Silikon im Einsatz: Das ist zu beachten!

Silikonfugen dichten gerade im Bad Materialübergange sowie Ecken und Ränder ab. Sie finden sich aber prinzipiell überall dort, wo das Eindringen von Wasser und Kälte zu verhindern ist, so auch in Küchenbereichen oder an Fenstern. Mit der Zeit müssen die Fugen im Bad, in der Küche oder an den Fenstern jedoch neu verschlossen werden, damit kein Wasser eindringen kann, sei es wegen Abnutzung oder aufgrund Schimmelbefalls. Es empfiehlt sich beim Einsatz des Baustoffes auf die richtigen Produkte zurückzugreifen, damit zuhause sowohl die eigene Gesundheit als auch die Umwelt geschont werden. Hilfestellung geben hier entsprechende Ökolabel.

Das richtige Material

Acryl oder Silikon? Acrylfugen sollen zwar ebenfalls Übergänge verdichten und bleiben dabei überstreichbar. Sie sind aber weniger elastisch und nicht wasserfest wie das glänzende Silikon. Genau diese Eigenschaften machen Silikon zur ersten Wahl, wenn es um das Verschließen von Dehnungs-, Rand-, Eck- und Anschlussfugen in Badezimmern und Küchen geht. Dort spielt auch Schimmel aufgrund des feucht-warmen Klimas immer eine Rolle. Sanitärsilikon verfügt daher über Stoffe gegen einen entsprechenden Befall von Schimmelsporen, so genannte pilzhemmende Fungizide. Diese bieten eine Zeit lang Schutz vor dem Schimmel, verlieren nach und nach jedoch ihre Wirkung.

Auch muss ihr Anteil gering bleiben, um ihre Wirkung auf die Silikon-Fuge zu beschränken und die Gesundheit der Bewohner nicht zu beeinträchtigen. Auf der sicheren Seite ist, wer auf emissionsarmes Silikon setzt, erkennbar an verschiedenen Öko-Auszeichnungen wie dem Emicode-Siegel. Besonders strenge Auflagen stellen sicher, dass nur emissionsärmste Silikon-Produkte, die dem Qualitätsstandard gerecht werden, das EC1-Siegel tragen dürfen und unbedenklich sind. Wer solche Baustoffe nutzt, hält die Belastung für die Gesundheit und die Umwelt gering.

Die richtige Handhabung

Zum Verdichten der Fugen greifen Heimwerker am besten auf eine Kartuschenpistole zurück, die das Silikon in die Materialübergänge presst. Wer alte und poröse Silikonfugen ersetzt, sollte sicherstellen, alle Rückstände zu entfernen, ehe das neue Silikon aufgetragen wird. Nach dem Einspritzen wird das Material dann glatt gezogen und alles, was überschüssig ist, entfernt. Wer entsprechendes Glättmaterial als Trennmittel benutzt, vermeidet, dass Silikon am Werkzeug oder Finger kleben bleibt und der Fugenverschluss unschön ausfällt.

Da schlechte Fugenarbeiten schnell von Schimmel befallen sind, sollte im Zweifelsfall ein Handwerker hinzugezogen werden, statt die Arbeiten zwanghaft in Eigenregie durchzuführen. So haben Bewohner länger etwas von ihren Fugen. Um die Entstehung von Schimmel danach zu vermeiden, wird geraten, nach dem Bad oder der Dusche stets die Fugen mit klarem Wasser zu waschen und zu trocknen. Auch sollte regelmäßig gelüftet werden, um einem Pilzbefall durch die Luftfeuchtigkeit keinen Nährboden zu bieten.

 

Bildquelle: © Anton Mikhmel - 123rf.com/ GEV

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