Abziehstein
Anwendungsgebiete
Der Name des Abziehsteins rührt von seiner eigentlichen Aufgabe. Im Gegensatz zum Schleifstein wird der Abziehstein zum Entfernen des Grats verwendet und nicht zum Schleifen selbst. So sorgt der Abziehstein für den nötigen Feinschliff beim Schärfen von Schneiden und Klingen. Der Abziehstein kann aber nicht nur für Klingen eingesetzt werden. So wird er mit entsprechend grober Körnung auch beim Fliesenlegen verwendet, um z.B. gebrochene Fliesen zu entgraten.
Allgemeine Produktmerkmale
Unterschieden werden natürliche und künstliche Abziehsteine. Die natürlichen werden oft nach ihrem Herkunftsort benannt und sind unter den Namen Belgischer Brocken oder Arkansasstein bekannt. Künstliche Abziehsteine werden aus Schleifmittelkörnern gefertigt. Hochwertige Steine weisen eine Körnung von 6-8000 auf und sorgen für nahezu polierte Oberflächen. Zum Abziehen von Klingen werden Steine mit möglichst hoher Körnung (ab 400) verwendet, wohingegen zum Abziehen von Keramik und Fliesen Körnungen von 20 und 70 Verwendung finden.
Qualitätsunterschiede
Ist die Körnung der Abziehsteine das Produktmerkmal, so sagt die Bindung der Steine etwas über deren Haltbarkeit und Verwendbarkeit aus. Eine weiche Bindung lässt die Schleifkörnchen schneller ausbrechen. Das hat zur Folge, dass sich der Stein schneller abnutzt, die Oberfläche trägt das zu entgratende Material aber viel besser ab. Ist die Bindung hart, so nutzt sich der Stein kaum ab - die Arbeit dauert mitunter aber um einiges länger.
Preis
Wie bei vielen anderen Werkzeugen variieren auch die Preise für Abziehsteine bisweilen stark, hängen aber neben der Verarbeitung auch von Größe und Einsatzzweck ab. Einfache Exemplare in handelsüblichen Größen sind bereits ab 5 Euro zu haben. Spezialisierte Abziehsteine für Messerschneiden kosten dagegen gerne bis zu 40 Euro.
Unsere Empfehlung
Für den Heimwerker reicht hier einfacher Bedarf. Der typische Abziehstein vereint zwei Seiten mit grober und feiner Körnung und kostet zwischen 5 und 10 Euro.
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