Gute Rasenmäher finden: Darauf ist zu achten!
Eigenschaften prüfen
Allein mit der Art des Antriebs hat Perfektionismus in Sachen Rasenmäher sicher recht wenig zu tun. Hier geht es eher um Schnittqualität und einfaches Handling. Außerdem spielt die Stabilität des Rahmens ebenso eine große Rolle wie eine angemessene Geräuschemission des Motors und ein übersichtlicher Wartungsaufwand des Gerätes. Zudem sind hohe Maßstäbe an die Standhaftigkeit des Rasenmähers bzw. an die Güte seiner Messer zu legen und natürlich auch an die allgemeine Lebenserwartung des Gerätes.
Für viele Gartenbesitzer werden allerdings auch Variablen wie Schnittbreite und die Mähleistung in der Fläche bzw. bezogen auf die Grashöhe wichtig sein. Denn diese Werte gestatten in Verbindung mit der Auslegung des Grundstücks Rückschlüsse auf die zu erwartende Arbeitszeit. Rasenmähen gehört ja bekannterweise nicht unbedingt zu den Lieblingsbeschäftigungen der Klein- und Hobbygärtner. Gute Rasenmäger sollen also auch Zeit sparen helfen.
Auf Bewertungen achten
Der letzte Vergleich, den das Verbrauchermagazin „test“ zu den verschiedenen Rasenmäher-Arten und -Marken veröffentlicht hat, liegt leider schon drei Jahre zurück. Daher haben wir uns einmal auf dem ebenfalls als seriös geltenden Portal vergleich.org umgesehen. Für die Entscheidungsfindung werden von den Betreibern in der Regel ausschließlich verlässliche und reale Kundenbewertungen herangezogen, sodass dem Ranking durchaus Vertrauen geschenkt werden darf. Das Portal kommt dabei zu folgendem Vergleichsresultat:
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Vergleichssieger |
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|
|
Preissieger |
Modell |
Brast BRB-RM-18140 BS |
Bosch Rotak 43 |
Hecht 40 |
Makita ELM3310 |
Einhell-BG EM 1030 |
Bewertung |
1,5 |
1,7 |
1,8 |
1,9 |
2,0 |
Typ |
Benzin-Rasenmäher |
Elektro-Rasenmäher |
Benzin-Rasenmäher |
Elektro-Rasenmäher |
Elektro-Rasenmäher |
Schnittbreite |
46 cm |
43 cm |
41 cm |
33 cm |
30 cm |
max. Rasenfläche |
1.500 m2 |
500 m2 |
700 m2 |
400 m2 |
250 m2 |
Leistung |
2,6 PS / 1.900 Watt |
2,45 PS / 1.800 Watt |
2,5 PS / 1.840 Watt |
1,5 PS / 1.100 Watt |
1,4 PS / 1.000 Watt |
Gewicht |
20,5 kg |
12,7 kg |
26 kg |
12,6 kg |
7,75 |
Schnitthöhe |
30 / 80 mm |
20 / 70 mm |
25 / 70 mm |
20 / 55 mm |
25 / 60 mm |
Radantrieb |
ja |
nein |
nein |
nein |
nein |
aktueller Preis |
279,- Euro |
ca. 203 ,- Euro |
ab 129,- Euro |
ca. 107,- Euro |
ca. 50,- Euro |
Quelle: vergleich.org, Rasenmäher-Vergleich 2017 - Die sieben besten Rasenmäher im Überblick, https://www.vergleich.org/rasenmaeher/ (Stand: Mai 2017)
Uns kommt es allerdings weniger auf aktuellste Geräteempfehlungen an, sondern in erster Linie auf bestimmte Komfortdetails, die bei der Kaufentscheidung von Nutzen sind. Wichtig erscheint uns eine Erkenntnis, die das DIY-Magazin selbst.de herausgefunden hat: Danach benötigen schwache Benzinrasenmäher schon einmal das Dreifache an Arbeitszeit gegenüber hochwertigeren und damit merklich teureren Geräten. Bei Elektrorasenmähern hat das Magazin dagegen folgende Kriterien zum Vergleich herangezogen:
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Testsieger |
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|
|
Modell |
Sabo 752 36-EL |
Gardena Power Max 34 E |
Viking ME 235 |
Honda HRE 330 AZ |
Hitachi ML 34 SR |
Bewertung (Note) |
sehr gut (1,4) |
sehr gut (1,7) |
gut (1,8) |
gut (2,0) |
gut (2,1) |
Bewertung (Note Preis-Leistung) |
befriedigend |
sehr gut |
sehr gut |
gut |
gut |
Schnittbreite |
36 cm |
34 cm |
33 cm |
33 cm |
34 cm |
Füllstandsanzeige |
ja |
ja (Fenster) |
ja |
nein |
ja |
Größe des Fangbehälters |
43 l |
40 l |
30 l |
27 l |
37 l |
Leistung |
1.300 Watt |
1.400 Watt |
1.200 Watt |
1.100 Watt |
1.200 Watt |
Gewicht |
22 kg |
10,9 kg |
13 kg |
11 kg |
16 kg |
aktueller Preis |
419 Euro |
160 Euro |
149 Euro |
199 Euro |
130 Euro |
Quelle: Praxistest Elektrorasenmäher des Onlineportals "Selbst ist der Mann", www.selbst.de (Stand: März 2016)
Testfahrt machen
Obwohl die technischen Daten aus den Benutzerhandbüchern der Geräte eine Reihe von Rückschlüssen auf die zu erwartende Qualität der einzelnen Rasenmäher zulassen, ist es immer noch besser, wenn der Wunschmäher zum Beispiel auf einer Verkaufsausstellung beim Händler vor Ort getestet werden kann. Ganz wesentlich wären zum Beispiel die folgenden Details:
- Sind bei einem selbstfahrenden Mäher die Räder ausreichend dimensioniert und griffig, um auch etwas hügelige Flächen leicht und komfortabel bearbeiten zu können?
- Ist die erforderliche Schiebekraft angemessen, um den Rasenmäher zu bewegen und lassen sich die Holme gut führen?
- Ist der Auffangbehälter groß genug und lässt er sich leicht und vollständig leeren? Gibt es vielleicht sogar eine gut ablesbare Füllstandsanzeige?
- Ist das Messer stufenlos höhenverstellbar und werden auch die Rasenränder vollständig erfasst?
Persönliche Anforderungen berücksichtigen
Übrigens: Wer auf eine angemessene Verwertung des Rasenschnitts Wert legt, sollte auch das in seine Bewertung dessen, was gute Rasenmäher ausmacht, einfließen lassen. Denn hier ließe sich über die Anschaffung eines Mähers mit Seitenauswurf und Mulcheinsatz nachdenken. Bei dieser Konfiguration entstehen praktisch keine Gartenabfälle, die hinterher mühsam entsorgt werden müssten.
Mit solch einer natürlichen Gründüngung kann sich der Rasen darüber hinaus viel besser entwickeln, und selbst die Verbreitung von Unkraut und Moos lässt sich beträchtlich eindämmen, wenn der mehrfach zerteilte Rasenschnitt zurück auf die Grünfläche gelangt. Mulchen funktioniert in der Regel allerdings nur, wenn der Rasenmäher über einen leistungsstarken Benzinmotor verfügt. Mulchmäher mit Elektroantrieb sind nur bei kleinen Grasflächen zu empfehlen.
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