Geld sparen im Garten: 8 Tipps für ein schmales Budget
1. Weniger entsorgen und mehr recyceln
Statt teure Aufzuchtbehälter für Jungpflanzen zu kaufen, werden die Gemüsesamen im selbst gebastelten Aussaattopf aus Zeitungspapier ganz sicher ebenso gut aufgehen. Neben leeren Joghurt- oder Senfbechern finden sich bestimmt noch viele andere wiederverwertbare Behälter, in denen Tomaten-, Paprika- und Gurkenpflanzen prächtig auf dem Fensterbrett heranwachsen. Sind vielleicht noch Äste vom letzten Baumschnitt übrig? Egal, was der Nachbar denkt: Einfach zur Beetabgrenzung nutzen und sich so die teuren Rasenkantensteine aus Beton sparen!
2. Erst planen, dann einkaufen
Man sollte sich immer nur so viel Saatgut und so viele Jungpflanzen besorgen, wie tatsächlich pro Quadratmeter benötigt werden. Zur Not schadet es auch nicht, sich über den richtigen Standort fachlich beraten zu lassen. Das hilft, bedarfsgerecht zu kaufen, und durch genaues Einhalten der Pflanzabstände wird sogar noch das Wuchsverhalten gefördert. Übrigens: Wurzelnackte Pflanzen sind wesentlich günstiger zu haben als die eingetopften.
3. Nützlinge sind viel preiswerter als Pflanzenschutzmittel
Florfliegen, Marienkäfer, Igel und die gefiederten Gäste aus der Luft kommen zwar nicht von heute auf morgen in den eigenen Garten. Aber mit der Einrichtung von Rückzugsgebieten für dieser Nützlinge lässt sich deren Anwesenheit für die Zukunft einplanen. Zu denken wäre da etwa an Nistkästen, Insektenhotels sowie Wasserschalen. Außerdem kann man mittels einer klugen Bepflanzung für viele nektarreiche Blüten auf und zwischen den Beeten sorgen. Da kommen Gäste doch gerne!
4. Regenwasser ist besser fürs Budget
Regenwasser im Garten einzusetzen, spart sehr viel Geld und ist eine umweltfreundliche Alternative zur Verwendung von Trinkwasser. Zudem lässt es sich mit sehr einfachen Mitteln über mehrere Wochen speichern, ohne, dass es „fault“ oder zur Brutstätte für die nächste Mückenplage wird. In der Tat ist es möglich, eine schlichte Regenwasserauffang-Anlage schnell selber zu bauen. Und die muss nicht mehr als 100 Euro kosten! Eine der vielen Möglichkeiten zeigen wir in unserem Artikel Schmutzwasserpumpe im Test.
5. Pflanzen selbst vermehren statt teuer bezahlen
Es muss nicht immer teures Saatgut sein! Vielen Gräsern und Sträuchern tut nach einiger Zeit die (fachgerechte) Teilung mit dem Spaten richtig gut. Die Wurzelteilung beseitigt akute Blühfaulheit, und die so gewonnenen Pflanzen können danach die noch freien Plätze auf dem Grundstück verschönern. Auch eignen sich viele Sommerblumen ausgezeichnet, um sie aus ihren Samenständen für das nächste Gartenjahr zu vermehren. Im Spätsommer ist von daher fleißiges Sammeln des Saatguts angesagt, das bis zum nächsten Frühjahr trocken und dunkel – am besten in kleinen Papiertüten – gelagert wird.
6. Auch kleinste Flächen kultivieren
Zum Anbau sollte möglichst jedes freie Fleckchen an den regengeschützten Standorten rings um das Grundstück genutzt werden. Auf kleinen Restflächen werden dagegen solche Arten von Snackgemüse angebaut, die auf dem Wochenmarkt besonders teuer sind. Aus selbst gewonnenen Samenkörnchen gezogen, kostet das keinen Cent. Cocktail-Tomaten und Minipaprikas sowie die meisten Erdbeersorten wachsen außerdem auch hervorragend als Topfpflanzen., so etwa in Form einer Erdbeer-Ampel.
7. Ideale Freiräume für Kinder schaffen
Damit Kinder sich im Garten entfalten können, muss es nicht gleich ein akkurat befestigter Sandkasten aus teuren Hartholzbohlen sein. Ein ausgeschütteter Haufen, aus dem Sandburgen gebaut werden können, tut es ebenfalls und lässt bei den lieben Kleinen keine Langeweile aufkommen. Falls jetzt noch irgendwo ein Baumstamm zum Balancieren draußen herumliegt oder falls ein Zelt aus übrig gebliebenen Weidenruten gebaut werden kann, ist das Glück der Kinder nahezu perfekt.
8. Günstiger kaufen im Herbst
Blumenzwiebeln werden in den Gartencentern im Herbst und Winter extrem günstig verkauft, sodass es sich lohnt, den eigenen Bedarf in den letzten Monaten des Jahres zu decken. Gesunde und feste Zwiebeln kommen dann noch bedenkenlos in den Boden und werden bereits Anfang März für eine wunderschöne Blütenpracht sorgen. Bei der Gelegenheit sollte auch gleich in die Abteilung für Gartenwerkzeuge geschaut werden. Besonders die hochwertigen Grabegabeln, Pflanzschaufeln und Gartenscheren sind bis in die ersten Wochen des neuen Jahres wesentlich günstiger zu haben. Und: Möglichst immer Qualitätsprodukte wählen! Die kosten zwar ein paar Euro mehr, halten dafür aber nicht nur wenige Wochen, sondern gleich mehrere Jahre.
Bildquelle: Fred Lübke
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