Optimales Raumklima im Winter - Wohlfühlen und Heizkosten sparen
Wohlfühlen, Sparen und der Umwelt Gutes tun
Umweltschutz kommt in der heutigen Zeit immer größere Bedeutung zu. Bewusstes Heizen trägt zur Nachhaltigkeit bei, indem wertvolle Ressourcen gespart werden. Darüber hinaus lohnt sich ein optimales Raumklima auch unmittelbar finanziell. Wer bewusst heizt, spart effektiv Heizkosten. Ein weiterer Vorteil ist das hohe Wohlgefühl. Zu kalte oder zu heiße Räume wirken sich negativ auf das eigene Wohlgefühl aus. Wer das perfekte Raumgefühl schafft, profitiert somit in drei Punkten:
- eigener Beitrag zum Umweltschutz
- hohes Wohlgefühl durch perfektes Raumklima
- Heizkosten sparen
Die optimale Raumtemperatur je nach Zimmer
Pauschale Aussagen zum idealen Raumklima in einer Wohnung sind nicht möglich. Vielmehr unterscheiden sich die Werte je nach Verwendungszweck. Schließlich sollte der Wohnraum ein anderes Klima aufweisen als beispielsweise die Küche oder das Schlafzimmer.
Das unterschiedliche Raumklima ist notwendig, da sich die Aktivitäten in den Zimmern unterscheiden. Durch das Kochen entsteht in der Küche beispielsweise eine eigene Wärme. Somit können Sie in den Küchenräumen eine geringere Temperatur wählen, um Heizkosten zu sparen. Ebenfalls ist die Temperatur aus Sorge in den Kinderzimmern oftmals zu hoch. Die Kinder spielen jedoch viel und bewegen sich häufig mehr als die Erwachsenen. Mit der Wahl des richtigen Raumklimas ist es möglich, Heizkosten zu sparen.
Räume | Ideale Luftfeuchtigkeit | Ideale Temperatur |
---|---|---|
Badezimmer | 50-70% | 22 Grad Celsius |
Wohnzimmer | 40-60% | 21 Grad Celsius |
Kinderzimmer | 40-60% | 21 Grad Celsius |
Küche | 50-60% | 18 Grad Celsius |
Schlafzimmer | 40-60% | 17 Grad Celsius |
Aber nicht immer kann das optimale Klima so eindeutig angegeben werden wie in der angeführten Liste. Denkt man z.B. an moderne Raumkonzepte und der immer beliebteren Wohnküche. Auch immer öfter gebaut werden Badezimmer die nur mit einer Trennwand vom Schlafzimmer abgegrenzt sind. Schnell wird klar, dass die Entscheidung dann gar nicht mehr so leicht fällt, bzw. sich die Nutzungen derart unterscheiden, dass für diese Räume keine klare Empfehlung geben werden kann. Am Ende aber entscheidet daher immer das eigene Wohlbefinden. Viele schlafen gerne kalt und mit Frischluft. Andere brauchen es hingegen warm und behaglich.
Nützliche Infos rund um das Raumklima
Rund um das optimale Raumklima gibt es zahlreiche wissenswerte Informationen, die Hausbewohnern dabei helfen, Heizkosten zu sparen. Bereits die Erkenntnis, dass jedes zusätzliche Grad Mehrkosten in Höhe von 6% verursacht, stärkt das Bewusstsein für das optimale Raumklima.
Wer nicht vornehmlich Heizkosten sparen möchte, kann dies auch aus gesundheitlichen Gründen tun. Zu hohe Temperaturen bedeutet zugleich ein trockenes Raumklima. Dies beeinträchtigt die Atemwege. Vor allem Allergiker und Astmatika wissen darüber meist sehr gut Bescheid.
Tipps für das Heizen in der Wohnung
Beim Heizen in der Wohnung warten weitere Stolperfallen. Grundsätzlich entscheiden die Bewohner bereits bei der Wahl für ein Heizsystem, wie sie Heizkosten sparen können.
Heizen mit Thermostaten
Die Regelung der Heizung erfolgt oftmals via Thermostat. Je nach Stufe ist eine max. Zimmertemperatur erreichbar. Insbesondere der Sprung von Stufe 1 bis Stufe 5 ist relativ groß. Derartige Thermostate ermöglichen zudem keine präzise Regelung der Temperatur. Hierfür bedarf es moderne Gerätschaften, welche eine präzise Temperaturregelung ermöglichen:
Heizstufe | max. Temperatur |
---|---|
1 | 12 Grad Celsius |
2 | 16 Grad Celsius |
3 | 20 Grad Celsius |
4 | 24 Grad Celsius |
5 | 28 Grad Celsius |
Heizen mit Flächenheizungen
Bei dem Heizen mit Fußbodenheizungen verhält sich die Lage etwas anders, da hier der Raum mit niedriger Temperatur erwärmt wird. Heizpausen sollte es daher keine geben. Idealerweise wird der Boden permanent auf einem konstanten Temperaturniveau gehalten. Werden trotzdem Heizpausen eingelegt, muss der Boden zunächst wieder auf Temperatur gebracht werden. Aber das dauert seine Zeit und verbraucht mehr Energie also wenn keine Pause eingelegt worden wäre.
Die Regelung der Temperatur ist auch bei Flächenheizungen via Thermostat möglich. Allerdings reagiert die Fußbodenheizung vergleichsweise langsam. Nach der Einstellung am Thermostat ist somit eine gewisse Wartezeit vonnöten. Erst nach einigen Stunden ist erkennbar, ob die neue Temperatur den Vorstellungen entspricht.
Wer Heizkosten sparen möchte, kann intelligente Flächenheizungen nutzen. Via Smartphone und App ist die Steuerung sehr einfach und bequem. Temperaturfühler sorgen dafür, dass stets die aktuelle Raumtemperatur bekannt ist und die Regelkreise entsprechend dem Zielwert geöffnet bzw. geschlossen werden.
Die häufigsten Irrtümer rund um das optimale Raumklima
Fehler sind beim Heizen der eigenen Wohnung allgegenwärtig. Wer jedoch Heizkosten sparen möchte, sollte sich die häufigsten Irrtümer vor Augen führen.
Subjektive Einschätzung
Zunächst beeinflusst das subjektive Empfinden erheblich die wahrgenommene Temperatur. Wer gerade von einem Workout im Freien in die Wohnung zurückkehrt, nimmt die Raumtemperatur beispielsweise deutlich wärmer wahr. Empfehlenswert ist das Akklimatisieren, bevor eine Regulierung der Temperatur erfolgt.
Lüften und das Raumklima
Wer Heizkosten sparen möchte, verzichtet oftmals auf das Lüften der Räumlichkeiten. Allerdings ist dies nicht wirklich empfehlenswert. Zum einen ist eine zu hohe Luftfeuchtigkeit im Raum abträglich für das Wohlbefinden der Bewohner. Zudem kann sich dauerhaft Feuchtigkeit an den Wänden ablagern, welche schlimmstenfalls zur Schimmelbildung führt. Doch auch für das optimale Raumklima ist das Lüften entscheidend. Feuchtigkeit gelangt nach draußen und die Luft kann die Heizwärme anschließend wieder besser aufnehmen.
Heizstufe und Geschwindigkeit
Niemand friert gerne. Wenn es im Raum zu kalt ist, drehen viele Bewohner die Heizung voll auf. Denn diese unterliegen einem grundlegenden Irrtum. Die Heizung wird keineswegs schneller warm, wenn diese auf Stufe 5 steht. Vielmehr handelt es sich bei der Stufe lediglich um die angesteuerte Raumtemperatur. Es ist somit ebenfalls gut möglich, die Stufe 3 zu nutzen, da deutlich weniger Energie benötigt wird.
Quellennachweis:
Die Infografik wurde uns freundlicherweise von hausfrage.de zur Verfügung gestellt.
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