Couchtischplatte mit Baumkante selber bauen

Rinde wird vom Kantholz mit dem Stechbeitel entfernt
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Schwierigkeit: 
Kosten: 
Zeit: 
Aktualisiert am 16.01.2020
Eine Couchtischplatte aus Massivholz selber bauen? Kein Problem! Selbst das Werkzeug und die Materialliste fallen dabei überschaubar aus. Die Tischplatte wird aus massiven Kanthölzern aus Eiche mit den Dimensionen 60x40mm hergestellt. Zusätzlich werden an den Enden noch Reststücke mit echter Baumkante verleimt. Die Baumkante ist zwar optional und muss nicht unbedingt gemacht werden, sieht aber richtig gut aus. Und damit auch Dir der Bau eines eigenen Couchtisches gelingt, haben wir das Projekt Schritt-für-Schritt für Dich dokumentiert.

Werkzeug und Material

  • Fertiger Couchtisch
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    © Florian Siegel | Und das Ergebnis überzeugt. Der neue Couchtisch ist fertig und sieht aus als wäre er gerade eben im Kaufhaus erstanden…
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Für das Projekt werden die folgenden Werkzeuge benötigt: Das sind ein Akkuschrauber, eine Handkreissäge, eine Schleifmaschine, Schraubzwingen, Spanngurte und eine Oberfräse. Bis auf die Oberfräse finden sich eigentlich alle Werkzeuge im gut sortierten Werkzeugschrank. Alternativ zur Oberfräse kann aber auch ein Dickenhobel oder Bandschleifer zum Einsatz kommen.

Aber auch die Materialliste fällt nicht all zu lange aus:

  • [9 St.] 60x40x1000mm Kantholz Eiche
  • [2 St.] 60x40x1000mm Kantholz Eiche mit Baumkante
  • 19mm Nutfräser
  • Holzleim
  • Öl zur Oberflächenbehandlung

Die selbstgebaute Tischplatte planen

  • Kanthölzer aus Eiche
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    © Florian Siegel | Schon beim Kauf sollten die Kanthölzer sorgfältig inspeziert werden. Denn nicht ein jedes Holz eignet sich zum Bau einer…
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Die komplette Tischplatte wird aus einzelnen Kanthölzern bzw. Holzleisten gebaut, die wir wiederum zusammenleimen werden. Bezugsquellen für Eiche Kanthölzer in diesen Dimensionen sind im Baumarkt erhältlich aber auch online zu finden. Wir haben uns für Eichenkanthölzer in den Dimensionen 60x40x1000mm entschieden. Nach finalem ablängen der Tischplatte, ist der Couchtisch dann etwas kürzer als 100 cm. Als Besonderheit wollen wir an den beiden langen Enden des Couchtisches eine Baumkante haben. Auch solche Kanthölzer bekommt man auf Nachfrage beim Fachhändler.

Was es beim Verleimen von Massivholz zu beachten gibt, um späteres wölben oder das sogenannte „schüsseln“ zu vermeiden, erfahren wir im Beitrag "Tipps für das Verleimen von Massivholz" von timbertime.de. Kurz Zusammenfefasst die wichtigsten Punkte:

  • Augen auf beim Hölzerkauf
    Massivholzleisten sollten immer so verleimt werden, dass Splintholz zu Splintholz und Kernholz zu Kernholz zeigt. Zudem sollten die linke und rechte Seite abwecheln zu liegen kommen.
  • Bei schlechtem Holz Gratleisten einsetzen
    Ist das Kantholz sehr inhomogen, sollten Gratleisten zum Einsatz kommen. Denn Gratleisten verhindern das Schüsseln des Holzes.
  • Gut geölt ist nicht geschüsselt
    Das fertige Werkstück sollte immer auf allen Seiten geölt werden, da es durch einseitiges ölen ebenfalls zu Wölbungen kommt.

Bei Beachtung der Verleimregeln können wir auf den Einsatz von Gratleisten, die meist relativ teuer sind, verzichten. Wer allerdings mehr Sicherheit in Sachen Verziehen haben möchte, sollte dennoch über den Einsatz von Gratleisten nachdenken. Wir haben uns in diesem Projekt aber dazu entschieden darauf zu verzichten.

Kanthölzer zu einer Tischplatte verleimen

  • Leim gleichmäßig auftragen
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    © Florian Siegel | Die Hälfte der Kanthölter wird entsprechend der Verleimregeln aufgelegt und gleichmäßig mit Leim versehen. Die Hälfte…
  • Kanthölzer zusammenleimen
    © Florian Siegel | Danach werden die Kanthölzer zusammengeleimt.
  • Kanthölzer gegen Verrutschen sichern
    © Florian Siegel | Die Kanthölzer werden in der Länge verpresst, und an beiden Enden zwischen zwei Hilfsleisten gespannt. Das verhindert…
  • Backpapier als Antihaftbeschichtung
    © Florian Siegel | Damit die Hilfsleisten nicht ebenfalls an die Tischplatte gleimt werden, sollten sie mit Backpapier umwickelt werden.…
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Die 9 Kanthölzer ohne Baumkante können im Prinzip in einem einzigen Schritt zusammengeleimt werden. Alles was es dafür braucht sind genügend Schraubzwingen mit entsprechender Spannweite. Da wir hier aber einen praxisorientierten Ansatz wählen, teilen wir diesen Schritt auf und verleimen die Kanthölzer ohne Baumkante in zwei Schritten. Einmal also fünf und das zweite mal vier Kanthölzer. Die Flächen, die aneinander geleimt werden sollen, bestreichen wir nun gleichmäßig mit Holzleim.

Beim Zusammenpressen der Kanthölzer mit den Schraubzwingen sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass die Hölzer in der Höhe nicht verrutschen können. Daher werden die zu verleimenden Leisten nicht nur seitlich verpresst, sondern auch von oben und unten mit Hilfe zwei weitere Hilfsleisten und Schraubzwingen gesichert. So können wir sicherstellen, dass alle Hölzer in etwa auf gleicher Höhe zusammengeleimt werden. Damit die Hilfsleisten am Ende nicht mit der neuen Tischplatte verleimt werden, wickeln wir diese in Backpapier ein.

Trotz dieser Konstruktion wird es zwischen den einzelnen Kanthölzern einen kleinen Versatz in der Höhe geben. Auch wenn sie praktisch alle gleich sind, ist Holz eben ein Naturprodukt. Später können wir diesen Versatz noch mit einer Vorrichtung zum planfräsen oder mit einem Bandschleifer korrigieren. All diese Schritte wiederholen wir nochmal, um die andere Hälfte der Hölzer aneinander zu leimen. Als Ergebnis haben wir nun zwei Tischplattenhälften ohne Baumkante.

Baumkante bearbeiten

  • Kantholz mit Baumkante
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    © Florian Siegel | Während die beiden Tischplattenhälften trocknen, kann das Holz mit der Baumkante vorbereitet werden.
  • Rinde entfernen
    © Florian Siegel | Zuerst wird die noch vorhandene Rinde mit eine Stechbeitel abgetragen.
  • Baumkante abschleifen
    © Florian Siegel | Danach folgt das Abschleifen mit steigender Körnung. Zuerst wird mit einem Schlöeifpapier der Körnung 80 geschliffen.…
  • Geschliffene Baumkante
    © Florian Siegel | Das Kantholz mit Baumkante ist somit vorbereitet und kann als nächstes auf die beiden Tischplattenhälfte geleimt werden.
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Während die beiden Tischhälften trocknen, ist der ideale Zeitpunkt gekommen die Baumkanten vorzubereiten. Denn die Kanthölzer mit Baumkante müssen noch von Rinde befreit und fein abgeschliffen werden.

Als erstes entfernen wir die restliche Rinde mit einem Stechbeitel. Nach dem diese grob entfernt ist, ist die Baumkante bereits schöner zu erkennen. Trotzdem müssen die Baumkantenhölzer nun noch mit einem Exzenterschleifer so lange abgeschliffen werden, bis eine glatte, feine Oberfläche übrig bleibt, die trotzdem noch die natürlichen Konturen des Baumstamms vorweist.

Diese Bearbeitungsschritte werden für beide Baumkanten durchgeführt.

Baumkante anleimen

  • Baumkante verleimen
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    © Florian Siegel | Da die Baumkante keinen rechten Winkel besitzt, ist das Verpressen nicht mehr ganz so einfach. Ein paar Keile aber…
  • Tischplattenhälfte beim Verleimen
    © Florian Siegel | Auch die Baumkante wird beim Verleimen wieder gegen ein Verrutschen in der Höhe mit Hilfsleisten gesichert.
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Dadurch, dass die Baumkanten schräg verlaufen, ist das Anleimen an die Tischplattenhälften nicht mehr ganz so einfach. Das Risiko, dass die Schraubzwinge während des Pressvorganges abrutscht oder, dass ein Spalt zwischen den Hölzern entsteht, ist hier deutlich höher als bei Holzstücken mit rechtem Winkel.

Die Lösung für dieses Problem ist simpel. Wir bauen uns aus Resthölzern einen Holzkeil, den wir zwischen Baumkante und Schraubzwinge setzen. Die Schieflage wird ausgeglichen und die Schraubzwinge rutscht nicht ab. Und mit genügend Druck entsteht auch kein Spalt.

Achtung: Bei diesem Leimvorgang ist es ganz besonders wichtig, dass die Hölzer von oben und unten gegen ein Verrutschen gesichert werden. Daher spannen wir auch hier wieder die Tischplattenhälften von oben und unten zwischen Hilfsleisten und Schraubzwingen ein.

Beide Tischhälften zusammensetzen

  • Beide Tischplattenhälten miteinander verleimen
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    © Florian Siegel | Nachdem die beiden Baumkanten an die Tischplattenhälften geleimt wurde, können nun auch die beiden Hälften…
  • Spanngurt im Detail
    © Florian Siegel | Auch bei der Verwendung von Spanngurten werden die beiden Hälften wieder mit Hilfsleisten so gesichert, dass sie in der…
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Nachdem nun beide Baumkanten an die jeweiligen Plattenhälften geleimt wurden, müssen nur mehr die beiden Hälften jetzt auch zueinander finden. Da die Spannweite des Tisches jetzt bei knapp 70 cm liegt und zudem beide Enden des Tisches mit einer schiefen Baumkante versehen sind, haben wir uns dafür entschieden eine Alternative zur Schraubzwinge auszuprobieren. Nämlich Spanngurte!

Die Tischplatten werden natürlich auch bei diesem Schritt wieder zwischen Hilfsleisten eingespannt, um sie gegen ein Verrutschen in der Höhe zu sichern. Erst dann können die Gurte ordentlich gespannt werden.

Tipp: Wird die Leimfuge mit Backpapier überdeckt, bleiben die Spanngurte sauber!

Abrichten und schleifen der Tischplatte

  • Höhenversatz
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    © Florian Siegel | Trotz der Sicherung gegen ein Verrutschen der einzelnen Kanthölzer in der Höhe, können Höhenunterschiede auftreten. Da…
  • Vorrichtung zum Planfräsen
    © Florian Siegel | Wie so eine Vorrichtung zum Planfräsen auch selbst gebaut werden kann, kann auf timbertime.de nachgelesen werden.
  • Penibles Einrichten
    © Florian Siegel | Bevor mit dem Fräsen begonnen wird ist es wichtig die Tischplatte so einzurichten, dass an allen Ecken der gleiche…
  • Gefräste Tischplatte
    © Florian Siegel | Die Tischplatte ist Plangefräst. Die leichten Unebenheiten stören nicht, da diese sehr einfach mit dem Schleifgerät…
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Die Tischplatte ist nun fertig verleimt und bereit zum Abschleifen. Fällt aber der Höhenversatz zwischen den Kanthölzern so deutlich aus wie in diesem Projekt, hilft das Abschleifen mit dem Bandschleifer leider nicht mehr. Das ist aber noch lange kein Grund auf eine ebene Tischplatte zu verzichten. Denn dann wird die Platte einfach plangefräst. Einfacher gesagt als getan, denn ohne der richtigen Vorrichtung geht das natürlich nicht. Wie Du Dir aber eine solche Vorrichtung selber bauen kannst, zeigt Dir die Anleitung "Planfräsvorrichtung selber bauen" von timbertime.de.

Das Ausrichten des Fräsers braucht bei dieser Konstruktion etwas Geduld. Und es ist wirklich wichtig, mit sehr viel Sorgfalt zu arbeiten, um ein gleichmäßiges Ergebnis zu erhalten. Zunächst wird die Tischplatte in die Konstruktion gelegt und dann solange unterfüttert bis an allen 4 Ecken der Fräser gleich viel Material abträgt.

Nachdem die Platte passend ausgerichtet ist, wird sie Stück für Stück möglichst gleichmäßig abgefräst, besser gesagt plangefräst.

Tischplatte plan schleifen

  • Tischplatte abschleifen
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    © Florian Siegel | Als nächstes wird die Tischplatte mit ansteigender Körnung abgeschliffen. Dabei wird mit Körnung 80 begonnen. Danach mit…
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Anschließend können die feinen Riefen, die bei diesem Vorgang entstanden sind, sehr einfach mit einer Schleifmaschine entfernt werden. Dabei wird mit niedriger Körnung 80/120 begonnen, bis am Ende die Tischplatte mit einer 240er Körnung bearbeitet, also abgeschliffen wird. Das Ergebnis ist eine absolut ebene und perfekt glatte Oberfläche. Genauso wie wir sie uns gewünscht haben.

Leider ist jetzt der Tisch bzw. die Tischplatte noch nicht ganz fertig. Denn noch hat er nicht das richtige Maß.

Tischplatte auf Format sägen und Kanten abrunden

  • Tischkante ablängen
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    © Florian Siegel | Nachdem die Tischplatte nun plan ist und geschliffen wurde, ist es Zeit die beiden noch unbehandelten Enden in Form zu…
  • Tischkante mit der Hand schleifen
    © Florian Siegel | Damit die Tischkante nicht zu scharf ausfällt, wird sie mit der Hand zart überschliffen.
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Die beiden Enden der Tischplatte haben zum jetzigen Zeitpunkt noch keine saubere Kante. Aber das ist kein Problem und blizschnell behoben.

Am besten wird dafür an beiden Seiten ein Anschlag im rechten Winkel zur Tischplatte montiert. Danach kann die neue Tischplatte mit einer Handkreissäge sauber abgelängt werden.

Als letztes werden die beiden Kanten dann noch von Hand mit einer Rundung versehen. Das verbessert die Haptik des Tisches, denn eine scharfe Tischkante ist nicht besonders angenehm.

Tischplatte ölen

  • Tischplatte ölen
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    © Florian Siegel | Für das Finish der Tischplatte sorgt entsprechendes Öl. Hierfür kann ein beliebiges Öl zum Einsatz kommen, solange es…
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Als Oberflächenbehandlung für unsere neue Tischplatte wählen wir eine Öl-Wachs-Mischung und tragen sie gemäß unserer Anleitung zum Ölen eines Holztisches auf.

Dabei ist es wichtig, dass die Platte, die noch nie behandelt wurde, von beiden Seiten geölt wird. Sonst kann es passieren, dass sich die Tischplatte am Ende verzieht und schüsselt.

Ergebnis

  • Fertiger Couchtisch
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    © Florian Siegel | Und das Ergebnis überzeugt. Der neue Couchtisch ist fertig und sieht aus als wäre er gerade eben im Kaufhaus erstanden…
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Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die fertige Tischplatte hat nun auch ein tolles Finish und ist bereit zum Verbinden mit einem Couchtisch Gestell.

Das sieht richtig gut aus? Findest Du nicht auch? Wir freuen uns auf Deinen Kommentar und die Fotos Deiner selbst gemachten Tischplatte, die Du uns gerne per Mail an office@diybook.de schicken kannst!

Eine Couchtischplatte aus Massivholz selber bauen? Kein Problem! Selbst das Werkzeug und die Materialliste fallen dabei überschaubar aus. Die Tischplatte wird aus massiven Kanthölzern aus Eiche mit den Dimensionen 60x40mm hergestellt. Zusätzlich werden an den Enden noch Reststücke mit echter Baumkante verleimt. Die Baumkante ist zwar optional und muss nicht unbedingt gemacht werden, sieht aber richtig gut aus. Und damit auch Dir der Bau eines eigenen Couchtisches gelingt, haben wir das Projekt Schritt-für-Schritt für Dich dokumentiert.
  • Kanthölzer aus Eiche
    © Florian Siegel | Schon beim Kauf sollten die Kanthölzer sorgfältig inspeziert werden. Denn nicht ein jedes Holz eignet sich zum Bau einer Tischplatte. Schlecht geschnittene und verleimte Hölzer wölben sich nämlich. Und dieser als "Schüsseln" bezeichnete Effekt, ist gerade bei einer Tischplatte nicht erstrebenswert.
  • Leim gleichmäßig auftragen
    © Florian Siegel | Die Hälfte der Kanthölter wird entsprechend der Verleimregeln aufgelegt und gleichmäßig mit Leim versehen. Die Hälfte desshalb, da es einfach praktischer ist mit zwei kleineren Teilen zu arbeiten, als gleich in die Vollen zu gehen. Zudem hat man meist mehrere kurze Zwingen in der Werkstatt und nicht so viele Lange.
  • Kanthölzer zusammenleimen
    © Florian Siegel | Danach werden die Kanthölzer zusammengeleimt.
  • Kanthölzer gegen Verrutschen sichern
    © Florian Siegel | Die Kanthölzer werden in der Länge verpresst, und an beiden Enden zwischen zwei Hilfsleisten gespannt. Das verhindert ein Verrutschen in der Höhe..
  • Backpapier als Antihaftbeschichtung
    © Florian Siegel | Damit die Hilfsleisten nicht ebenfalls an die Tischplatte gleimt werden, sollten sie mit Backpapier umwickelt werden. Das Prozedere wird auch für die zweite Hälfte Kanthölzer wiederholt.
  • Kantholz mit Baumkante
    © Florian Siegel | Während die beiden Tischplattenhälften trocknen, kann das Holz mit der Baumkante vorbereitet werden.
  • Rinde entfernen
    © Florian Siegel | Zuerst wird die noch vorhandene Rinde mit eine Stechbeitel abgetragen.
  • Baumkante abschleifen
    © Florian Siegel | Danach folgt das Abschleifen mit steigender Körnung. Zuerst wird mit einem Schlöeifpapier der Körnung 80 geschliffen. Danach folgen die Körnungen 120 und 240.
  • Geschliffene Baumkante
    © Florian Siegel | Das Kantholz mit Baumkante ist somit vorbereitet und kann als nächstes auf die beiden Tischplattenhälfte geleimt werden.
  • Baumkante verleimen
    © Florian Siegel | Da die Baumkante keinen rechten Winkel besitzt, ist das Verpressen nicht mehr ganz so einfach. Ein paar Keile aber wirken Wunder, sodass am Ende nichts verrutscht.
  • Tischplattenhälfte beim Verleimen
    © Florian Siegel | Auch die Baumkante wird beim Verleimen wieder gegen ein Verrutschen in der Höhe mit Hilfsleisten gesichert.
  • Beide Tischplattenhälten miteinander verleimen
    © Florian Siegel | Nachdem die beiden Baumkanten an die Tischplattenhälften geleimt wurde, können nun auch die beiden Hälften zusammengeleimt werden. Aufgrund der Breite von rund 70 cm, kommen jetzt aber keine Zwingen sondern Spanngurte zum Einsatz.
  • Spanngurt im Detail
    © Florian Siegel | Auch bei der Verwendung von Spanngurten werden die beiden Hälften wieder mit Hilfsleisten so gesichert, dass sie in der Höhe nicht verrutschen.
  • Höhenversatz
    © Florian Siegel | Trotz der Sicherung gegen ein Verrutschen der einzelnen Kanthölzer in der Höhe, können Höhenunterschiede auftreten. Da Holz ein natürlicher Werkstoff ist, sind eben nicht alle Kanthölzer gleich groß. Sind die Unterschiede minimal wird das Überschleifen mit dem Bandschleifer ausreichen. Bei größeren Unterschieden wie hier, sollte die Platte plangefräst werden.
  • Vorrichtung zum Planfräsen
    © Florian Siegel | Wie so eine Vorrichtung zum Planfräsen auch selbst gebaut werden kann, kann auf timbertime.de nachgelesen werden.
  • Penibles Einrichten
    © Florian Siegel | Bevor mit dem Fräsen begonnen wird ist es wichtig die Tischplatte so einzurichten, dass an allen Ecken der gleiche Abtrag vorgenommen wird.
  • Gefräste Tischplatte
    © Florian Siegel | Die Tischplatte ist Plangefräst. Die leichten Unebenheiten stören nicht, da diese sehr einfach mit dem Schleifgerät egalisiert werden können.
  • Tischplatte abschleifen
    © Florian Siegel | Als nächstes wird die Tischplatte mit ansteigender Körnung abgeschliffen. Dabei wird mit Körnung 80 begonnen. Danach mit Körnung 120 bis am Ende die Platte mit der Körnung 240 feingeschliffen wird.
  • Tischkante ablängen
    © Florian Siegel | Nachdem die Tischplatte nun plan ist und geschliffen wurde, ist es Zeit die beiden noch unbehandelten Enden in Form zu bringen. Dafür wird ein Anschlag eingerichtet und die Platte sauber mit der Handkreissäge abgelängt.
  • Tischkante mit der Hand schleifen
    © Florian Siegel | Damit die Tischkante nicht zu scharf ausfällt, wird sie mit der Hand zart überschliffen.
  • Tischplatte ölen
    © Florian Siegel | Für das Finish der Tischplatte sorgt entsprechendes Öl. Hierfür kann ein beliebiges Öl zum Einsatz kommen, solange es gefällt und für den Innenbereich geeignet ist. Gut ist es die verschiedenen Öle zuerst auf Reststücken auszuprobieren, bis man das ansprechendste Öl für sich gefunden hat.
  • Fertiger Couchtisch
    © Florian Siegel | Und das Ergebnis überzeugt. Der neue Couchtisch ist fertig und sieht aus als wäre er gerade eben im Kaufhaus erstanden worden.
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Über timbertime.de

Im Berufsleben IT-Experte, in seiner Freizeit Heimwerker aus Leidenschaft: Florian Siegel liebt die Arbeit mit Holz und hat bereits viele spannende DIY-Projekte selbst umgesetzt. Zu sehen sind diese in seinem Blog timbertime.de. Hier zeigt Florian, was er kann, und lädt seine Leser ein, es ihm gleichzutun.

Ob rustikales Balkenregal oder voll funktionstüchtige Werkbank – Florians Projekte bringen Spaß und sind absolut alltagstauglich. Und sie beweisen, was mit Holz alles möglich ist. Zum Nachmachen dringend empfohlen!

 

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