Vorteile und Herausforderungen des intelligenten Wohnens
Welche Vorteile bietet das Smart Home?
Eine Vernetzung der eigenen vier Wände bringt auf unterschiedlichen Ebenen Vorteile mit sich:
- Energieeinsparungen: Energie kann gleich auf verschiedenen Wegen gespart werden. So können Sensoren beispielsweise für die automatische Abschaltung von Lichtquellen sorgen, wenn diese nicht benötigt werden. Auch die Raumtemperatur lässt sich direkt per App auf einen gewünschten Wert einstellen beziehungsweise während des Tages – wenn niemand Zuhause ist – durch eine intelligente Zeitsteuerung regulieren. Zudem fahren Rollläden automatisch herunter.
- Komfort: Intelligentes Wohnen ist aber auch komfortabel und praktisch. Habe ich das Licht in der Küche ausgemacht? Ist noch Milch im Kühlschrank oder muss ich noch schnell welche kaufen? Wie sieht es gerade vor unserem Grundstück aus? Mit dem Smartphone lassen sich zahlreiche Informationen mobil abrufen und auch alle vernetzten Geräte bedienen.
- Einbruchsschutz: Durch Technologien, wie etwa Überwachungskameras oder Alarmanlagen, werden Smart Homes sicherer. Das gilt auch für Haustüren, die per Fingerabdruck geöffnet werden können. Unbefugte Dritte haben so keine Chance mehr.
Nicht unerheblich ist auch die Wertsteigerung, die der Immobilie durch die Aufrüstung zuteil wird. Zudem schaffen Investitionen in die grundlegende Infrastruktur des Smart Homes die Basis dafür, später weitere innovative Technologien in die eigenen vier Wände aufzunehmen.
Das smarte Zuhause auf einen Blick
Wie die Infografik von smava zeigt, können Anwender mit dem Smartphone oder Tablet von unterwegs aus in ihren Kühlschrank schauen, ihren Stromverbrauch detailliert auswerten oder die Raumtemperatur definieren.
Datenschutz und IT-Sicherheit als wichtige Themen
Keine krassen Kritikpunkte, aber doch große Herausforderungen für das Smart Home stellen zweifelsfrei die Themen Datenschutz und IT-Sicherheit dar. Insbesondere die Sorge um die Privatsphäre hindert Immobilienbesitzer daran, in die Technologie zu investieren. Kein Wunder, bekommen Entwickler von Apps und Smart-Home-Lösungen doch indirekt einen recht tiefen Einblick in die Privatsphäre. Theoretisch kennen sie jetzt alle eingekauften Lebensmittel, Arbeitszeiten und sogar die „Wohlfühlraumtemperatur“.
Aber: Es gibt durchaus schon Richtlinien, die die Rechte der Verbraucher stärken sollen. Dennoch fordern Verbraucherschützer, dass Industrie und Gesetzgeber gemeinsam an verbesserten Regelungen arbeiten. Unabhängig davon, wann und in welchem Umfang diese kommen, gibt der Anwender aber immer einen Teil seiner Daten preis. Das ist aber bei der Nutzung von Social-Media-Kanälen oder einem Internetbrowser nicht anders.
Smart Home wird sich stärker durchsetzen
Hingegen (fast) vollständig in den Händen des Anbieters liegt die Verantwortung bezüglich der IT-Sicherheit des smarten Zuhauses. Regelmäßige Updates gehören hier zum absoluten Standard. Zudem sollte der Nutzer über Maßnahmen aufgeklärt werden, mit denen er selbst zur Erhöhung der Sicherheit beitragen kann. Dazu zählen beispielsweise die Vergabe eines sicheren Passworts und regelmäßige Sicherheitsupdates für mobile Endgeräte sowie Virenschutz-Programme.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass intelligentes Wohnen für Verbraucher zahlreiche Vorteile mit sich bringt. Es lassen sich Energiekosten sparen und der Einbruchsschutz erhöhen. Und auch beim Thema Komfort können die einfach zu bedienenden Lösungen punkten. Damit das Smart Home aber mit gutem Gewissen genutzt wird, sollten Anbieter ihre Kunden umfangreich über IT-Sicherheit und Datenschutz informieren.
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