Verkleidung für Heizungsrohre mit Porenbetonsteinen herstellen

Verkleidung der Heizungsrohre mit Porenbetonsteinen
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Aktualisiert am 13.01.2016
Die Renovierung in Bad und WC geht in die finale Phase. Doch noch immer liegen die alten Heizungsrohre blank. Das ist natürlich kein Zustand, daher sollen die Rohe unter einer dekorativen Verkleidung verschwinden. Als Heizungsrohr-Verkleidung eignen sich aufgrund ihrer guten Verarbeitungsmöglichkeiten handelsübliche Porenbetonsteine. Diese Anleitung zeigt deshalb Schritt für Schritt, wie sich mit Porenbeton eine solide Verkleidung für Heizungsrohre herstellen lässt.
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Werkzeug und Material

  • Die Heizungsrohre sollen unsichtbar werden
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    © diybook | Nicht nur der neue Unterputzspülkasten soll unsichtbar werden, auch eine Verkleidung der Heizungsrohre soll erfolgen und die…
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Die Rohrinstallationen im neuen WC-Bereich sind bereits vorgenommen. Nun sollen sie fachgerecht verkleidet werden. Um die Verkleidung des Spülkastens kümmern wir uns in dem Artikel Unterputz-Spülkasten verkleiden. Hier soll aber zunächst die Verkleidung der Heizungsrohre im Vordergrund stehen.

An Werkzeug wird für dieses Projekt neben Wasserwaage und Maßband vor allem ein Fuchsschwanz benötigt. Daneben kommen Maurerkelle oder Spachtel und ein Baukübel zum Mischen des Materials zum Einsatz.

Als maßgeblicher Baustoff bei diesem Projekt dienen Porenbetonsteine, die eine leichte Verarbeitung garantieren. Für die Fugen bzw. Verklebung wird zu Klebemörtel gegriffen. Fallen nur kleinere Arbeiten an, kann als Mörtel aber auch schon Fliesenkleber weiterhelfen.

Heizungsrohr-Verkleidung vorbereiten

  • Porenbeton in 10-cm-Blöcke schneiden
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    © diybook | Der erste Schritt beim Verkleiden der Heizungsrohre ist das Zuschneiden des Porenbetons. Mit einem Fuchsschwanz werden die…
  • Ausschnitt für das Heizungsrohr
    © diybook | Nachdem die Blöcke ausgeschnitten wurden, folgt die Herstellung des Ausschnitts. Wieder wird der Porenbeton mit dem…
  • Passform überprüfen
    © diybook | Ist der erste Porenbetonstein zugeschnitten, wird die Passform überprüft. Über die gesamte Länge wird die neue Heizungsrohr…
  • Klebemörtel anrühren
    © diybook | Nach dem Schneiden soll die Verkleidung auch angebracht werden. Dazu rühren wir einen Eimer voll Klebemörtel an. Für kleine…
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Um die Verkleidung der Heizungsrohre herzustellen, wird zunächst eine der 7,5 cm breiten Porenbetonstein-Platten mit dem Fuchsschwanz der Länge nach in 10 cm hohe Streifen geschnitten. Das Maß richtet sich nach der Verlegungshöhe der Heizungsrohre unter Zugabe von einigen Zentimetern Deckhöhe. Auf die Breitseite gelegt, wird anschließend in einen der Streifen von oben eine 7 cm tiefe Aussparung geschnitten, die seitlich einen Steg von 1,5 cm belässt. Hierbei ist vorsichtig zu sägen, um die Stege nicht zu zerstören. Der L-förmig zugesägte Stein deckt, auf den Kopf gestellt, das Heizungsrohr vollständig ab. Vorsichtshalber wird der Stein einmal über das gesamte Heizungsrohr geführt, um zu schauen, ob ein einheitliches Maß für die Heizungsrohr-Verkleidung gegeben ist. Passt, alles werden weitere Streifen vorbereitet und der Klebemörtel angerührt.

Verkleidung der Heizungsrohre montieren

  • Heizungsrohr-Verkleidung einkleben
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    © diybook | Jetzt kann die Verkleidung der Heizungsrohre beginnen. Dazu wird an den Wand und Boden berührenden Seiten Klebemörtel…
  • Weitere Aussparung ausschneiden
    © diybook | Abgehende Heizungsrohre für den Radiator müssen natürlich berücksichtigt und entsprechend ausgeschnitten werden. Das Einfachste…
  • Teile der Verkleidung einkleben
    © diybook | Ist der Ausschnitt vorgenommen, werden auch diese Teile mit Klebemörtel fixiert.
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Mit dem Klebemörtel wird die Verkleidung der Heizungsrohre angebracht. Die Kontaktflächen an Fuß und Seitenarm der  L-förmigen Steine werden mit dem Mörtel bestrichen, dann wird ein Stück nach dem anderen angelegt und mit Boden und Wand verklebt. Das Heizungsrohr verschwindet darunter.

Wo Zweigrohre bestehen, werden die Leisten aus Porenbeton am besten passend geteilt und an den Schnittkanten halbrunde Aussparungen eingekerbt. Dies kann mit der Seite einer Maurerkelle oder einem Spachtel geschehen. Das Material ist sehr weich und lässt sich schnell auskratzen. Auf alle Kontaktflächen (auch die Schnittflächen) wird Mörtel gestrichen, dann werden die Steinhälften um das Zweigrohr herum wieder zusammengefügt. Anschließend geht es weiter mit der ganzteiligen Heizungsrohr-Verkleidung.

  • Geraden Verlauf mit der Wasserwaage prüfen
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    © diybook | Der gerade und horizontal ebene Verlauf wird mit der Wasserwaage überprüft. Gegebenenfalls wird mit etwas Mörtel, Drücken und…
  • Letzten Porenbetonstein als Keil ausführen
    © diybook | Beim Arbeiten mit Porenbetonsteinen kommt dem letzten Stein immer eine besondere Bedeutung zu. So wird dieser nach dem Ablängen…
  • Einsetzen des Keils
    © diybook | Für eine gute Verkeilung wird zuerst der hintere Teil des letzten Porenbetonsteins eingeklebt. Danach folgt das Einsetzen des…
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Zwischendurch werden die bereits verlegten Leisten immer wieder mit der Wasserwaage auf ihre Ausrichtung hin geprüft. Sitzt ein Stein nicht zu 100%, wird durch etwas Drücken oder Schieben nachgeholfen, zur Not auch etwas Mörtel nachgelegt. So wird nach und nach die gesamte Vekleidung der Heizungsrohre erstellt.

Der letzte Stein jeder Wandreihe wird vor dem Einsetzen in der Länge mit einem diagonalen Schnitt zerteilt. Er soll als Keil dienen und die Reihe durch Druck stabilisieren. Von den beiden Keilstücken wird zunächst das Endstück angeklebt. Erst dann wird der Keil zwischen diesem Endstück und der vorletzten Leiste ergänzt. Sind alle Rohrteile abgedeckt, ist die Verkleidung der Heizungsrohre bereits abgeschlossen.

Ergebnis: Die Heizungsrohr-Verkleidung steht

  • Fertige Heizungsrohr-Verkleidung
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    © diybook | Geschafft, das Verkleiden der Heizungsrohre ist abgeschlossen und die Fliesenlegearbeiten können beginnen. Das nächste Bild…
  • Verflieste Verkleidung der Heizungsrohre
    © diybook | Wow - das sieht aber gut aus! Kein Vergleich zu vorher. Die Verkleidung der Heizungsrohre hat sich wirklich gelohnt!
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Mit den Leisten aus Porenbeton wurde eine solide Heizungsrohr-Verkleidung geschaffen, die ohne Weiteres als Grundlage für eine anschließende Verfliesung dienen kann. Denn auch wenn der nackte Porenbeton noch keinen imposanten Eindruck macht, wird sich das nach der Verfliesung schlagartig ändern. Dann bieten Wand, Boden und Verkleidung einen absolut harmonischen Gesamteindruck. Und die nackten Rohre müssen nicht als rostige Staubfänger enden. Das Verkleiden der Heizungsrohre lohnt sich also in jedem Fall!

Die Renovierung in Bad und WC geht in die finale Phase. Doch noch immer liegen die alten Heizungsrohre blank. Das ist natürlich kein Zustand, daher sollen die Rohe unter einer dekorativen Verkleidung verschwinden. Als Heizungsrohr-Verkleidung eignen sich aufgrund ihrer guten Verarbeitungsmöglichkeiten handelsübliche Porenbetonsteine. Diese Anleitung zeigt deshalb Schritt für Schritt, wie sich mit Porenbeton eine solide Verkleidung für Heizungsrohre herstellen lässt.
  • Die Heizungsrohre sollen unsichtbar werden
    © diybook | Nicht nur der neue Unterputzspülkasten soll unsichtbar werden, auch eine Verkleidung der Heizungsrohre soll erfolgen und die Rohre in Zukunft verschwinden lassen. Bei dieser Arbeit ist aber Fingerspitzengefühl gefragt!
  • Porenbeton in 10-cm-Blöcke schneiden
    © diybook | Der erste Schritt beim Verkleiden der Heizungsrohre ist das Zuschneiden des Porenbetons. Mit einem Fuchsschwanz werden die Steine zuerst in gleich hohe Streifen geschnitten. Die Höhe der Streifen ist abhängig von der Höhe des Heizungsrohrs und beträgt in diesem Fall etwa 10 cm.
  • Ausschnitt für das Heizungsrohr
    © diybook | Nachdem die Blöcke ausgeschnitten wurden, folgt die Herstellung des Ausschnitts. Wieder wird der Porenbeton mit dem Fuchsschwanz eingeschnitten. Diesmal aber mit viel Gefühl, denn die finalen Stege sind nicht mehr allzu dick. Vor allem zur Seite hin ist die neue Heizungsrohr-Verkleidung nicht viel dicker als 15 mm.
  • Passform überprüfen
    © diybook | Ist der erste Porenbetonstein zugeschnitten, wird die Passform überprüft. Über die gesamte Länge wird die neue Heizungsrohr-Verkleidung angehalten. Wenn es passt, können alle anderen Teile ebenfalls ausgeschnitten werden.
  • Klebemörtel anrühren
    © diybook | Nach dem Schneiden soll die Verkleidung auch angebracht werden. Dazu rühren wir einen Eimer voll Klebemörtel an. Für kleine Arbeiten reicht aber auch Fliesenkleber, wenn der gerade zur Hand ist. Für das Anrühren wird wie immer zuerst Wasser vorgelegt, dann wird der Kleber langsam eingerührt, bis eine einheitlich sämige Masse entsteht.
  • Heizungsrohr-Verkleidung einkleben
    © diybook | Jetzt kann die Verkleidung der Heizungsrohre beginnen. Dazu wird an den Wand und Boden berührenden Seiten Klebemörtel aufgetragen und die Verkleidung eingeklebt.
  • Weitere Aussparung ausschneiden
    © diybook | Abgehende Heizungsrohre für den Radiator müssen natürlich berücksichtigt und entsprechend ausgeschnitten werden. Das Einfachste ist es dabei, die Verkleidung an dieser Stelle kurzerhand zu teilen und zu beiden Seiten anzupassen. Spezielles Werkzeug wird dafür nicht benötigt. Selbst mit dem Spachtel lässt sich der Porenbeton gut bearbeiten.
  • Teile der Verkleidung einkleben
    © diybook | Ist der Ausschnitt vorgenommen, werden auch diese Teile mit Klebemörtel fixiert.
  • Geraden Verlauf mit der Wasserwaage prüfen
    © diybook | Der gerade und horizontal ebene Verlauf wird mit der Wasserwaage überprüft. Gegebenenfalls wird mit etwas Mörtel, Drücken und Schieben nachgebessert.
  • Letzten Porenbetonstein als Keil ausführen
    © diybook | Beim Arbeiten mit Porenbetonsteinen kommt dem letzten Stein immer eine besondere Bedeutung zu. So wird dieser nach dem Ablängen in der Mitte durchgeschnitten. Aber nicht gerade, sondern schräg, sodass ein Keil entsteht. Dieser simple Trick mit dem Einkeilen verleiht der Konstruktion einen perfekten Wandschluss.
  • Einsetzen des Keils
    © diybook | Für eine gute Verkeilung wird zuerst der hintere Teil des letzten Porenbetonsteins eingeklebt. Danach folgt das Einsetzen des noch fehlenden Stücks. Dieses fehlende Stück wird zuvor noch in der Dicke reduziert, sonst wäre das Einkeilen nicht sehr effektiv.
  • Fertige Heizungsrohr-Verkleidung
    © diybook | Geschafft, das Verkleiden der Heizungsrohre ist abgeschlossen und die Fliesenlegearbeiten können beginnen. Das nächste Bild liefert vorweg eine Inspiration, wie das Ergebnis aussehen könnte.
  • Verflieste Verkleidung der Heizungsrohre
    © diybook | Wow - das sieht aber gut aus! Kein Vergleich zu vorher. Die Verkleidung der Heizungsrohre hat sich wirklich gelohnt!
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Heizungsrohre sind im Allgemeinen nicht besonders schön anzusehen, wenn sie sich unverkleidet durch das Zimmer ziehen. So liegt es gerade bei Renovierungsarbeiten sehr nahe, sich dieses zugegebenermaßen unschönen Blickfangs endlich anzunehmen. Vor allem dann, wenn ohnehin neue Beläge an Wand und Boden verlegt werden, ist es ein Kinderspiel, die in Bodennähe verlaufenden Heizungsrohre zugleich mit einer Verkleidung abzudecken.

Um von der Aufgabe einen Eindruck zu vermitteln, zeigen wir in diesem Video die Herstellung einer Verkleidung für Heizungsrohre aus Porenbeton. Und wir sind der Meinung: Das Ergebnis am Ende überzeugt!

Die Renovierung in Bad und WC geht in die finale Phase. Doch noch immer liegen die alten Heizungsrohre blank. Das ist natürlich kein Zustand, daher sollen die Rohe unter einer dekorativen Verkleidung verschwinden. Als Heizungsrohr-Verkleidung eignen sich aufgrund ihrer guten Verarbeitungsmöglichkeiten handelsübliche Porenbetonsteine. Diese Anleitung zeigt deshalb Schritt für Schritt, wie sich mit Porenbeton eine solide Verkleidung für Heizungsrohre herstellen lässt.
Werkzeuge: 
Maßband
Maßband
Das Maßband, auch Messband oder Bandmaß genannt, ist die flexibel bewegliche Alternative zum Zollstock. Oftmals ist auch von einem Rollmeter die Rede, obwohl das Maßband durchaus nicht nur einen Meter, sondern auch 10 - 100 Meter lang sein kann.
Wasserwaage
Wasserwaage
Wasserwaagen kennt gewiss jeder Heimwerker, da ohne sie ein korrektes und ebenmäßiges Arbeiten kaum möglich wäre. Dies beginnt beim Aufhängen von Bildern und endet bei waagerechten Mauern.
Fuchsschwanz
Fuchsschwanz
Der Fuchsschwanz ist nicht nur ein umstrittenes Dekoobjekt an der Antenne eines Opel Manta, sondern vielmehr ein wichtiges Werkzeug für die unterschiedlichsten Schneid- und Sägearbeiten.
Baueimer (Baukübel)
Baueimer (Baukübel)
Was wäre ein Heimwerker ohne seinen Baueimer? Tatsächlich erweist sich ein Eimer bei verschiedenen Arbeiten in Haus und Garten als unverzichtbarer Begleiter.
Kellenspachtel
Kellenspachtel
Kellenspachtel unterscheiden sich von einem normalen Spachtel in der Art der Aufmachung und im Anwendungsbereich. Sie haben die Form einer Kelle, welche dem Spachtel den Namen gab.
Materialien: 
Fliesenkleber
Fliesenkleber
Wer meint, Fliesenkleber ist Fliesenkleber, der hat weit gefehlt. Denn es gibt nicht nur gänzlich verschiedene Fliesenkleber-Arten, sondern auch Kleber unterschiedlicher Güten - die sogenannten Klassen.
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