Hält länger: Die richtige Vorbereitung beim Bodenlegen
Fest und eben soll es sein
Wird im Zuge einer Renovierung der Bodenbelag ersetzt, empfiehlt es sich, den Untergrund sehr gründlich zu prüfen. Hierbei muss auf fünf Kriterien geachtet werden: Ebenheit, Trockenheit, Festigkeit, Schmutz- und Rissfreiheit. Ist zum Beispiel die Festigkeit nicht gegeben, haftet der Klebstoff schlecht, sofern der Bodenbelag auf den Untergrund geklebt werden soll. Doch wie lässt sich die Festigkeit des Untergrunds zuverlässig prüfen? Profis empfehlen die so genannte Ritz-Probe. Mit einem spitzen Gegenstand wird ein Gitter auf den Untergrund geritzt. Gibt es keine Ausbruchstellen, ist dieser fest.
Genauso entscheidend ist: Der Untergrund muss eben sein. Sonst können harte Beläge wie Fliesen, Parkett und Laminat bei auftretenden Hohlstellen brechen. Genauso erzeugen Hohlstellen unangenehmen Trittschall und leiten bei Fußbodenheizungen die Wärme schlechter. Teppiche und Design-Beläge aus PVC passen sich zwar an die Bodenwellen an, das sieht allerdings nicht schön aus. Auch sollte darauf geachtet werden, dass der Untergrund absolut trocken ist. Feuchtigkeit kann Schimmelbildung begünstigen und der Klebstoff haftet nicht so gut. Insbesondere bei neuem Estrich bleibt oft eine hohe Restfeuchte.
Sauberkeit und Grundierung
Bevor der neue Bodenbelag aufgeklebt wird, muss der Untergrund von Schmutz befreit sein. Dazu zählen auch Klebstoffreste oder ölige Verunreinigungen. Damit das neue Kleben auch wirklich funktioniert, sollte der Untergrund vorher nochmals gefegt und gesaugt werden, um ihn von letzten Schmutz- und Staubpartikeln zu befreien. Wird danach zum Beispiel Parkett verlegt, empfiehlt es sich, mit einer Dispersionsgrundierung vorzustreichen. Um an dem neu verlegten Bodenbelag das Optimum an Schönheit und Funktion herauszuholen, ist die korrekte Untergrundvorbereitung ausschlaggebend. Dafür gibt es eine Fülle geeigneter Bauprodukte.
Für ein nachhaltiges und wohngesundes Zuhause sollten bei der Untergrundvorbereitung emissionsarme Bauprodukte eingesetzt werden. Wer auf das EMICODE-Siegel achtet, ist dabei auf der ganz sicheren Seite. Das renommierte Siegel erhalten nur nachweislich emissionsarme Verlegewerkstoffe. Um die strengen Grenzwerte des EMICODE einzuhalten, werden die Produkte laufend von unabhängigen Experten überprüft. So haben die Bewohner eine maximale Sicherheit vor Belastungen der Raumluft. Eine hohe Umweltverträglichkeit ist ebenso gegeben. Letztlich sieht der neue Bodenbelag dann über viele Jahre gut aus und man bleibt in seinen eigenen vier Wänden gesund.
Bildquelle: GEV
Verwandte Anleitungen
Selbermachen
Boden ausgleichen - Die Grundlagen
Wann der Heimwerker wie seinen Boden ausgleichen muss, ist nicht jedem gleich ersichtlich. Wir zeigen deshalb die zwei üblichen Verfahren zum Boden Ausgleichen.Selbermachen
Verlegearten von Parkett - Schwimmend, verklebt oder genagelt?
Parkett-Verlegearten gibt es einige. Doch welche ist die richtige? Die Übersicht klärt die wichtigsten Fragen zu den Verlegarten von Parkett.