So sind die Fenster für den Winter gerüstet

Mit Einsetzen der kalten Jahreszeit sind Fenster für eine längere Zeit vielen Extremen ausgesetzt. Sie Kälte, Regen, Schnee und Wind standhalten. Und doch gilt dabei zu jeder Zeit: Ein dichtes Fenster schont die Heizbelastung und beschlägt nicht. Es gibt gute Gründe dafür, bereits zu Beginn des Herbstes die Arbeiten auszuführen – und nicht erst, wenn der erste Schnee zu Boden fällt. Sind die Fenster also wirklich dicht? Und wie bleiben sie dicht? Quietscht es beim Öffnen? Wo kann vielleicht das Ölkännchen zum Einsatz kommen?

Zeigen sich bei der herbstlichen Fensterkontrolle bereits Risse in den Dichtungen, empfiehlt sich ein Austausch, bevor die kalte Jahreszeit beginnt. Ansonsten entweicht die warme Luft flugs durch die undichten Stellen nach draußen – das kostet Energie und somit Geld. Dichtungen sind sehr kälteempfindlich und müssen sorgsam kontrolliert werden, denn nur dichte Fenster lassen die Kälte draußen und die Wärme drinnen. Sinken die Temperaturen unter den Gefrierpunkt, kann es passieren, dass die Dichtungen aufgrund Kondenswasserbildung gefrieren und beim Öffnen des Fensters Risse bekommen – ergo undicht werden. Vermeiden lässt sich das im Vorfeld, indem die intakten Dichtungen vor Einsetzen der feuchten, kalten Jahreszeit mit Silikonharzen, Glycerin oder Vaseline eingerieben werden. Das hält die Dichtung geschmeidig und verhindert ein Einreißen.

Die Beschläge der Fenster sind ein weiterer Punkt auf der Liste. Diese sollten zu jeder Zeit spielend laufen, sodass das Fenster sich leicht öffnen und schließen lässt. Das Fenster quietscht beziehungsweise schleift, wenn es geöffnet oder geschlossen wird? Oder es scheint leicht zu klemmen? Dann genügt es oft schon, die Beschläge zu reinigen und mit einigen Tropfen Öl auf Vordermann zu bringen. Doch aufgepasst: Der oft zitierte Tipp mit dem Speiseöl kann die Antirostbeschichtung zerstören. Deswegen sollte ausschließlich ein Öl verwendet werden, das auch für Fenster- und Türenbeschläge geeignet ist.

Übrigens - falls das Fenster in geschlossenem Zustand irgendwie „wackelt“, reicht es eventuell schon, den Anpressdruck zu erhöhen. Was sich so kompliziert anhört, ist eigentlich recht einfach: Die Schließzapfen an der Griffseite des Fensters werden dazu ein klein wenig mit dem Uhrzeigersinn gedreht – dann wird das Fenster überprüft. Noch nicht genug? Am unteren Ecklager und am Scherenarm des Fensters finden sich weitere Stellschrauben. Also nur Geduld! Mit der passenden Vorbereitung bleibt es im Winter mollig warm im Zimmer.

 

Bildquelle: diybook

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