Werkzeug schmutzig und nun? Tipps & Tricks zur Reinigung
Reinigung von Pinseln
Heimwerker haben einen Vorteil beim Werkzeug-Reinigen: In der Regel wird hier mit Farben gestrichen, die sich mit Wasser mischen lassen, sodass Pinsel problemlos mit Wasser ausgespült werden können. Die Reinigung ist am effektivsten, wenn die Pinsel direkt nach der Benutzung ausgespült werden, bevor die Borsten erhärten.
In der Regel reicht lauwarmes Wasser für die Werkzeug-Reinigung vollkommen aus. Gründlichkeit ist oberstes Gebot, da sich die Farbe auch gerade an den Borstenansätzen festsetzt. Es erleichtert das Auswaschen, wenn der Pinsel unter Wasser in der Handfläche mit leichtem Druck gerieben wird. Auch vom Schaft lässt sich die Farbe leichter entfernen, wenn der Pinsel eingeweicht ist. Mit Spachtel oder Messer lösen sich selbst festere Schichten.
Tipp: Alte Pinsel nicht entsorgen! Diese sollten vielmehr immer wieder verwendet werden! Da sie mit der Zeit zunehmend weniger Borsten verlieren, sind sie quasi wertvoller als neue Pinsel, bei denen dies vor allem am Anfang häufig vorkommt.
Farbrolle auswaschen
Gerade Farbrollen müssen besonders gründlich ausgewaschen werden, da sich die Farbe sehr tief in der Rolle festsetzt. Auch hier ist warmes Wasser die erste Wahl und wiederum sollte die Farbe nicht eingetrocknet sein. Durch Ausrollen (zum Beispiel in der Wanne) löst sich die Farbe am besten. Erst nachdem sich das Wasser nicht mehr verfärbt, wird die Rolle an einer kahlen Wand (im Keller oder auf abwaschbaren Fliesen im Bad) mit viel Schwung ausgerollt. So stellt sich der Flor wieder auf und kann nach der Werkzeug-Reinigung optimal trocknen.
Aufbewahrung zur Anwendung am nächsten Tag
Sollen Pinsel oder Rolle bereits am nächsten Tag wieder benutzt und soll damit quasi nur eine kleine Pause eingelegt werden, so ist das Werkzeug-Reinigen mit komplettem Ausspülen eher kontraproduktiv. Am besten geschützt sind diese Werkzeuge, wenn sie vollständig in Farbe getaucht bleiben. So kann sich weder an der Rolle noch am Pinsel (Pinselschaft) Farbe festsetzen und eintrocknen. Alternativ kann auch eine Folie (z.B. Frischhaltefolie) fest um das Werkzeug gewickelt werden – auch hier erübrigt sich das Auswaschen, wenn nur eine Pause von einigen Stunden eingelegt wird. Abstreifgitter sollten jedoch generell immer ausgewaschen werden.
Abstreifgitter & Co.
Das Abstreifgitter ist dafür prädestiniert, sich schnell mit Farbe zuzusetzen. Gründe hierfür sind der ständige Farbnachschub und das stete Trocknen an der Luft. Nach Benutzung lässt sich das Farbgitter am besten in der Wanne reinigen. Hierzu möglichst heißes Wasser einlaufen lassen und das Gitter gut einweichen. Mit dem scharfen Strahl der Brause löst sich die ehemals feste Farbe nun wesentlich leichter und bröckelt ab.
Tipp: Den Ausguss bzw. Abfluss in der Wanne immer mit einem Sieb oder Ähnlichem bedecken, da größere Farbteile Ausguss und Wannensiphon verstopfen können.
Wanne und Waschbecken nicht vergessen
Meist bleibt in der Wanne oder in dem Waschbecken nach dem Werkzeug-Reinigen ein feiner Farbfilm zurück, der dann auch sehr schnell eintrocknet. Deshalb wird gleich nach dem Entfernen des Wassers gut nachgespült, damit sich die Restfarbe gar nicht erst festsetzen kann. Dann ist es aber auch schon geschafft, und das Werkzeug blitzt für den nächsten Einsatz!
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Kommentare
Zum Bild neben dem Absatz "Abstreifgitter & Co."... Schön die Farbe in die Natur spülen, super...
Nun die Alternativen sind beschränkt. Wo läuft denn das Wasser hin wenn man es in der Badewanne auswäscht? Eine optimale Entsorgung von Farbresten wurde unseres Wissens nach leider noch nicht erfunden. Wenn es die gäbe würde, wären wir die ersten die diese Methode in Anspruche nehmen würden. Beste Grüße
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