Eigener Partyraum leicht gemacht
Die Isolierung der Wände
Wenn die Nachbarn bei der Party mitmachen wollen, umso besser! Sie sollten jedoch nicht durch die Partymusik, die durch die Wände dringt, gestört werden. Deswegen ist es extrem wichtig, einen Partyraum zu isolieren, so dass er schalldicht oder zumindest schallgedämmt ist. Die einfachste und kostengünstigste Variante besteht darin, die Wände mit Eierkartons auszukleiden. Diese können ganz leicht an die Wände geklebt werden und fangen eine Menge Schall ab.
Allerdings erfordert diese Variante sehr viel gestalterisches Geschick. Denn reine Eierkartons an der Wand sehen nicht schön aus. Es ist deswegen wichtig, sie anzumalen oder durch andere gestalterische Maßnahmen ansehnlich zu machen.
Eine besonders effiziente, aber recht teure Variante besteht im sogenannten Raum-in-Raum-Konzept. Hierbei werden vor die eigentlichen Raumwände Rigipswände gezogen. Der Zwischenraum kann dann beispielsweise mit Sand befüllt oder mit Glaswolle ausgestopft werden. Hierdurch entsteht eine Art Membran zwischen den beiden Wänden, die Schall zuverlässig auffängt und verhindert, dass die Party die Nachbarn stört.
Hierfür ist es lediglich notwendig, die Trockenbauwände zu stellen und mit dem entsprechenden Wunschmaterial auszukleiden. Durch dieses Verfahren verkleinert sich die Nutzfläche des Raums etwas. Deswegen ist diese Strategie vor allem für besonders große Partyräume geeignet. Zudem muss für das Ziehen und Auskleiden der Wände deutlich mehr Zeit eingeplant werden als für das Kleben von Eierkartons. Professionell gemacht, ist die Wirkung jedoch exzellent, so dass ausgelassenen Partys nichts mehr im Weg steht.
Eine Soundanlage für den Partyraum
Egal ob der Partyraum für Tanzpartys oder ein gemütliches Beisammensein mit Billard und Dart gedacht ist: Ohne die richtige Musik geht gar nichts! Deswegen ist es wichtig, die Soundanlage so aufzustellen, dass der gesamte Raum bestmöglich beschallt wird.
Gegebenenfalls ist eine „alte“ ausrangierte Musikanlage vorhanden, die sich noch für den Einsatz im Partyraum eignet. Denn grundsätzlich ist es sinnvoll, diese dauerhaft dort zu belassen, damit Anschlüsse und Verkabelungen nicht jedes Mal neu erfolgen müssen. Alternativ können besondere Aktionen im Internet genutzt werden, um für den Raum eine günstige Anlage oder notwendige Multimedia-Komponenten zu ergattern. Vielleicht ist auch ein Bildschirm oder Fernseher geplant, um gemeinsam Filme oder Sportübertragungen sehen zu können.
Für einen gut verteilten Klang ist es unter anderem nötig, Lautsprecher in verschiedenen Höhen anzubringen. Hier bietet sich der Einsatz von Einwegpaletten an. Diese sind deutlich leichter als Europaletten und dienen somit als zuverlässige Regale an den Wänden.
Mit einer Stichsäge können diese Einwegplatten leicht in der Mitte zersägt werden. Hierbei ist darauf zu achten, dass die Längsstreben erhalten bleiben. Diese dienen später als Ablage für die Boxen beziehungsweise die Deko-Artikel für den Partyraum. Die so halbierten Europaletten können mit Dübeln leicht an einer Wand befestigt werden. Zu beachten ist, dass die richtige Dübelgröße zum Einsatz kommt, damit die Paletten sicher halten und es nicht zu Unfällen kommt. Außerdem muss die Maximalbelastung der Palette berücksichtigt werden, weswegen nur einzelne Dekorationselemente oder Boxen darauf Platz finden sollten.
Eine Bar selber bauen
Das Herzstück einer jeden Party ist die Bar bzw. Theke. Sie sorgt für Erfrischung und bietet Gelegenheit, sich zusammenzusetzen, zu reden und eine gute Zeit zu verbringen. In den wenigsten Kellern und Schuppen ist jedoch eine solche Bar vorhanden. Deswegen muss sie zunächst gebaut werden. Das ist mit wenigen Schritten möglich. Zunächst muss entschieden werden, aus welchen Materialien die Konstruktion bestehen soll.
Sehr beliebt sind zum Beispiel Modelle aus Europaletten beziehungsweise Einwegpaletten. Einwegpaletten sind in Supermärkten oder Baumärkten für günstiges Geld zu haben. Gelegentlich sind sie auch beim Sperrmüll zu finden. Im letzteren Fall ist jedoch darauf zu achten, dass sie frei von Schimmel und Beschädigungen sind. Für den eigentlichen Bau der Bar werden neben den Paletten noch eine Sperrholzplatte, eine Stichsäge, ein Schleifgerät, ein Akkubohrer, Winkelverbinder und Schrauben benötigt.
Der erste Schritt besteht darin, mehrere Paletten nebeneinander zu legen. Diese bilden das Grundgerüst der Theke. Für die Seitenteile ist es empfehlenswert eine Palette mit der Stichsäge zu zerschneiden. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass die einzelnen Streben der Stabilität wegen möglichst erhalten bleiben. Für einen schönen Look und eine hohe Standfestigkeit ist es ratsam, die Paletten abzuschleifen und mit einem Holzlack zu versehen. Das ist gerade in einem Schuppen wichtig, da sie hier teilweise einer recht hohen Feuchtigkeit ausgesetzt sind.
Sobald all dies geschehen ist, geht es an die Verschraubung der einzelnen Komponenten. Hier ist es empfehlenswert, die Paletten zunächst vorzubohren, um ein Reißen beim Einsetzen der Schrauben zu verhindern. Mit Flachverbindern lassen sich die Paletten auf der nicht sichtbaren Seite sehr gut aneinander befestigen und an den Ecken sind Winkelverbinder eine gute Wahl. Anschließend besteht die Aufgabe darin, eine Span- oder Sperrholzplatte als Tresen zu befestigen.
Hierfür kann es notwendig sein, sie mit der Säge zurechtzuschneiden. Wenn die Platte die richtige Grösse hat, geht es ans Abschleifen und Lackieren. Hierbei empfiehlt sich wasserabweisender Lack, da auf einer Bar gerne einmal etwas verschüttet wird. Jetzt muss die Platte nur noch an das Gerüst geschraubt werden und schon ist die Theke für den eigenen Partyraum fertig. Die gesamte Konstruktion sollte zusätzlich an der Wand oder dem Boden befestigt sein, damit selbst auf wilden Partys keine Unfallgefahr besteht.
Die passenden Sitzgelegenheiten finden
Wenn nach dem Bau der Bar noch ein paar Europaletten übrig sind, können diese in Form gesägt und zu Möbeln verarbeitet werden. Häufig Ist es aber gar nicht nötig, sich diese Arbeit zu machen. Auf dem Sperrmüll und auf Flohmärkten finden sich oftmals wunderschöne Möbelstücke. Es ist jedoch wichtig, diese so aufzubereiten, dass sie in den Partyraum passen und von den Partygästen gerne genutzt werden. Hierfür ist es vor allem nötig, die Polster beziehungsweise das Holz zu reinigen und von unangenehmem Kellergeruch zu befreien. Hierfür gibt es verschiedene Verfahren.
Zunächst ist zu klären, woher der Geruch kommt. Wenn es sich um reinen Kellergeruch handelt, ist alles in Ordnung. Wenn er jedoch durch Schimmel verursacht wird, sind die Möbel zu entsorgen. Schimmel im Partyraum muss absolut vermieden werden, da hierunter der gesamte Raum leidet. Deswegen ist genau zu prüfen, ob die Polster beispielsweise feucht sind oder einen schimmligen Belag aufweisen. In diesem Fall muss nach anderen Möbeln Ausschau gehalten werden.
Abnehmbare Bezüge lassen sich gut in der Waschmaschine reinigen. Hier empfiehlt sich der Einsatz eines geruchsneutralisierenden Vollwaschmittels. Ebenso ist es möglich, sie zunächst in einen Behälter mit Salzwasser zu geben. Hierdurch wird der Geruch ebenfalls ausgesaugt. Wenn die Polster zu groß für die Waschmaschine sind, bietet sich eine Reinigung in der Badewanne an.
Auch hier ist es sinnvoll, auf verschiedene Reinigungsmittel mit geruchsneutralisierender Wirkung zu setzen. Ebenfalls sehr effektiv sind Polsterschäume und Desinfektionssprays. Bei diesen ist jedoch zu beachten, dass sie häufig einen Eigengeruch besitzen. Daher sollten sie nur sparsam eingesetzt werden. Nach einer solchen Reinigung der Oberflächen bietet sich noch eine Tiefenreinigung mit Dampfreiniger an. Hierdurch lassen sich selbst tiefsitzende Kellergerüche entfernen.
Vielleicht soll im Partyraum auch kein Polster zum Einsatz kommen, sondern die Möbelstücke bestehen aus Holz. In einem solchen Fall ist es die beste Lösung, die Oberflächen zunächst abzuschleifen. Das geht mit einer Schleifmaschine besonders leicht, aber auch Schleifpapier reicht gelegentlich aus. Wenn die Holzmöbel lackiert sind, ist es zudem sinnvoll, sie abzubeizen.
Etwas schonendere Varianten stellen Hausmittel dar. So ist es zum Beispiel möglich, Kaffee oder Backpulver auf die Oberflächen der Holzmöbel zu geben und einziehen zu lassen. Auch eine Schüssel mit Salz, die in das jeweilige Möbelstück gestellt wird, nimmt Gerüche auf und beseitigt den Kellergeruch. Weitere Alternativen bestehen in Orangenschalen, Lorbeerblättern oder in einem kleinen Säckchen mit Kohle. All diese Mittel sind in der Lage, Gerüche aufzunehmen und Kellergeruch zu beseitigen.
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