Sommerhitze – So bleibt es im Haus schön kühl

Der Sommer 2016 mag zwar in weiten Teilen Europas die Erwartungen nicht erfüllt haben. Aber derzeit stehen noch einmal einige heiße Tage ins Haus. Und da kann es in Innenräumen rasch unerträglich werden. Klettert die Anzeige des Thermometers in Richtung 30 Grad, empfinden viele Menschen das in den eigenen vier Wänden als unangenehm. Nicht zuletzt in den Schlafräumen haben es die meisten lieber kühl. Es muss aber nicht immer gleich das fahrbare Klimagerät sein, das viel Strom verschwendet. Mit nur wenigen einfachen Maßnahmen kann jeder den Wohnraum im Sommer schön kühl halten.

Hitze bereits draußen bekämpfen

Die Fenster des Hauses haben den gleichen Effekt wie in einem Treibhaus. Passieren Sonnenstrahlen ungehindert das Glas, heizen sie den Innenraum unweigerlich auf. Wärmestrahlung wird dagegen nur noch schlecht abgegeben, vor allem wenn es draußen ebenfalls heiß ist. Deshalb ist es am besten, die Hitze bereits zu bekämpfen, bevor sie in das Haus gelangt:

  • Rollläden vor dem Fenster anbringen: Sie verhindern, dass die Sonnenstrahlen ins Innere gelangen. Es bleibt im Haus deutlich kühler.
  • Markisen spenden nicht nur auf der Terrasse oder dem Balkon Schatten. Durch die Beschattung wird das Aufheizen der Fensterfronten ebenfalls reduziert.

Beschattung von innen

Kommt die Installation von Rollläden oder Jalousien vor den Fenstern nicht in Betracht, kann durch den Einsatz von dunklen Vorhängen oder noch besser durch die Montage eines reflektierenden Rollos trotzdem noch etwas gegen die Wärme unternommen werden. Der Wirkungsgrad dieser Maßnahmen ist zwar deutlich geringer als bei Außeninstallationen, kann aber immer noch den entscheidenden Unterschied ausmachen.

Richtig lüften

Ist die Wärme erst einmal im Haus, ist sie nur schwer wieder hinauszubekommen. Bei starker Hitze bleiben Fenster und Türen deshalb tagsüber möglichst geschlossen. Gelüftet wird stattdessen ausschließlich morgens und abends, wenn die Temperaturen gesunken sind und kühle Luft in das Haus gelangen kann. Und wer sowieso bereits unter der Hitze stöhnt, der sollte elektrischonische Geräte wie Spielekonsolen und Computer am besten gleich ausgeschaltet lassen. Denn diese Geräte produzieren reichlich Abwärme, die den Innenraum noch weiter aufheizt.

Dämmung lohnt sich

Eine gute Dämmung spart im Winter nicht nur Heizkosten und hält das Haus warm. Sie sorgt im Sommer auch für angenehmere Temperaturen in den Innenräumen. Denn was im Winter drin bleibt, kann im Sommer auch nicht hereinkommen. "In einem Haus mit guter Wärmedämmung ist das Raumklima im Sommer angenehmer als in schlecht oder gar nicht gedämmten Gebäuden", sagt Christian Stolte, Experte für energieeffiziente Gebäude bei der Deutschen Energie-Agentur (dena). Eine gute Dämmung lohnt sich also doppelt. Ein weiteres Argument für alle Hausbesitzer, energetische Maßnahmen umzusetzen. 

 

Bildquelle: obs/Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)

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