Hauswurz vermehren
Hauswurz im Garten
Im Garten gibt es zahlreiche Plätze, die mit Fugen bzw. Spalten versehen sind oder nur wenig Bodenraum aufweisen. Diese Standorte sind in der Regel zu beengt für normale Pflanzen. Sie eignen sich jedoch ideal für Hauswurze und Co.!
Tatsächlich geben sich die rosettenbildenden Pflanzen auch mit wenig Erde zufrieden. Sie lassen sich als Bodendecker für Einfassungen, Dachbegrünungen, Steingärten oder die dauerhafte Bepflanzung von Gefäßen verwenden. Hierfür sind jedoch teils viele Pflanzen notwendig. Zum Glück gibt es einen leichten Weg, wie sich für eine spätere Pflanzung Hauswurz vermehren lässt.
Hauswurz vermehren: Die Rosettenteilung
Das Verfahren, das zur Anwendung kommt, um den Hauswurz zu vermehren, nennt sich Rosettenteilung. Die Rosettenteilung ist eine einfache Vermehrungsmethode, bei der die Pflanzenpolster der Steingartenpflanze in einzelne Rosetten zerlegt und neu eingepflanzt werden.
Der Vorteil liegt auf der Hand: Mit wenigen Handgriffen lassen sich aus einer Pflanze gleich mehrere Exemplare gewinnen. Ein teurer Zukauf von ergänzenden Pflanzen für die Gartenbegrünung entfällt somit. Zudem ist das Verfahren leicht umzusetzen. Denn im Normalfall besteht eine eingekaufte Pflanze schon aus mehreren Rosetten.
Rosetten teilen
Um den Hauswurz zu vermehren, wird die Pflanze zunächst aus dem Topf genommen. Ist der Wurzelballen stark verzweigt, wird der Topfballen im unteren Drittel mit einem scharfen Messer eingekürzt. Anschließend lassen sich die einzelnen Rosetten mit dem Messer gut aus dem Ballen herauslösen. Auf diese Weise entstehen mehrere kleine Teilungsstücke.
Dann ist es an der Zeit, die einzelnen Teilungsstücke noch einmal genau zu inspizieren. So werden etwa faulige Blätter am Rosettengrund vorbereitend entfernt, um Pilzkrankheiten oder Fäulnis zu vermeiden. Danach sind die Pflanzen bereit
Teilungsstücke einpflanzen
Da die Pflanzen später in enge Spalten gepflanzt werden sollen, empfehlen sich auf Anhieb kleinere Töpfe. Sie resultieren nämlich in ebenso kleinen Topfballen, die folglich universell einzusetzen sind.
Die Wurzelballen der Teilungsstücke werden den Pflanztöpfen angepasst. Sind die Ballen zu groß, wird Erde von den Wurzeln abgekrümelt. Die einzelnen Rosetten werden dann in die Töpfe gesetzt. Diese werden mit lockerer Erde aufgefüllt, angedrückt und abschließend noch angegossen.
Teilung wiederholen
So einfach lässt sich Hauswurz vermehren! Der Erfolg wird nicht lange auf sich warten lassen. Nach relativ kurzer Zeit sind die Pflanzen bereits angewachsen und bilden daraufhin neue Nebenrosetten. So lässt sich das Verfahren schon bald wiederholen.
Denn wenn sich erst neue Nebenrosetten gebildet haben, können die Pflanzen erneut geteilt werden. Mit etwas Pflege ist dieses Verfahren, Hauswurz zu teilen, also fast schon ein Selbstläufer. Und der Steingarten nimmt schon bald die gewünschte Gestalt an!
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