: Initiative pik/ASA/Martin Wabel

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