Der Ziergarten im April
Rosen düngen
Sobald der erste frische Austrieb den Ziergarten im April schmückt, sind die alten Rosenstöcke zu düngen. Das Einarbeiten von Hornspänen oder Rosendünger unterstützt das Wachstum und die Blütenbildung der Rosenpflanzen. Je nach empfohlener Dosierung werden die Nährstoffe in die Bodenoberfläche rund um die Pflanze eingegrubbert. Mit dem nächsten Wässern oder Regen werden die Nährstoffe dann direkt zu den Wurzeln transportiert. Und Regen sollte im April ja nicht so lange auf sich warten lassen.
Frühjahrsblüher teilen
Die Zeit der Frühjahrsblüher im Ziergarten naht im April bereits ihrem Ende. Schneeglöckchen, Krokusse und Winterlinge wechseln in ihre Ruhephase und sterben oberirdisch ab. Sobald sich das Laub gelb eingefärbt hat, können die Zwiebelgruppen geteilt werden.
Mit einer Grabegabel werden sie vorsichtig ausgehoben. Die Zwiebeln lassen sich nun leicht voneinander lösen und an einem neuen Standort einsetzen. Hierbei sollte allerdings auf die gleiche Pflanztiefe geachtet werden.
Tipp: Eine kleine Markierung oder ein Schild zeigen später an, wo die Frühjahrsblüher verpflanzt wurden. Somit lässt sich ein Beschädigen der Zwiebeln beim Unkraut-Hacken vermeiden.
Blumenbeete und Zierpflanzen düngen
Im Frühjahr entwickeln die Pflanzen ihr stärkstes Wachstum. Das heißt aber auch, dass sie zu dieser Zeit den größten Anspruch auf Nährstoffe haben. Jedoch stellt nicht jeder Boden eine ausreichend gute Wachstumsgrundlage bereit. Leichte Böden oder Sandböden bieten nicht ausreichend Nahrung und sind auf eine Düngung angewiesen.
Je nach Belieben können mineralische als auch organische Dünger eingesetzt werden. Mineraldünger stellen den Pflanzen recht schnell die Nährstoffe zur Verfügung. Organische Dünger setzen dagegen erst nach und nach ihre Nährstoffe frei.
Einsatz von Spezialdüngern
Rhododendren, Azaleen oder Heidelbeeren gehören zu den kalkfliehenden Pflanzen. Sie fühlen sich in sauren Bodenverhältnissen wohl. Im Zuge der Frühjahrsdüngung lassen sich bei den Pflanzenvertretern zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Spezialdünger versorgen die Pflanzen mit Nährstoffen und senken gleichzeitig den PH-Wert. Die Pflanzen werden auf diese Weise gleichmäßig rundum versorgt.
Montbretien einpflanzen
Montbretien sind farbenfrohe Knollenpflanzen, die ab dem Spätsommer langsam auf den Herbst einstimmen. Obwohl sie mit entsprechenden Schutzmaßnahmen gut den Winter überstehen, werden sie von Gartenbesitzern häufig zur Überwinterung ausgegraben. Da die Knollen im Winterquartier schon treiben, wird das Einpflanzen an einem sonnigen Ort, den der Ziergarten im April schon zur Genüge bieten sollte, nun höchste Zeit.
Buchsbaumhecken flicken und schneiden
Fröste setzen den Buchsbaumhecken im Winter stark zu. Teilweise sterben die Pflanzen ab und es bilden sich so Lücken in der Pflanzung. Das zeitige Frühjahr bietet sich dann an, immergrüne Pflanzen zu verpflanzen und Lücken durch Nachpflanzung wieder zu schließen.
Es sollte allerdings darauf geachtet werden, dass die Pflanzen derselben Sorte angehören und von der Größe nicht zu klein gewählt werden sollten. Werden diese Hinweise berücksichtigt, lassen sich Buchsbaumhecken einigermaßen einfach flicken.
Sommerblumen per Direktsaat
Sonnenblumen, Schmuckkörbchen oder Spinnenblumen sind beliebte Sommerblumen. Sie werden an warmen sonnigen Frühlingstagen direkt ins Beet gesät. Wird möglichst früh gesät, beginnt die Blütenpracht schon mit Beginn des Sommers. Falls es jedoch noch einmal kalt wird, schützt bereits ein Folienhütchen die Sämlinge vor Erfrierungen.
Wie sich Sommerblumen säen lassen, zeigt unser Artikel Aussaat von Sommerblumen.
Luftwechsel im Winterquartier
Mit steigenden Temperaturen wird die Luft im Winterquartier dick. Regelmäßiges Lüften verbessert nicht nur den Luftaustausch, sondern schützt auch vor Schimmel im Haus und mindert die Gefahr von Blattläusen und Spinnmilben an frischen Trieben.
Lassen es die Temperaturen zu, können die Kübelpflanzen schon im Freien akklimatisiert werden. Bei Frostgefahr werden sie jedoch noch einmal zurück ins Haus geholt.
Besenheide zurückschneiden
Und zum Schluss noch ein Spezialtipp für den Ziergarten im April: Die herbstblühende Besenheide (Calluna) wird ohne Rückschnitt schnell sparrig und sieht nicht mehr wirklich dekorativ aus.
Je nach Pflanze wird sie also um ein Drittel bis zur Hälfte zurückgeschnitten. Von unten erfolgt dann ein neuer frischer Austrieb, der den Pflanzen schließlich doch noch einen gleichmäßigen Wuchs verleiht.
Verwandte Anleitungen
Selbermachen
Der Garten im April
Der Garten im April bedeutet jede Menge Arbeit. Dieser Überblick zeigt, was alles an allgemeinen Gartenarbeiten im April durchgeführt wird.Selbermachen
Der Nutzgarten im April
Wenn die Temperaturen steigen, steht das junge Gemüse in den Startlöchern! Wir zeigen, was der Nutzgarten im April an Aufgaben bereit hält.Selbermachen
Der Ziergarten im März
Langsam erwachen die Pflanzen aus dem Winterschlaf. Wir zeigen, welche Arbeiten dem Ziergarten im März eine optimale Vorbereitung bringen.Selbermachen
Der Ziergarten im Mai
Den Ziergarten im Mai zu vernachlässigen, wäre tragisch. Denn gerade jetzt beginnt hier das große Farbenspiel. Diese Aufgaben erwarten Dich!
Neuen Kommentar schreiben