Vom Sandkasten zur Werkbank – Upcycling einmal anders!

Einfach mal selber machen – das ist das Lebensmotto jedes Heimwerkers. Und wenn sich das Ganze dann noch mit interessanten Upcycling-Ideen kombinieren lässt, ist es perfekt: das gelungene DIY-Projekt! So auch in diesem Fall. Ein alter Sandkasten mit fahrbarem Überdach hatte eigentlich schon das Ticket zum Abwracken gezogen. Doch irgendwie war es auch schade; wenn schon nicht um den Sandkasten, dann doch zumindest um das praktische Überdach. Den rettenden Einfall brachte schließlich das Heimwerken selber: Warum aus dem alten Sandkasten nicht eine schicke Werkbank zaubern?

Die Idee

Schneller als man sich versieht, wachsen auch die Kleinsten der Familie heran. Und mit dem Alter verändern sich die Interessen. Im Sandkasten Bob der Baumeister spielen, ist dann nicht mehr ganz so spannend. Für die zukünftige Heimwerker-Generation muss es schon eine echte Werkbank sein! Doch was tun mit dem alten Sandkasten? Immerhin verfügt der über ein ganz passables Überdach auf Rollen. Und genau hier setzt auch die rettende Idee an: Warum den alten Sandkasten nicht in eine Werkbank umfunktionieren?

Das Projekt

Das Überdach mag praktisch sein, aber der aus Holzlatten gefertigte Sandkasten ist mittlerweile überflüssig. Also wird er kurzerhand entmantelt. Die Holzlatten werden dabei behutsam gelöst und sorgfältig verstaut. Immerhin werden sie noch gebraucht! Danach wird unter dem fahrbaren Überdach erst einmal kräftig sauber gemacht. Das Holz wird bei der Gelegenheit etwas aufgefrischt.

Nun kommen die alten Holzlatten wieder zum Einsatz. Zunächst wird der rückwärtige Bereich des Überdachs verschlossen, indem der freie Raum über der Ballustrade sozusagen zugenagelt wird. Allerdings sind dabei nicht wirklich Nägel im Spiel. Stattdessen werden die Latten sauber mit Holzschrauben befestigt. So entsteht eine stabile neue Rückwand. Auch an den seitlichen Ballustraden wird je eine Holzlatte angebracht, und zwar OK auf Höhe der geplanten Werkbank.

Der krönende Abschluss

Der Rest ist einfach: Als Arbeitsplatte dient ein Leimbinder, der auf die richtigen Maße zugeschnitten wird. Er bietet mit seinen drei Schichten ausreichend Stabilität selbst für eifriges Werkeln. Die fertige Platte wird dann einfach auf die Oberkante der seitlich angebrachten Latten gelegt, und fertig ist die neue Werkbank! Ausgestattet mit ausrangierten echten und einigen nicht ganz so echten Werkzeugen, bietet die kleine Werkstatt genügend Potiential, um die Kleinen noch lange mit ihren eigenen Projekten zu beschäftigen.

Die Überdachung sorgt dafür, dass der Spielspaß auch bei Regenwetter nicht getrübt wird. Und sollte es doch einmal hageln und stürmen, lässt sich die neue Werkbank einfach unter den Carport rollen. Klein genug ist sie jedenfalls. Der Nachteil: Mit ihrer Höhe von gerade einmal 1,50 Metern müssen erwachsene Heimwerker leider draußen bleiben. Sie dürfen sich weiterhin an der alten Werkbank im Keller beschäftigen.

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