Der Nutzgarten im September
Kürbisse ernten
Kürbisse sind ein markantes Merkmal in jedem Nutzgarten. Im September signalisieren ihre großen Früchte, dass sie reif sind. Je nach Sorte kann der Kürbis für die Küche oder als wertvolle Dekoration für Haus, Balkon und Terrasse verwendet werden. Die unzähligen Formen und Farben ergänzen wirkungsvoll in Kombination mit Winterastern, Gräsern, Heide und Herbstchrysanthmenen saisonale Bepflanzungen für den Herbst.
Soll der Kürbis für die Küche auf Vorrat gehalten werden, lassen sich Kürbisse vorübergehend in Garage oder Keller einlagern. An vergleichsweise kühlen Orten wie diesen sind sie über mehrere Wochen haltbar.
Johannisbeeren (Ribiseln) ausschneiden
Johannisbeeren - in südlicheren Gefilden auch als Ribiseln bekannt - sind beliebte Obstpflanzen, die in vielen Gärten zu finden sind. Früchte tragen die Sträucher am zweijährigen Holz.
Damit die Erträge der Johannisbeeren stabil bleiben, werden die alten Zweige aus den Sträuchern herausgeschnitten, sodass die Kraft in das junge Holz wandert. Der Rückschnitt bewirkt nicht nur eine Verjüngung, sondern eine Ertragssteigerung im Folgejahr. Erkrankte Pflanzenteile, beispielsweise durch Pilze oder Gallmilben, werden nicht auf dem Kompost, sondern im Biomüll entsorgt.
Faulendes Fallobst entfernen
Herbstzeit bedeutet natürlich Erntezeit für Äpfel, Birnen und Quitten. Reife Früchte fallen allerdings schon vorher von den Bäumen und beginnen dann an Druckstellen zu faulen. Solches Fallobst fungiert nicht selten als Überträger der Pilzkrankheit Spitzendürre (Monilia).
Regelmäßiges Entfernen angeschlagener Früchte senkt das Risiko, dass im nächsten Jahr die Obstpflanzen erneut von dem Erreger befallen werden. Am besten werden die Früchte im Biomüll statt dem Kompost entsorgt.
Birnen ernten
Auch Birnen werden im September reif. Sobald sie ihre typische Ausfärbung erhalten haben, können sie vom Baum abgenommen werden. Reife Früchte können auch daran erkannt werden, dass sie sich von ihrem Zweig mit der Hand leicht abdrehen lassen.
Ihre höchste Genussreife erhalten Birnen, wenn sie nach der Ernte noch einige Wochen an einem kühlen und luftfeuchten Platz gelagert werden. Gute Logistik ist lalso, was den Nutzgarten im September betrifft, ein elementares Genussprinzip.
Nussernte starten
Haselnüsse und Walnüsse werden ebenfalls im Herbst reif und können nun nach und nach geerntet werden. Am Baum sind die reifen Früchte daran erkennbar, dass sie sich aus ihren Fruchthüllen schälen und sich braun färben.
Am einfachsten ist es, heruntergefallene Nüsse aufzusammeln und gleich trocken einzulagern. Lange sollten die Nüsse jedoch nicht auf dem Boden liegen bleiben. Eichhörnchen und andere Nagetiere sind ernstzunehmende Konkurrenten, wenn es um die Nahrungsbeschaffung geht.
Kräutersamen trocknen
Die Kräutersaison ist noch nicht ganz vorbei. So können nun etwa heranreifende Samen von Kräutern bei trockenem Wetter geerntet werden. Gewissheit verschafft ein Test: Sobald sich die Samen leicht aus dem Fruchtstand lösen lassen, werden sie eingesammelt.
Ein Teil der Samen wird in Papiertütchen für eine Folgesaat gefüllt. Die restlichen Samen von Koriander, Bärwurz oder Kümmel lassen sich als Gewürz in der Küche einsetzen. Zur Aufbewahrung werden entsprechende Kräutergefäße verwendet.
Kräutertöpfe für die Winterernte vorbereiten
Im Winter herrscht allgemein Aromen- und Vitaminmangel. Das liegt u.a. auch daran, dass der Kräutergarten im Winterschlaf schlummert. Jedoch lassen sich zahlreiche für eine frühe Ernte im näcgsten Jahr Kräuter vortreiben, wenn sie in Töpfen kultiviert werden.
Zur Herstellung werden Teilungsstücke bei den Verjüngungsarbeiten der Kräuterpflanzen in Töpfe eingesetzt. Sie werden bis nach Weihnachten im Freiland belassen und zu Beginn des neuen Jahres ins Haus geholt. Am warmen Zimmerfenster beginnen die Pflanzen zu treiben und ermöglichen eine frühe Kräuterernte ab Februar.
Gemüse- und Kräutersaat unter Glas
Noch etwas gilt es zu beachten bei Kräutern aus dem Nutzgarten: Im September lohnt es nur noch, einzelne Gemüsesorten im Freiland zu kultivieren, so z.B. Radieschen, Kresse oder Löffelkraut.
In der geschützten Kultur unter Glas können jedoch noch Kopf- und Pflücksalat, Radieschen, Rucola oder Feldsalat für eine letzte Ernte heranwachsen. Die wärmeliebenden Kräuter Basilikum, Anis und Koriander lassen sich ebenfalls unter Glas für eine späte Herbsternte anziehen.
Erdbeer-Erträge verbessern
Mit den Sommermonaten gehen auch die letzten Erdbeerernten ihrem Ende entgegen. Allerdings bilden Erdbeeren bereits im Herbst die Anlagen für die Blütenbildung im nächsten Jahr.
Deshalb darf die Pflege des Erdbeerbeetes auch im Herbst nicht zu kurz kommen. Damit die Erträge später gut ausfallen, ist bei Trockenheit zu wässern und der Boden mit gutem Kompost zu verbessern.
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