Einfach mal selbermachen: 4 DIY-Projekte für Frühling und Sommer 2019
1. Hitzefrei im Haus
Wer sich gerade im Sommer viel im Haus aufhält und vielleicht dort sogar seinen Arbeitsplatz eingerichtet hat, kommt nicht umhin, sich Gedanken um die passende Abkühlung zu machen. Damit sich die Hitze in den Räumen nicht staut, ist ein Deckenventilator ideal. Er sorgt dafür, dass die Luft immer in Bewegung bleibt. So lässt es sich auch im Hochsommer gut aushalten.
Es muss nicht unbedingt ein brandneues Gerät sein. Gebrauchte Deckenventilatoren oder altgediente, die nicht mehr so richtig in Schuss sind, kann man mit wenigen Handgriffen reparieren und umgestalten. Zum besonderen Augenschmaus werden Deckenventilatoren, wenn man die Flügelblätter farblich aufhübscht. Dazu sollte man den Ventilator zunächst in seine Einzelteile zerlegen und diese mit einem weichen, feuchten Tuch und etwas Geschirrspülmittel reinigen. Nur beim Motorgehäuse sollte es ein trockenes Tuch sein. Unebenheiten wie Verkrustungen oder Rost sind notfalls mit Schmirgelpapier zu entfernen.
Anschließend kann man die Einzelteile mit Sprühfarbe bearbeiten oder die Farbe gleichmäßig dünn mit einem Pinsel verteilen. Wer will, kann nach dem Trocknen eine Schutzlasur auftragen. Wenn diese getrocknet ist, wird der Ventilator wieder zusammengesetzt und an der Decke befestigt.
Achtung: Flügelblätter aus Echt- oder Pressholz können bei Kontakt mit Wasser und Feuchtigkeit aufquellen und Unwucht entwickeln. Daher diese Blätter besser nur mit trockenen Bunt -oder Wachsmalstiften bemalen oder sie vor dem Bemalen mit Masking-Tape bekleben.
2. Sonnenschutz für die Räume
Damit die Sommerhitze gar nicht erst in die eigenen vier Wände gelangt, sollte man frühzeitig an den richtigen Sonnenschutz denken. Er ist das wirksamste Mittel gegen unerwünschtes Sauna-Feeling im Haus. Beliebte und gleichzeitig ungemein praktische Helfer gegen die Sommerhitze sind Rollos und Jalousien. Sie sind in vielen verschiedenen Varianten und Größen erhältlich, sodass es für praktisch jedes Fenster den passenden Sonnenschutz gibt.
Ein weiteres Plus ist die einfache Anbringung. Nach nur wenigen Handgriffen sind Rollos und Jalousien an Ort und Stelle:
- Vorbereiten: Jalousien und Rollos können vor oder zwischen der Fensterlaibung oder aber an Wänden und Decken montiert werden. Mit Klemmträgern ist kein Bohren nötig, für Halterungen und Montagehaken dagegen schon. Zunächst werden die Montagepunkte ausgemittelt, sodass sich das Fenster später noch öffnen lässt. Dann wird der erste Dübel gesetzt.
- Fixieren: Nun wird die erste Halterung beziehungsweise der erste Montagehaken festgeschraubt. Mit Hilfe der Wasserwaage ermittelt man die Position für die zweite Halterung. Bei langen Jalousien ist ein Test mit der geöffneten Jalousie sinnvoll.
- Einhängen: Wenn die zweite Halterung befestigt ist, kann man die Jalousie oder das Rollo einhängen. Nach einem prüfenden Blick auf die Seitenkanten kann man die Schrauben festziehen. Wer will, versieht die Kopfleisten mit einer Abdeckung.
Tipp: Die Räume schon morgens nach dem Lüften abdunkeln und alle Fenster und Türen schließen. So gelangt weniger Sonnenlicht in die Räume und es bleibt kühler.
3. Den Garten gestalten
Sobald der Frühling ins Land zieht, halten wir uns am liebsten draußen auf. Doch die lieben Nachbarn müssen ja nicht immer alles mitbekommen, was im eigenen Garten im Moment ansteht. Als klassischer Sichtschutz dient ein Zaun aus Holz oder Metall.
- Zaun vorbereiten: Zunächst legt man den Gartenzaun inklusive Tor und Pfosten an der Stelle aus, an der er aufgestellt werden soll. Eine Richtschnur markiert den Zaunverlauf. Die Position des Gartentors wird festgelegt.
- Bodenhülsen versenken: Bestimmte Metallpfostenarten sowie Pfosten, die schwere Zaunelemente tragen müssen, sollten im Boden einbetoniert werden. Wenn das unnötig ist, lassen sich die Pfosten alternativ mit Bodenhülsen verankern. Bei diesen handelt es sich meist um schlichte Einschlaghülsen, die per Hammer im Boden versenkt werden – ganz ohne Beton!
- Zaunpfosten montieren: Die Pfosten sollten so in den Bodenhülsen fixiert werden, dass sie etwa 10 Zentimeter höher als die Zaunelemente sind. Es ist darauf zu achten, dass die Pfosten immer gerade stehen.
- Zaunelemente einsetzen: Nachdem die Zaunpfosten mit L-Beschlägen versehen wurden, werden nun die Zaunelemente daran festgeschraubt, jeweils mit zwei Senkkopf-Schrauben pro L-Beschlag.
- Gartentor justieren: Das Gartentor ist noch nicht fertiggestellt. Denn nun müssen noch die Scharniere und Beschläge eingestellt und abschließend fixiert werden.
Alternativ zu einem Zaun können auch Gabionen sowie Hecken und Büsche als Sichtschutz dienen. Logischerweise dauert es bei der grünen Variante seine Zeit, bis die Pflanzen hoch und dicht genug gewachsen sind – sofern man nicht auf fertige Hecken zurückgreift.
4. Den Garten kinderfreundlich machen
Auch die Kinder freuen sich, wenn sie wieder länger im Garten spielen können. Vor allem für kleine Kinder ist ein selbstgebauter Sandkasten ideal, um sich stundenlang zu beschäftigen.
Sobald der Boden auf der gewünschten Fläche etwa 15 Zentimeter abgetragen wurde und das Holz wind- und wetterfest gemacht ist, werden die Bodenhülsen platziert. Anschließend geht es an das Setzen der Eckpfosten. Diese werden zunächst auf die richtige Länge zugeschnitten und gegebenenfalls dann mit einer angrenzenden Mauer verschraubt.
An den Eckpfosten werden die Seitenwände befestigt: Je zwei Glattkantbretter übereinander. In der Mitte werden diese mit zusätzlichen Pfosten verstärkt, die später auch die Sitzbretter stabil halten. Sobald diese fest verschraubt sind, fehlen nur noch Folie zum Auskleiden und Sand – und schon ist der Sandkasten spielbereit.
Größere Kinder finden es spannender, in einem Baumhaus zu spielen. Auch das können erfahrene Handwerker selber bauen. Vorausgesetzt, im heimischen Garten steht ein Baum, der dafür stabil genug ist. Die Plattform sollte etwa einen Meter über dem Boden schweben und durch ein Geländer von mindestens 75 Zentimetern Höhe gesichert sein, dessen Lücken nicht breiter als 10 Zentimeter sind. Über eine Leiter oder einen Treppenaufgang gelangen die Kinder zum Baumhaus. Doch eins nach dem anderen:
- Die Plattform: An gegenüberliegenden Seiten des Baumes werden zwei Bohlen (50 mal 150 Millimeter) mit rostfreien Schlüsselschrauben befestigt. Die Bohlen werden waagerecht ausgerichtet. Zwei weitere Bohlen kommen im rechten Winkel auf die ersten beiden. An beziehungsweise auf den Enden der Bohlen werden weitere Bohlen zu einem Rahmen gebaut. Zur Stabilisierung kommen noch Eck- und Querstreben an die Konstruktion. Zwischenträger im Rahmen werden zur Bodenplatte, auf die ein witterungsbeständiger Belag als Fußboden kommt.
- Das Gerüst: Das Gerüst beziehungsweise das Geländer wird an der Innenseite der Pfosten angebracht. Wie hoch es letztendlich ausfällt, hängt von der Größe der Kinder ab.
- Die Wände: Die Wände können waagerecht oder senkrecht verbrettert werden. Sie sollten sich in jedem Fall aber etwa 40 Millimeter überlappen, damit das Regenwasser abfließen kann. Halbhohe Wände lassen viel Licht und Luft in das Haus.
- Das Dach: Zuerst werden die Eckträger, dann die Zwischenträger angebracht. Auf die Träger werden Latten (25 x 100 Millimeter) als Unterkonstruktion für die Eindeckung genagelt. Diese kann aus Teerpappe, Asphaltschindeln oder Eindeckmaterial von der Rolle bestehen.
Nach Belieben lassen sich noch Extras wie Schaukel oder Strickleiter hinzufügen.
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