Beton selbst versiegeln

Beton versiegeln - Mit Epoxi versiegelter Boden
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Aktualisiert am 03.03.2020
Fliesenlegen oder gleich den Beton versiegeln, das ist nicht nur hier die Frage! Denn gerade weniger genutzte Räume wie Garagen oder Technikräume sind wie geschaffen für das Versiegeln. Die teure Anschaffung bzw. Verlegung von Fliesen entfällt hierbei. Trotzdem kann ein robuster und gut zu reinigender Bodenbelag geschaffen werden. Wie leicht das Beton-Versiegeln geht und wie sich selbst weniger engagierte Heimwerker daran versuchen können, zeigt dieser Artikel.
Lange Romane sind nicht dein Ding? Dann schau Dir doch unser Video an!

Betonboden mit Epoxi-Beschichtung versiegeln

  • Roher Betonboden im Heizraum
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    © diybook | Der Technikraum braucht einen neuen Bodenbelag. Den Betonboden so zu belassen, wäre keine gute Idee. Denn ungeschützt ist er…
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In der Regel ist Beton nicht nur hart, sondern auch sehr robust. Dennoch ist der Baustoff dabei vergleichsweise offenporig. Wasser und andere Flüssigkeiten können deshalb ungehindert in das Material eindringen. Ein Umstand, der langfristig die Qualität des Betons mindert und so für Schäden an der Substanz sorgt.

Abhilfe schafft das Versiegeln der Oberfläche. Denn Beton kann mit verschiedenen Lacken effektiv versiegelt werden. Das schützt nicht nur das Material, sondern trägt auch maßgeblich zur Optik bei. So eignet sich dieser Schutzanstrich gerade für Böden in Kellern, Garagen oder Waschküchen.

Eine Epoxi-Beschichtung ist dabei besonders robust und gerade für stärker beanspruchte Räume (Werkstätten und Garagen) ideal. Alternativ dazu gibt es auch Betonversiegelungen auf Basis von Acryl, die sich für weniger beanspruchte Räumlichkeiten eignen.

Voraussetzung für das Versiegeln von Beton ist lediglich ein ebener und trockener Boden sowie eine Verarbeitungstemperatur von zumindest 10° C.

Werkzeug und Material

  • Beton versiegeln mit einer 2k-Epoxi Beschichtung
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    © diybook | Um Beton zu versiegeln, gibt es unterschiedliche Mittel und Wege. Der einfachste, aber auch am wenigsten haltbare Weg ist der…
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Um Beton zu versiegeln, wird vor allem eine Malerausrüstung benötigt. Hierzu gehören Pinsel, Farbrollen (Kurzhaar), eine Farbwanne, ein Rührwerk bzw. eine Bohrmaschine mit Korbrührer sowie Abdeckmaterial (Malerkrepp und Abdeckplanen).

Gereinigt wird der Boden mit einer Stoßscharre und einem Baustellensauger. Außerdem sollten ein Baueimer, Maßband, eine Wasserwaage und natürlich die Betonversiegelung nicht fehlen.

Sind alle Werkzeuge und Materialien beisammen, kann das Beton-Versiegeln auch schon beginnen!

Beton für das Versiegeln vorbereiten

  • Mit Stoßscharre Nasen abschaben
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    © diybook | Bevor das Beton versiegeln aber beginnen kann, steht eine gründliche Reinigung an. Nasen und andere Erhebungen werden dazu mit…
  • Beton gründlich reinigen
    © diybook | Saugen ist die optimale Boden-Vorbereitung. Anders als beim Fegen werden Staub und Schmutz nicht bloß besser verteilt, sondern…
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Bevor der Beton tatsächlich versiegelt wird, steht zuerst einmal eine gute Vorbereitung an. Dazu gehört auch eine gründliche Reinigung. Mit der Stoßscharre werden dazu erst einmal alle Nasen und Unebenheiten sorgfältig vom Boden gekratzt. 

Anschließend wird der Boden mit einem Baustellensauger abgesaugt. Tipp: Ein Haushaltssauger ist dafür nicht geeignet, denn durch den feinen Baustellenstaub kann der Motor unter Umständen sehr schnell kaputt gehen. 

Danach werden eventuell vorhandene Löcher mit geeigneter zementärer Spachtel verschlossen. Spachtel auf Basis von Gips ist dafür nicht geeignet.

Abkleben und Abdecken

  • Sockel anzeichnen
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    © diybook | Da die Betonversiegelung auch als Sockel dienen soll, wird diese ca. 10 cm an der Wand hochgezogen. Dazu wird die Sockelhöhe…
  • Sockel abkleben
    © diybook | Jetzt folgt das Abkleben. Malerkrepp hilft uns dabei, den Sockel im ganzen Raum zu markieren. Tipp: Wenn das Malerkrepp auf…
  • Vorhandene Einrichtung abkleben
    © diybook | Bereits vorhandene bodennahe Einrichtungen wie Heizungen, Kessel oder Abflüsse werden ebenfalls abgeklebt, um später…
  • Malerkrepp am Sockel mit Wandfarbe abdichten
    © diybook | Um eine möglichst saubere Sockel-Kante zu erhalten, wird das Malerkrepp des Sockels mit weißer Wandfarbe abgedichtet. Die…
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In erster Linie wird es darum gehen, am Boden den Beton zu versiegeln. Es soll aber auch ein kleiner Sockel eingerichtet werden. Dieser Sockel aus Betonversiegelung schützt dann die Wand bei regelmäßigen Reinigungsarbeiten wie dem Saugen, Kehren oder Wischen. Also wird die geplante Höhe von ca. 10 cm schon einmal an der Mauer eingezeichnet und mit Hilfe der Wasserwaage eine Markierung an der Wand entlang angebracht. 

Es folgt das Abkleben: Entlang des Sockels wird Malerkrepp an der Wand des gesamten Raumes angebracht. Auch bereits vorhandene Einrichtung, Geräte und Rohre werden abgedeckt bzw. mit Malerkrepp beklebt. Zwar könnte das Material im nassen Zustand noch recht einfach von Oberflächen abgewischt werden, mit den passenden Vorkehrungen gestaltet sich das Streichen aber um einiges komfortabler.

Zu guter Letzt wird das Malerkrepp am Sockel mit weißer Wandfarbe nach unten hin abgedichtet. Das bedeutet, dass nur der Übergang von Malerkrepp auf die Wand mit dem Pinsel gestrichen wird. Dies sorgt dafür, dass die Betonversiegelung beim Streichen nicht unter das Malerkrepp läuft und so durch die Kapillarwirkung an der Wand nach oben gezogen wird. Eine saubere Kante ist damit garantiert. Allerdings nur dann, wenn beim Abdichten genau gearbeitet wird!

Epoxid-Beschichtung für den Erstanstrich anrühren

  • Vermengen der Komponenten der Betonversiegelung
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    © diybook | Nun ist es an Zeit, die Betonversiegelung anzurühren. Beide Komponenten - die Epoxi-Komponente und auch der Härter - werden in…
  • Epoxi-Beschichtung für den Erstanstrich 30% verdünnen
    © diybook | Für den Erstanstrich wird die Epoxi-Beschichtung nach Herstellerangaben um ca. 30% verdünnt. In diesem Fall wurden etwa 1,4…
  • Betonversiegelung gut verrühren
    © diybook | Mit einem Rührgerät und einem Korbrührer für Farben und Lacke wird die Versiegelung ein bis zwei Minuten gut angerührt. Tipp:…
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Jetzt ist es an der Zeit, das Material für das Versiegeln des Betons anzurühren. Dazu werden beide Komponenten, der Epoxidharzteil und der Härter, in einen Baueimer geleert. Für den Erstanstrich muss die Betonversiegelung 30% verdünnt werden. Dazu werden in diesem Fall den 4,5 kg an Material noch ca. 1,4 l an Wasser hinzugegeben. 

Dann wird die Masse mit einem Rührwerk samt Korbrührer gut verrührt. Ein bis zwei Minuten bei einer Drehzahl von max. 600 Umdrehungen/ Minute sollten reichen. Hinweis: Bei Verwendung einer Bohrmaschine zum Rühren ist es wichtig, auf die Drehzahl zu achten. Denn bei hohen Drehzahlen wird zu viel Luft in die Betonversiegelung eingerührt.

Nach dem Rühren sollte ca. 10 Minuten gewartet werden, um das frisch abgehärtete Material reifen und entgasen zu lassen.

Beton versiegeln - Der Erstanstrich

  • Sockel, Ecken und Kanten mit dem Pinsel vorstreichen
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    © diybook | Das Beton versiegeln kann beginnen: Wie beim Streichen üblich werden Ecken und Kanten mit einem Pinsel vorgestrichen.
  • Unzugängliche Stellen mit einem kleinen Roller walzen
    © diybook | Bei unzugänglichen Stellen, wie z.B. an Rändern oder unter Heizungen, findet eine kleine Walze optimale Verwendung.
  • Kurzhaarwalze eignet sich besonders gut
    © diybook | Beim Beton Versiegeln ist die Verwendung einer Kurzhaarwalze wichtig. So kommt für den Voranstrich eine Walze mit nur 4 mm…
  • Restliche Betonversiegelung mit der großen Walze auftragen
    © diybook | Es folgt das großflächige Versiegeln des Betons. Mit der breiten Walze wir nun Stück für Stück die gesamte Bodenfläche mit der…
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Zeit zum Beton-Versiegeln: Es folgt der Erstanstrich. Wie beim Streichen von Wänden und Decken bekannt, wird auch beim Streichen des Bodens immer mit den Ecken und Kanten begonnen. Ein Pinsel mit längerem Stiel leistet dabei sehr gute Dienste. 

Eine kleine Walze hingegen hilft bei anderen unzugänglichen Stellen, wie z.B. unter Geräten oder anderen Einrichtungsgegenständen, weiter.

Bei der großen Walze wurde eine kurzfloorige Walze mit gerade einmal 4 mm Floor gewählt. Für den ersten, verdünnten Anstrich eignet sich diese sehr gut. Tipp: Liegen größere Unebenheiten vor, ist eine Walze mit 9 mm von Vorteil. Zumal diese auch für den Zweitanstrich Verwendung findet.

Sind Ecken und Kanten gestrichen, werden auch die großen Flächen mit der Epoxi-Beschichtung gestrichen. Das Streichen geht gut und schnell von der Hand. Es muss lediglich darauf geachtet werden, dass die Betonversiegelung alle vorhandenen Poren des Betons ausfüllt.

Trocknung und Vorbereitung für den Endanstrich

  • Trocknung des Erstanstriches
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    © diybook | Fertig ist der erste Anstrich. Das sieht schon mal nicht so schlecht aus. Jetzt ist aber erstmal eine Pause angesagt, denn erst…
  • Anmischen einer unverdünnten Betonversiegelung
    © diybook | Der nächste Tag beginnt mit dem Anmischen einer unverdünnten Betonversiegelung. Wieder wird die Epoxi-Beschichtung mit Rührwerk…
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Ist das geschafft, steht eine Zwangspause auf dem Programm. Denn der Anstrich sollte über Nacht trocknen können. 

Bis jetzt sieht das Ergebnis nicht so schlecht aus. Übrigens, keine Sorge: Sichtbare Streifen verschwinden nach dem Trocknen.

Am nächsten Tag wird wieder Betonversiegelung - diesmal aber unverdünnt - angemischt. Wieder wird das Material zwei Minuten mit dem Rührwerk bei niedriger Drehzahl im Baueimer verrührt. 

Betonboden mit Epoxi-Beschichtung versiegeln

  • Ecken und Kanten mit dem Pinsel vorstreichen
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    © diybook | Wie schon beim Erstanstrich werden Ecken und Kanten sowie schwer erreichbare Stellen mit dem Pinsel vorgestrichen.
  • Sockel mit der kleinen Walze streichen
    © diybook | Zusätzlich wird der Sockel mit der kleinen Walze behandelt, damit Sockel und Boden am Ende dieselbe Struktur aufweisen.
  • Malerkrepp vom Sockel entfernen
    © diybook | Sind die Ecken und Kanten gestrichen und ist der Sockel gewalzt, wird auch gleich das Malerkrepp des Sockels entfernt. Noch…
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Jetzt erfolgt der Deckanstrich und der Beton wird zur Gänze versiegelt.

Wieder wird mit dem Streichen an Ecken und Kanten begonnen. Hinter bzw. unter Rohren hilft ein Pinsel. Der Sockel wird diesmal aber auch mit der kleinen Walze behandelt, damit Boden und Sockel später dieselbe Struktur aufweisen.

Sind die Ecken, Kanten und der Sockel gestrichen, wird das Kreppband des Sockels gleich entfernt. Das könnte zwar auch noch am nächsten Tag geschehen. Aber was erledigt ist, ist erledigt!

  • Walze mit 9 mm Floor gut ein­wei­chen lassen
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    © diybook | Bei diesem Durchgang kommt jetzt aber eine 9-mm-Kurzhaarwalze zum Einsatz. Diese muss gut in der Betonversiegelung eingeweicht…
  • Beton versiegeln
    © diybook | Dann wird gestrichen und der Beton versiegelt. Diese Arbeit geht nun zügig voran.
  • Löcher im Beton verschließen
    © diybook | Es ist aber wieder darauf zu achten, dass sämtliche Poren des Betons verschlossen sind. Das Sparen an Material bzw. sehr festes…
  • Zum Ausgang hin arbeiten
    © diybook | Letzter wichtiger Punkt: Zum Ausgang hin arbeiten! Es wäre nicht das erste Bild dieser Art, das um die Welt geht.
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Jetzt folgt das großflächige Auftragen der Betonversiegelung. Als Walze wird diesmal eine Walze mit 9 mm Floor gewählt. Da das Material dickflüssiger ist, kann so mehr Material aufgenommen werden und die Arbeit geht leichter von der Hand. Dicker sollte der Floor allerdings nicht gewählt werden, da sich sonst die Struktur der Walze auf den Boden überträgt. Und das ist nicht jedermanns Sache.

Nachdem die Walze gut eingeweicht ist, dauert das Versiegeln des Betons nicht sonderlich lange, und bald schon ist der ganze Raum gestrichen. Wichtig ist, darauf zu achten, dass die Epoxi-Beschichtung in jede Pore des Betons eindringt. Ein Streichen über Kreuz ist dafür ratsam. An Material zu sparen oder ein besonders festes Anpressen der Walze sind für das Endergebnis nicht förderlich. Ebenso darf beim Beton Versiegeln die Verarbeitungszeit von zwei Stunden nicht überschritten werden. Das Ende der Topfzeit ist oftmals nicht mit bloßem Auge erkennbar. 

Das beste Ergebnis erhält man, wenn - wie an der Wand - ein gleichmäßiger Auftrag nass in nass stattfindet.

Beton versiegeln: Das Ergebnis

  • Beton versiegeln: Ergebnis
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    © diybook | Das Versiegeln des Betons ist abgeschlossen. Das sieht richtig gut aus! Jetzt muss die Beschichtung nurmehr eine Nacht lang…
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Fertig ist die Epoxi-Beschichtung! Das Beton-Versiegeln ist gelungen und das Ergebnis spricht für sich. 

Jetzt ist der Boden nicht nur gegen schädliche Einflüsse geschützt, sondern sieht zudem noch richtig gut aus. Auch die Reinigung und Pflege gestaltet sich dadurch in Zukunft um einiges simpler.

Einfach perfekt!

Fliesenlegen oder gleich den Beton versiegeln, das ist nicht nur hier die Frage! Denn gerade weniger genutzte Räume wie Garagen oder Technikräume sind wie geschaffen für das Versiegeln. Die teure Anschaffung bzw. Verlegung von Fliesen entfällt hierbei. Trotzdem kann ein robuster und gut zu reinigender Bodenbelag geschaffen werden. Wie leicht das Beton-Versiegeln geht und wie sich selbst weniger engagierte Heimwerker daran versuchen können, zeigt dieser Artikel.
  • Roher Betonboden im Heizraum
    © diybook | Der Technikraum braucht einen neuen Bodenbelag. Den Betonboden so zu belassen, wäre keine gute Idee. Denn ungeschützt ist er angreifbar und verursacht zudem durch das Absanden permanent Schmutz. Heizräume, Garagen und Kellerabteile bieten sich aber gerade dazu an, den Boden zu versiegeln. Andere robuste Bodenbeläge wie Fliesen sind in der Herstellung meist um einiges teurer als das Versiegeln von Beton. Einzige Grundbedingung für's Versiegeln: Der Boden muss trocken sein!
  • Beton versiegeln mit einer 2k-Epoxi Beschichtung
    © diybook | Um Beton zu versiegeln, gibt es unterschiedliche Mittel und Wege. Der einfachste, aber auch am wenigsten haltbare Weg ist der Anstrich mit einer Acryl-Lack-Versiegelung. Das ist für wenig beanspruchte Räume im Innenbereich mehr als ausreichend. Technikräume, Werkstätten oder Garagen stellen an den Boden aber meist größere Anforderungen. Hier hilft eine überaus robuste Epoxi-Beschichtung weiter.
  • Mit Stoßscharre Nasen abschaben
    © diybook | Bevor das Beton versiegeln aber beginnen kann, steht eine gründliche Reinigung an. Nasen und andere Erhebungen werden dazu mit einer Stoßscharre abgeschabt. Hinweis: Eventuell vorhandene Löcher werden mit geeigneter Reparaturspachtel behandelt.
  • Beton gründlich reinigen
    © diybook | Saugen ist die optimale Boden-Vorbereitung. Anders als beim Fegen werden Staub und Schmutz nicht bloß besser verteilt, sondern tatsächlich beseitigt.
  • Sockel anzeichnen
    © diybook | Da die Betonversiegelung auch als Sockel dienen soll, wird diese ca. 10 cm an der Wand hochgezogen. Dazu wird die Sockelhöhe eingemessen und die Markierung mit der Wasserwaage an der Wand verlängert.
  • Sockel abkleben
    © diybook | Jetzt folgt das Abkleben. Malerkrepp hilft uns dabei, den Sockel im ganzen Raum zu markieren. Tipp: Wenn das Malerkrepp auf Ytong nicht klebt, liegt das daran, dass er zu sandig ist. Abhilfe schafft sanfte Reinigung bzw. das Binden des Abriebs. Natürlich sollte der Stein vor dem Abkleben auch wieder trocken sein.
  • Vorhandene Einrichtung abkleben
    © diybook | Bereits vorhandene bodennahe Einrichtungen wie Heizungen, Kessel oder Abflüsse werden ebenfalls abgeklebt, um später ungehindert den Beton versiegeln zu können.
  • Malerkrepp am Sockel mit Wandfarbe abdichten
    © diybook | Um eine möglichst saubere Sockel-Kante zu erhalten, wird das Malerkrepp des Sockels mit weißer Wandfarbe abgedichtet. Die Wandfarbe sorgt dafür, dass die Betonversiegelung nicht hinter das Malerkrepp läuft und durch die Kapillarwirkung die Wand entlang hochgezogen wird. Hinweis: Für wirklich saubere Kanten ist hier sorgfältig vorzugehen. Fehlstellen werden ohne Kompromiss sichtbar.
  • Vermengen der Komponenten der Betonversiegelung
    © diybook | Nun ist es an Zeit, die Betonversiegelung anzurühren. Beide Komponenten - die Epoxi-Komponente und auch der Härter - werden in einen Baueimer geleert.
  • Epoxi-Beschichtung für den Erstanstrich 30% verdünnen
    © diybook | Für den Erstanstrich wird die Epoxi-Beschichtung nach Herstellerangaben um ca. 30% verdünnt. In diesem Fall wurden etwa 1,4 Liter Wasser den 4,5 kg Betonversiegelung hinzugefügt.
  • Betonversiegelung gut verrühren
    © diybook | Mit einem Rührgerät und einem Korbrührer für Farben und Lacke wird die Versiegelung ein bis zwei Minuten gut angerührt. Tipp: Bei Verwendung einer Bohrmaschine ist auf eine niedrige Drehzahl (max. 600 Umdrehungen / Minute) zu achten, da sonst zu viel Luft in die Epoxi-Versiegelung eingerührt werden würde.
  • Sockel, Ecken und Kanten mit dem Pinsel vorstreichen
    © diybook | Das Beton versiegeln kann beginnen: Wie beim Streichen üblich werden Ecken und Kanten mit einem Pinsel vorgestrichen.
  • Unzugängliche Stellen mit einem kleinen Roller walzen
    © diybook | Bei unzugänglichen Stellen, wie z.B. an Rändern oder unter Heizungen, findet eine kleine Walze optimale Verwendung.
  • Kurzhaarwalze eignet sich besonders gut
    © diybook | Beim Beton Versiegeln ist die Verwendung einer Kurzhaarwalze wichtig. So kommt für den Voranstrich eine Walze mit nur 4 mm dickem Floor zur Anwendung. Bei größeren Unebenheiten aber sollte auf eine 9 mm dicke Walze zurückgegriffen werden, zumal diese ohnehin beim Zweitanstrich Verwendung findet.
  • Restliche Betonversiegelung mit der großen Walze auftragen
    © diybook | Es folgt das großflächige Versiegeln des Betons. Mit der breiten Walze wir nun Stück für Stück die gesamte Bodenfläche mit der Betonversiegelung gestrichen. Wichtig dabei ist, den Boden lückenlos zu streichen. Die Versiegelung sollte dabei jede Pore des Betons verschließen. Hinweis: Keine Sorge, wenn beim Arbeiten Streifen sichtbar werden. Diese verschwinden nach vollständiger Trocknung.
  • Trocknung des Erstanstriches
    © diybook | Fertig ist der erste Anstrich. Das sieht schon mal nicht so schlecht aus. Jetzt ist aber erstmal eine Pause angesagt, denn erst nach frühestens 6 Stunden kann der zweite Anstrich erfolgen.
  • Anmischen einer unverdünnten Betonversiegelung
    © diybook | Der nächste Tag beginnt mit dem Anmischen einer unverdünnten Betonversiegelung. Wieder wird die Epoxi-Beschichtung mit Rührwerk und Korbrührer bei niedriger Drehzahl gut verrührt.
  • Ecken und Kanten mit dem Pinsel vorstreichen
    © diybook | Wie schon beim Erstanstrich werden Ecken und Kanten sowie schwer erreichbare Stellen mit dem Pinsel vorgestrichen.
  • Sockel mit der kleinen Walze streichen
    © diybook | Zusätzlich wird der Sockel mit der kleinen Walze behandelt, damit Sockel und Boden am Ende dieselbe Struktur aufweisen.
  • Malerkrepp vom Sockel entfernen
    © diybook | Sind die Ecken und Kanten gestrichen und ist der Sockel gewalzt, wird auch gleich das Malerkrepp des Sockels entfernt. Noch lässt sich das Malerkrepp rückstandslos und einfach entfernen. Wochen nach dem Anbringen kann sich das schon mal als schwierig erweisen.
  • Walze mit 9 mm Floor gut ein­wei­chen lassen
    © diybook | Bei diesem Durchgang kommt jetzt aber eine 9-mm-Kurzhaarwalze zum Einsatz. Diese muss gut in der Betonversiegelung eingeweicht werden, damit sie ausreichend Epoxi-Beschichtung aufnehmen kann. Tipp: Leichter geht das, wenn neue Walzen zuvor ein wenig genässt werden.
  • Beton versiegeln
    © diybook | Dann wird gestrichen und der Beton versiegelt. Diese Arbeit geht nun zügig voran.
  • Löcher im Beton verschließen
    © diybook | Es ist aber wieder darauf zu achten, dass sämtliche Poren des Betons verschlossen sind. Das Sparen an Material bzw. sehr festes Anpressen der Walze sind hier fehl am Platz, denn schließlich soll die Epoxi-Beschichtung den Boden versiegeln und schützen.
  • Zum Ausgang hin arbeiten
    © diybook | Letzter wichtiger Punkt: Zum Ausgang hin arbeiten! Es wäre nicht das erste Bild dieser Art, das um die Welt geht.
  • Beton versiegeln: Ergebnis
    © diybook | Das Versiegeln des Betons ist abgeschlossen. Das sieht richtig gut aus! Jetzt muss die Beschichtung nurmehr eine Nacht lang trocknen, und der Boden ist wieder begehbar. Die volle Belastbarkeit ist nach etwa drei Tagen erreicht. Viel Spaß mit dem neuen Boden!
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Solide Bodenfliesen sind eine feine Sache. Sie bilden einen stabilen Belag, schützen den Untergrund und sehen dabei auch noch gut aus. Doch in öffentlich weniger zugänglichen Arbeits- und Nutzbereichen wie Garage, Werkstatt oder Technikraum kann es reichen, auf Fliesen zu verzichten und stattdessen mit einer Epoxi-Beschichtung den Boden zu versiegeln. Die Epoxi-Versiegelung verschließt die Poren im Beton und verhindert so, dass Wasser in das Material dringt und es vorzeitig altern lässt. Und auch optisch macht ein versiegelter Boden einiges her. Wer also darauf verzichten kann, seinen Boden mit repräsentativen, aber auch teuren Fliesen zu versehen, dem sei es an's Herz gelegt, lieber den Betonboden zu versiegeln.

Die Video-Anleitung zeigt, wie eine Epoxi-Beschichtung aufgetragen werden muss, um auf zuverlässige Weise einen Betonboden zu versiegeln. Im Video wird zudem erklärt, warum es sinnvoll ist, dabei einen schmalen Sockel an der Wand einzurichten, welches Werkzeug sich zum Versiegeln besonders gut eignet und worauf beim Umgang mit Epoxi-Versiegelung allgemein zu achten ist. So werden Heimwerker schnell und kompetent zu Siegelexperten.

Fliesenlegen oder gleich den Beton versiegeln, das ist nicht nur hier die Frage! Denn gerade weniger genutzte Räume wie Garagen oder Technikräume sind wie geschaffen für das Versiegeln. Die teure Anschaffung bzw. Verlegung von Fliesen entfällt hierbei. Trotzdem kann ein robuster und gut zu reinigender Bodenbelag geschaffen werden. Wie leicht das Beton-Versiegeln geht und wie sich selbst weniger engagierte Heimwerker daran versuchen können, zeigt dieser Artikel.
Werkzeuge: 
Pinsel
Pinsel
Die Bezeichnung „Einfältiger Pinsel“ ist den Naiveren unter uns vorbehalten. Als Malerwerkzeug jedoch sind Pinsel überaus mannigfaltig und in Hülle und Fülle am Markt vorhanden. Dabei ist Pinsel nicht gleich Pinsel, ganz im Gegenteil.
Farbrolle - Farbwalze
Farbrolle - Farbwalze
Ohne die Erfindung der Farbrolle müsste der Heimwerker tagelang die Wände seines Heims bepinseln und hätte die Wand wohl lieber nackt als mit Farbe. Doch glücklicherweise hat jemand die Farbrolle erfunden und wir können demjenigen sehr dankbar sein.
Farbwanne
Farbwanne
Beim Begriff „Farbwanne“ ist der zweite Wortteil ein wenig irreführend. Denn anders als bei einer „Wanne“ handelt es sich hierbei um einen viel kleineren Gegenstand, der ausgesprochen handlich und obendrein praktisch ist.
Baueimer (Baukübel)
Baueimer (Baukübel)
Was wäre ein Heimwerker ohne seinen Baueimer? Tatsächlich erweist sich ein Eimer bei verschiedenen Arbeiten in Haus und Garten als unverzichtbarer Begleiter.
Rührwerk (Farb- und Mörtelrührer)
Rührwerk (Farb- und Mörtelrührer)
"Die Mischung macht's!" Mit einem echten Rührwerk sind sowohl Handwerker wie auch Heimwerker in der Lage, Farben, Lasuren und Lacke, aber auch Fliesenkleber, Mörtel sowie andere Substanzen gründlich zu vermengen, ohne dabei Gefahr zu laufen, die geliebte Bohrmaschine zu überlasten.
Maßband
Maßband
Das Maßband, auch Messband oder Bandmaß genannt, ist die flexibel bewegliche Alternative zum Zollstock. Oftmals ist auch von einem Rollmeter die Rede, obwohl das Maßband durchaus nicht nur einen Meter, sondern auch 10 - 100 Meter lang sein kann.
Wasserwaage
Wasserwaage
Wasserwaagen kennt gewiss jeder Heimwerker, da ohne sie ein korrektes und ebenmäßiges Arbeiten kaum möglich wäre. Dies beginnt beim Aufhängen von Bildern und endet bei waagerechten Mauern.
Materialien: 
Betonversiegelung
Betonversiegelung
In Werkstatt und Garage verzichtet der Heimwerker gerne auf einen ausgewiesenen Bodenbelag. Das ist kaum verwunderlich. Denn selten schaut hier ein Gast zur Tür herein und der Beton ist schließlich auch so hart genug. Doch ein Betonboden braucht Pflege!
Malerkrepp, Abdeckklebeband &amp; Malerklebeband
Malerkrepp, Abdeckklebeband & Malerklebeband
Wer kennt das nicht: Das Zimmer soll neu gestrichen werden, eine schicke Farbe ist bereits ausgesucht und nun geht’s an die Vorbereitung. Soll’s richtig schön werden, muss erst einmal sauber abgeklebt werden.
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