Schalung für Betonsockel bauen
Die Schalung für einen Betonsockel einer Wärmepumpe
Unsere neue Wärmepumpe soll nicht einfach so in der Landschaft herumstehen. Vielmehr hat sie einen ordentlichen Sockel vor dem Haus verdient, komplett mit Entwässerungsrohr. Da es hier aber vor allem auf Stabilität und weniger auf Ästhetik ankommt, können wir den Betonsockel auch gleich selber gießen. Alles, was wir dazu brauchen, ist eine vernünftige Schalung.
Glücklicherweise braucht es nicht viel, um die Schalung für einen Betonsockel der benötigten Größe zu bauen. Bei den Materialien kann man sich sogar mit Resten von anderen Projekten behelfen. Hilfreich wäre es allerdings, sich vorher einen Konstruktionsplan anzulegen, damit Sockel, Wärmepumpe und Aufstellungsort auch wirklich harmonieren.
Schaltafeln zuschneiden
Für die ersten Schritte wird an Werkzeug eine Richtlatte, ein Maßband, Bleistift, Messwinkel und eine Kreissäge gebraucht. Als Materialgrundlage dient uns ein zwei Meter langes und 50 cm breites Schalbrett, das wir in vier kleinere Bretter zerteilen wollen. Diese Bretter dienen später als Seitenteile der rechteckigen Schalung.
Zunächst markieren wir an den 50 cm langen Seiten des Schalbrettes den Mittelpunkt. Von hier aus zeichnen wir dann mit Hilfe der Richtlatte die Längsachse des Brettes ein. So erhalten wir zwei Hälften von je 25 cm Breite. Danach messen wir auf der Längsseite 68 cm ein und ziehen hier mit dem Winkel eine Querachse über das Brett. So erhalten wir insgesamt vier Teile: zwei von 68 cm Länge, zwei von 132 cm Länge. Mit der Kreissäge das Schalbrett nun entlang der Linien zerschnitten.
Seitenteile verschrauben
Nun haben wir vier fertig versiegelte Seitenteile für unsere Schalung. Mit ihrer Breite von je 25 cm geben sie die Höhe des zukünftigen Sockels vor. Um jetzt die Schalung für den Betonsockel zu bauen, müssen die Bretter nur noch verschraubt werden. Also werden die Seitenteile so angeordnet, dass die kürzeren Bretter an den Stirnseiten der längeren Bretter aufliegen.
In dieser Position werden nun mit einem Akkubohrer Löcher für die Schrauben vorgebohrt, und zwar durch die kurzen Bretter in die Stirnseiten der langen Bretter hinein. Danach können die Schrauben dann eingedreht werden – jeweils zwei an jeder der vier Ecken.
Hinweis: An dieser Stelle darauf achten, Holzschrauben mit ausreichender Länge zu verwenden. Schließlich soll die Schalung nicht auseinander fallen.
Sollten wie bei uns zwei der Seiten etwas zu kurz ausfallen, lassen sich beim Verschrauben passend zugeschnittene Holzplatten als Zwischenstücke einschieben. So haben wir unsere Längsseiten um je 3 cm vergrößert.
Fasen für die Schalung des Betonsockels
Der Körper der Schalung wäre damit bereits fertig. Allerdings wollen wir das Design noch etwas verbessern und den Sockel an der Oberseite mit einer umlaufenden Fase versehen. Um diese zu erhalten, werden wir an den Innenseiten der Schalung am oberen Rand Dreiecksleisten montieren, um die Form hier abzuwinkeln.
Die erste Dreiecksleiste wird exakt an einer der Längsseiten eingemessen, die Endpunkte werden markiert. Anschließend legen wir die Leiste in eine Gehrungslade und schneiden die Endpunkte auf 45 Grad zu. Dann nageln wir die Leiste vor, indem wir in regelmäßigen Abständen die Nägel leicht in die Leiste klopfen. So kann sie dann umso leichter an der Innenseite der Schalung befestigt werden.
Tipp: Es ist äußerst hilfreich, wenn man die Spitze der Nägel einmal mit dem Hammer klopft. So werden die Nägel stumpf und neigen weniger dazu, das zarte Holz der Leisten beim Einschlagen zu spalten.
Weiter geht es mit der zweiten Leiste. Diese halten wir nun an die Schmalseite der Schalung und nehmen das Naturmaß. Nachdem die Endpunkte markiert wurden, schneiden wir die Leiste hier wieder auf Gehrung. Die Leiste wird vorgenagelt und anschließend wie ihr Gegenstück am oberen Rand der Innenseite befestigt. So wird auch mit den restlichen zwei Seiten verfahren.
Zuletzt messen wir noch vier kürzere Leisten für die Innenecken der Schalung ein. Diese werden aber nicht auf Gehrung, sondern gerade abgeschnitten. Anschließend werden sie auf gezeigte Weise in den Ecken montiert, so dass auch hier keine scharfen Kanten entstehen, wenn wir den Betonsockel herstellen.
Betonsockel für die Wärmepumpe
Und schon ist der erste Schritt auf dem Weg zu unserem neuen Betonsockel abgeschlossen. Tatsächlich gehört nicht viel dazu, um eine ordentliche Schalung für den Betonsockel bauen zu können. Man sollte sich hier also keine zu großen Hindernisse ausmalen.
Allerdings zum Schluss noch ein Tipp: Die Zwischenstücke, mit denen wir die Längsseiten unserer Schalung erweitert haben, sind im Gegensatz zu den Teilen, die wir aus dem Schalbrett gewonnen haben, nicht versiegelt. Um zu verhindern, dass der Beton hier austrocknet, sollten diese Abschnitte also noch mit einem Schalungsöl behandelt werden. Danach kann es dann aber auch schon weitergehen, und wir können den Betonsockel betonieren.
Die neue Wärmepumpe ist da! Doch noch mangelt es an einem geeigneten Aufstellungsort. Für uns natürlich kein Problem: Wir werden einfach einen Betonsockel für die Wärmepumpe aufstellen. Doch nicht nur irgendeinen, sondern einen Sockel, der auch schön anzusehen ist und außerdem ordentlich entwässert wird. Der ideale Standort also!
In dieser Video-Anleitung verraten wir, wie sich ein solcher Betonsockel selbermachen lässt. Wir erklären, wie man eine Schalung ganz DIY aus Restmaterial herstellen kann, wie das Abflussrohr eingerichtet wird und worauf es beim Mischen des Betons ankommt. Du wirst staunen, wie leicht sich ein geeigneter Betonsockel für die Wärmepumpe aufstellen lässt.
Kommentare
Klasse Anleitungen kann ich nur weiter geben an meine Freunde die selber Hausbesitzer sind und vielleicht auch mal ein Bau Tipp brauchen
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