Der Ziergarten im März
Frühjahrsputz im Staudengarten
Im Staudengarten werden abgestorbene Pflanzenteile im März knapp über dem Boden abgeschnitten und auf dem Kompost entsorgt. Mehrjährige Pflanzenstöcke, auch Horste genannt, sind bei üppigem Wuchs vor dem Austrieb zu teilen. Die Teilung dient dabei nicht nur der Vermehrung, sondern auch der Pflanzenverjüngung. Zudem können neue Stauden jetzt im Garten gepflanzt werden. Es ist jedoch zu beachten, dass Pflanzen aus dem Gartencenter häufig in Warmhäusern vorgetrieben sind und auf mögliche Fröste mit Erfrierungsschäden reagieren. Sind Fröste noch wahrscheinlich, sollte daher ein paar Tage zugewartet werden, um den Pflanzen nicht unnötig zuzusetzen.
Angehobene Stauden in den Boden drücken
Im Vorjahr eingepflanzte Stauden sind noch nicht besonders fest in der Erde verankert. Daher können Fröste im Winter unter Umständen die Wurzelballen aus der Erde heben. Damit die Wurzeln wieder Erdkontakt finden, müssen die Wurzelballen zurück in die Erde gedrückt werden. Eine der wichtigsten Aufgaben, die der Ziergarten im März bereit hält.
Frühjahrsdüngung bei Blütengehölzen
Blüten- und Ziergehölze reagieren auf Nährstoffgaben nicht so schnell wie krautige Pflanzen. Damit sie sich also optimal entwickeln können, wird ihnen gleich zu Beginn des Frühjahrs eine Düngung verabreicht. Hornspäne oder Volldünger werden auf der Baumscheibe ausgebracht und eingeharkt. Spätestens mit dem nächsten Regen werden die Nährstoffe langsam freigesetzt.
Alten Mulch entfernen
Der Mulch aus dem Vorjahr hat gute Dienste geleistet, indem er Unkraut unterdrückt, die Bodenfeuchte erhalten und im Winter vor Frost geschützt hat. Im Frühjahr sollte er jedoch entfernt werden. Denn die Abdeckung verhindert eine zügige Bodenerwärmung. Zudem können sich im Mulch Schädlinge oder Krankheiten angesiedelt haben. Vom Frühjahrsputz, der dem Ziergarten im März bevorsteht, ist folglich auch der Mulch betroffen.
Fichten auf Sitkafichtenlaus prüfen
Die Sitkafichtenlaus ist ein ernst zu nehmender Schädling an Blau- und Edelfichten, der ganze Bäume braun werden und absterben lässt. Im zeitigen Frühjahr werden die Nadelbäume sicherheitshalber auf einen möglichen Befall hin untersucht. Ein Blatt Papier wird unter ältere Zweige in der Nähe des Stammes gehalten. Anschließend wird gegen die Zweige geklopft. Liegt ein Befall vor, sieht man die Läuse über das Blatt Papier krabbeln. Mit einer Lupe sind daraufhin die Nadelzweige auf Larven zu untersuchen. Wird ein stärkerer Befall vermutet, sollte umgehend ein Pflanzenschutzexperte aufgesucht werden!
Schmetterlings- und Spierstrauch kräftig zurückschneiden
Schmetterlingssträucher (Buddleja) und Spiersträucher (Spiraea) sind in vielen Gärten anzutreffen. Im Winter frieren sie teils stark zurück, sodass ein Rückschnitt erforderlich wird. Bei diesen beiden Gehölzen wird dabei mit bis zu 30 bis 50 cm sehr weit zurückgeschnitten. Die Pflanzen wachsen jedoch rasch und erreichen in nur einem Jahr wieder ihre alte Größe.
Dahlien und Gladiolen in Vorkultur
Werden Dahlien und Gladiolen zu warm gelagert, beginnen sie schon im Winterquartier zu treiben. Sobald sich grüne Triebe bilden, setzt auch die Wurzelentwicklung ein. Die Knollen sollten dann in Erde eingelassen und an einem kühlen, aber frostfreien Ort aufgestellt werden. Nach den Eisheiligen werden die vorkultivierten Sommerblumen dann ins Beet gepflanzt.
Frühjahrsblüher im Beet
Das Frühjahr läuten nicht nur Schneeglöckchen und Krokusse ein, sondern auch saisonale Frühjahrsblüher. Gärtnereien und Gartencenter halten jährlich eine große Auswahl neuer Sorten an Stiefmütterchen, Tausendschön und Hyazinthen bereit. Sie werden nun ins vorbereitete Beet gepflanzt. So verhelfen sie dem Ziergarten im März zu wundervollen Akzenten.
Frühjahrsbepflanzung auf Balkon und Terrasse
Meistens soll ja nicht nur der Ziergarten im März durch Farbe punkten. Auch Balkon und Terrasse benötigen nun einen aufmunternden, bunten Anstrich durch Frühjahrsblüher. Viele Pflanzen aus der Gärtnerei eignen sich zur Bestückung von Kästen, Töpfen und Gefäßen. Die Frühlingsblumen schmücken so ihre Umgebung bis zur Bepflanzung mit den regulären Balkonpflanzen.
Einjährige Sommerblumen aussäen
Damit einjährige Sommerblumen tatsächlich im Sommer und nicht im Herbst blühen, müssen die Samen zu Beginn des Frühlings ausgesät werden. Der optimale Zeitpunkt ist also für den Ziergaten im März gekommen. Die Vorkultur wird im Haus an einem Fenster oder im Gewächshaus durchgeführt. Nach den Eisheiligen Mitte Mai können die Jungpflanzen schließlich ins Beet ausgepflanzt werden.
Kontrolle der Kübelpflanzen
Kübelpflanzen haben die kalte Jahreszeit im Winterquartier verbracht. Es ist noch zu früh, um sie ins Freiland zu räumen und so zu versuchen, den Ziergarten im März zu verschönern. Würden die frischen Triebe erfrieren, könnte die ganze Pflanze darunter leiden. Mit dem ersten frischen Austrieb kann jedoch ein Substratwechsel durch ein Umtopfen erfolgen. Neue Erde bringt Nährstoffe an die Wurzeln und das Luft-Wasser-Porenverhältnis im Boden wird verbessert.
Große Kübelpflanzen umtopfen
Sobald die Kübelpflanzen zu groß für ihr Gefäß werden, sind sie ebenfalls in einen größeren Kübel umzupflanzen. Bei dieser Gelegenheit wird auch gleich der Boden ausgetauscht, die Wurzeln werden so zu neuem Wachstum angeregt. Nährstoffgaben sollten allerdings erst im nächsten Monat folgen, denn die frostempfindlichen Pflanzen müssen noch bis nach den letzten Frösten im Winterquartier verharren.
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