Schmackhaftes Wildobst - im eigenen Hausgarten

Wildobst - im eigenen Hausgarten - Beeren des Sanddorns
3.5
Aktualisiert am 07.09.2015
Obstpflanzen sind in nahezu jedem Garten heimisch. Gesund und lecker, wie sie sind, verführen sie den Gärtner schnell zur Reifezeit. Nicht so viel Süße, dafür aber viele Vitamine und ein robustes Wachstum findet man beim weniger bekannten Wildobst. Dessen Früchte werden im Hochsommer reif und können ohne Weiteres geerntet werden. Wir stellen das schmackhafte Wildobst vor.

Wildobst - Seltene Obstarten im Hausgarten

  • Felsenbirne im Frühling
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    © diybook* | Die Felsenbirne gehört zur Gattung der Rosengewächse und zählt zu den Kernobstgewächsen. Im Frühling eine wahre Blütenpracht!
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Obstpflanzen sind unter Hobbygärtnern sehr beliebt. Es gibt zahlreiche Sorten und Züchtungen von jeder Obstart, die sich in Wuchsform, den Früchten oder dem Geschmack unterscheiden. Ganz unbetroffen von Eingriffen des Menschen, bietet das Wildobst eine interessante Alternative zu den klassischen Obstarten.

Zum Wildobst gehören Pflanzen mit essbaren Beeren, Früchten, Nüssen oder Blättern, die seltener vom Menschen verwendet werden. Sie sind zumeist nicht oder nur kaum züchterisch bearbeitet. Markantes Merkmal ist die geringe Süße oder ein schwach ausgeprägtes Aroma. Dafür punktet Wildobst mit reichlich Vitaminen und Mineralstoffen. Eine zunehmend steigende Nachfrage hat in den letzten Jahren einen Erwerbsanbau von Wildobst herbeigeführt. 

Beispiele für Wildfrüchte

Wildobst

wiss. Name

genießbar

Ziergehölz

Apfelbeere

Aronia

reif

x

Felsenbirne

Amelanchier

reif

x

Haselnuss

Corylus avellana

reif

 

Heckenrose

Rosa corymbifera

entkernt

x

Holunder (schwarz)

Sambucus nigra

reif

 

Holzapfel

Malus sylvestris

gekocht

x

Mispel

Mespilus germanica

nach Frost

 

Sanddorn

Hippophae rhamnoides

reif

 

Schlehe

Prunus spinosa

nach Frost

x

Vogelbeere

Sorbus aucuparia

gekocht

 

Weißdorn

Crataegus

reif

x

 

Anbau von Wildobst

  • Früchte der Apfelbeere schmecken ähnlich wie Heidelbeeren
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    © diybook* | Die erbsengroßen schwarzen Früchte der Apfelbeere können ab Mitte August bis in den Oktober hinein geerntet werden. Häufig…
  • Die Früchte des Sanddorns - Weit mehr als einfaches Obst
    © diybook* | Die Früchte des Sanddorns weisen nicht nur einen sehr hohen Vitamin-C Gehalt auf, sondern auch geringe Mengen Vitamin B12,…
  • Früchte der gewöhnlichen Felsenbirne
    © wikipedia (Tigerente) | Die Früchte der Felsenbirne gelten allgemein als ungiftig. Auch wenn sie in der Regel als Ziersträucher…
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Die Vielfalt der Wildobstgewächse ist riesig. Beliebte Arten sind beispielsweise Felsenbirne (Amelanchier lamarckii), Apfelbeere (Aronia x prunifolia), Sanddorn (Hippophae rhamnoides) oder der Holzapfel (Malus sylvestris).

Die Bäume und Sträucher werden wie gewöhnliche Gehölze behandelt. Für größere Gärten bietet sich die Verwendung als Gehölzrabatte oder Sichtschutzhecke an. In großzügigen Abständen werden die Wildobstgehölze im Frühjahr oder Herbst gepflanzt. Düngergaben sind nur durch Kompostgaben nötig, denn die robusten Pflanzen sind sehr bescheiden. Die meisten Früchte werden im Hochsommer reif. Die Ernte wird vorgenommen, sobald das Wildobst gut ausgefärbt ist und weich wird. Eine Kostprobe bestätigt, dass das Wildobst nicht so süß wie klassisches Obst ist. Nach der Obsternte lassen sich die Früchte einfrieren oder zu Marmelade, Gelee und Saft weiterverarbeiten.

Der große Vorteil dieser naturbelassenen Obstgehölze ist ihre Robustheit. Sie werden nur selten von Schädlingen und Krankheiten befallen. Ist der Standort richtig gewählt, entwickeln sich die Pflanzen zu einer langjährigen Gartenfreude. 

Wildobst im Garten

  • Apfelbeere im Herbst
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    © diybook* | Fast noch schöner als im Frühling zeigt sich die Apfelbeere im Herbst. Ihre Blätter sind Teil des wunderschönen Farbenspiels.
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Wildobstgehölze sind im Garten vielseitig einsetzbar. Einerseits sind es wertvolle Zierpflanzen, die dem Garten Struktur verleihen, Sichtschutz bieten und als Nutzpflanze Erträge liefern.

Andererseits sind die naturbelassenen Arten hervorragende Bienenfutterpflanzen, die zur Blütezeit einen optischen Zierwert besitzen und unzählige Insekten in den Garten locken. Nach dem Sommer finden Vögel und Kleintiere Nahrung für den kommenden Winter. Aus ökologischer Sicht sind Wildobstpflanzen beste Gartenbegleiter, auch wenn ihr Nutzwert im Hausgarten bis heute unterschätzt wird.

Felsenbirne, Apfelbeere und auch andere Wildobstgehölze bieten zum Herbst einen weiteren Höhepunkt. Das Laub färbt sich dekorativ ein und wird zum bunten Blickfänger im Garten.

Obstpflanzen sind in nahezu jedem Garten heimisch. Gesund und lecker, wie sie sind, verführen sie den Gärtner schnell zur Reifezeit. Nicht so viel Süße, dafür aber viele Vitamine und ein robustes Wachstum findet man beim weniger bekannten Wildobst. Dessen Früchte werden im Hochsommer reif und können ohne Weiteres geerntet werden. Wir stellen das schmackhafte Wildobst vor.
  • Felsenbirne im Frühling
    © diybook* | Die Felsenbirne gehört zur Gattung der Rosengewächse und zählt zu den Kernobstgewächsen. Im Frühling eine wahre Blütenpracht!
  • Früchte der Apfelbeere schmecken ähnlich wie Heidelbeeren
    © diybook* | Die erbsengroßen schwarzen Früchte der Apfelbeere können ab Mitte August bis in den Oktober hinein geerntet werden. Häufig sind diese wachsartig überzogen und schmecken heidelbeerähnlich. Meist werden sie getrocknet verwendet oder aber als Saft getrunken.
  • Die Früchte des Sanddorns - Weit mehr als einfaches Obst
    © diybook* | Die Früchte des Sanddorns weisen nicht nur einen sehr hohen Vitamin-C Gehalt auf, sondern auch geringe Mengen Vitamin B12, welches sonst fast ausschließlich in tierischer Nahrung vorkommt. Sie sind reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren und bestehen zudem aus drei bis fünf Prozent Öl. Neben Marmelade, Säften und Tees wird das Öl der Früchte auch in der Medizin eingesetzt. So können Verbrennungen wie Sonnenbrände erfolgreich behandelt werden.
  • Früchte der gewöhnlichen Felsenbirne
    © wikipedia (Tigerente) | Die Früchte der Felsenbirne gelten allgemein als ungiftig. Auch wenn sie in der Regel als Ziersträucher kultiviert werden, lässt sich aus den Wildfrüchten eine süße Marmelade mit marzipanartigem Beigeschmack herstellen.
  • Apfelbeere im Herbst
    © diybook* | Fast noch schöner als im Frühling zeigt sich die Apfelbeere im Herbst. Ihre Blätter sind Teil des wunderschönen Farbenspiels.
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Kommentare

Liebes diybook-Team, das letzte Bild in Ihrer Reihe ist nicht wie beschrieben eine Felsenbirne im Herbstkleid, sondern handelt es sich um das geflügelte Pfaffenhütchen, lat. Euonymus alatus.
Herzlichst Judith

Judith vielen Dank für Deine Anmerkung. Wir haben das Bild natürlich sofort entfernt und kümmern uns um ein passendes Bild. Edit: Es ist jetzt eine Appfelbeere im Herbstkleid daraus geworden.

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