Mehr als nur ein Werkzeug: Der Zangenschlüssel

Kein Projekt ohne das richtige Werkzeug! Wer sich bei Arbeiten an Armaturen oder Heizung einen Satz unterschiedlich großer Schraubenschlüssel sparen möchte, wird bei seinem Projekt nicht auf einen verstellbaren Zangenschlüssel verzichten wollen. Doch das praktische Hilfsmittel hat noch mehr Vorteile, die es vor allem von seinem nächsten Verwandten, der Wasserpumpenzange, deutlich abheben.

Kratzer vermeiden

Es ist oft gar nicht so einfach mit dem Werkzeug und seinen Namen. Da steht man vor dem Eckventil und will die Anschlussschläuche abdrehen. Und das Werkzeug, das einem dazu als erstes einfällt, ist die Rohrzange. Gemeint hat man damit aber eigentlich eher die Wasserpumpenzange. Doch gewollt war letztlich der Zangenschlüssel. Denn nur der Zangenschlüssel garantiert durch seine glatten Greifbacken, dass man an den empfindlichen Oberflächen ohne Kratzer arbeiten kann.

Anders als die Wasserpumpenzange verfügt der Zangenschlüssel nicht über Zähne, so dass er an veredelten Oberflächen keine Schäden verursacht. Dass trotzdem die erforderliche Greifkraft zusstande kommt, ist der Konstruktion zu verdanken. Denn die Backen stehen absolut parallel zueinander, wodurch sie beim Schließen maximalen Druck zueinander entwickeln. So kann nichts im Griff der Zange verrutschen.

Universell einsetzbar

Auch der gemeine Schraubenschlüssel kann hier nicht mithalten, da seine Zangen leicht aufeinander zulaufen, um den nötigen Kantenpressdruck aufzubauen. Hierdurch werden beim Drehen aber oftmals die Kanten von Muttern oder Schrauben in Mitleidenschaft gezogen. Der Zangenschlüssel setzt dagegen direkt an den Flachseiten an, wo durch die Länge des Werkzeugs auch eine viel höhere Kraft aufgebaut wird.

Und noch ein weiteres As hat der Zangenschlüssel im Ärmel: Dank eines verstellbaren Gelenkbolzens kann man die Griffweite des Werkzeugs auf unterschiedliche Größen anpassen. So lässt sich z.B. mit dem Zangenschlüssel von Gedore eine Weite von 0 bis 50 mm einstellen. Schraubenschlüssel werden in diesem Bereich also vollständig durch ein einziges Werkzeug ersetzt. Warum also kompliziert denken, wenn es auch einfach geht!

 

Bildquelle: diybook

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