Dekorative Weidenspirale ganz einfach selber flechten
Das brauchen wir alles
Der Winter ist die optimale Saison, um daheim vor der warmen Heizung dekorative Weidenspiralen zu flechten. Neben Zeit und Gelegenheit steht jetzt auch das passende Material reichlich zur Verfügung.
Für eine einfache Weidenspirale brauchen wir acht etwa 1,2 Meter lange Weidenruten und eine Ast- bzw. Gartenschere. Von einer der Ruten wird ein etwa 15 cm langes Stück an der dicken Seite abgeschnitten. Dies dient als Platzhalter. Die lange Rute wird für die Umwicklung verwendet.
Und so wird es gemacht
Wir nehmen die Weidenruten zu einem Bund zusammen, sodass die dicken Enden alle gleich lang sind. Dazu kommt der ‚Platzhalter‘, der etwas über das Ende hinaussteht, damit wir ihn später gleich erkennen. Als Drittes kommt die achte Rute dazu, deren dünnes Ende in die entgegengesetzte Richtung schaut als bei allen anderen und bei der das dicke Ende ca. 10 cm in den Bund hineinragt (Bild 1).
Alles gut festhalten, die achte Rute um 90° knicken und 5-7 Mal um den Rutenbund fest herumwickeln (Bild 3). Dann wird der Platzhalter entfernt (Bild 4) – wofür ich manchmal eine Zange brauche – und das dünne Ende der gewickelten Rute durch die entstandene Lücke durchgezogen (Bild 4+5). Die überstehenden Enden werden abgeschnitten (Bild 6).
Nun werden zwei der sieben Ruten um 90° nach rechts abgeknickt (Bild 7), danach eine davon vorn über die andere nach unten gelegt (Bild 8). Als nächstes legen wir eine Rute von links nach rechts (Bild 9). Anschließend wird die obere rechte Rute wieder nach unten gelegt (Bild 10). So wird nun die Weidenspirale weiter geflochten, bis zumindest eine der Ruten noch 25 cm lang ist. Achte darauf, dass die einzelnen Weidenruten immer in der gleichen Reihenfolge eingeflochten werden!
Wenn du, wie beschrieben, ans Ende gelangst, werden die Enden ähnlich wie am Anfang zusammengebunden. Dafür legst du wieder das Platzhaltestäbchen dazu (Bild 12), wählst das längste verbleibende Rutenende (Bild 13) und wickelst es 5-7 mal um den Weidenbund (Bild 14). Danach ziehst du den Platzhalter heraus, fädelst das Ende der Rute durch die entstehende Öffnung (Bild 15) und ziehst sie fest (Bild 16).
Fertige Weidenspirale
Na Bitte! Fertig ist die Weidenspirale. Wenn die Bewegungen erst einmal klar sind, geht das Flechten sehr gut von der Hand. Und schnell entstehen dabei kleine Kunstwerke. Probiere es einfach einmal aus!
Übrigens: Die Weidenspirale eignet sich hervorragend als Dekoration oder im Sommer als struktureller Blickfang in deinem Wildstaudenbeet. Jedenfalls viel Spaß beim Ausprobieren! Und lass mich wissen, wie es dir dabei ergangen ist! Bis dahin ein schönes Weihnachtsfest und ein gesegnetes neues Jahr!
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