Schimmel an der Decke beseitigen
Schimmel an der Decke
Die Situation ist nicht wirklich überraschend: Eines Tages finden sich im Badezimmer an einer markanten Stelle Spuren von Schimmel an der Decke. Dort, wo ein Dachsparren in die Zimmerdecke mündet und eine Kältebrücke erzeugt, hat sich immer wieder Kondenswasser abgesetzt. Optimale Bedingungen für Schimmelbefall. Doch glücklicherweise sind die Schimmel-Spuren früh aufgefallen. Denn bei Oberflächenschimmel kann der Heimwerker noch selbst Hand anlegen. Haben sich die Sporen erst einmal tiefer ins Material gefressen, muss oft der Fachmann zurate gezogen werden. Glücklicherweise ist hier noch Gelegenheit, in Eigenregie den Schimmel an der Decke zu beseitigen.
Werkzeug und Material
Das benötigte Werkzeug, um den Schimmel an der Decke zu beseitigen, gibt sich zwar vielseitig. Besonders exotisch ist es jedoch nicht. Gebraucht werden zunächst ein Bleistift, und ein grober, angefeuchteter Lappen. Dazu kommen für die Nacharbeiten ein Spachtel mit Spachtelbecher, ein Schleifkissen sowie eine Farbrolle mit Flachpinsel und Abstreifgitter.
Hinweis: Bei Arbeiten zur Schimmelbekämpfung ist immer ein Mundschutz zu tragen!
Das Material präsentiert sich nicht weniger bunt. Hier ist zunächst ein wirksames Schimmel-Ex erforderlich. Wer den Einsatz von Chemie vermeiden möchte, kann alternativ auch auf hochprozentigen Alkohol (mind. 70%) zurückgreifen. Dieser hat allerdings keine bleichende Wirkung auf Schimmelflecken und ist äußerst brennbar! Weiterhin werden Abdeckfolie bzw. ein anderes Abdeckmaterial sowie Spachtelmasse, eine Rolle Malerkrepp und Feuchtraumfarbe benötigt. Der Bedarf an Farbe richtet sich nach den Ausmaßen der Decke. Wie der Farbbedarf errechnet wird, steht in unserem Artikel Eine Wand streichen: 5 Tipps zur Vorbereitung.
Schimmel an der Decke bekämpfen
Die ersten Schritte, um den Schimmel an der Decke zu beseitigen, sind nicht besonders komplex, aber entscheidend! Als Werkzeug braucht man zunächst nur einen soliden Bleistift. Mit diesem werden die befallenen Stellen an der Decke in einem weiten Bogen umkreist und markiert. Hierbei ruhig Zeit nehmen und genau hinschauen! Kein Fleck sollte übersehen werden. Die Markierungen sorgen später dafür, dass der Schimmel an der Decke auch vollständig behandelt wird.
Bevor nun der Griff zum Schimmel-Ex erfolgt, müssen alle empfindlichen Oberflächen in der Nähe, mit Folie abgedeckt werden. Denn Schimmel-Ex enthält oftmals Chlor, und dieses sollte nirgendwo hintropfen, wo es nicht hingehört. Ist das geschehen, werden die markierten Flächen großzügig mit dem Schimmel-Ex eingesprüht. Auf der Flasche ist angegeben, wie lange das Mittel jeweils einwirken muss. In der Regel handelt es sich um 20-30 Minuten.
Nach dem Ende der Einwirkzeit werden die Flächen mit Schimmel an der Decke mittels eines angefeuchteten, groben Lappens gründlich abgewischt. Dabei sollten tunlichst keine Spuren übersehen werden. Auch hier wieder Zeit nehmen und die gesamten markierten Bereiche bearbeiten. Fleck für Fleck wird auf diese Weise entfernt. Mit der richtigen Sorgfalt sollte sich probemlos aller Schimmel an der Decke beseitigen lassen. Wenn sich dabei die Deckenfarbe stellenweise ablöst, keine Panik! Falsche Scheu ist in diesem Falle nicht hilfreich, und die Decke muss ohnehin neu gestrichen werden.
Blanke Stellen ausbessern
Wie zu erwarten war, ist bei der Schimmelbekämpfung an einigen Stellen die Farbe von der Decke geblättert. Das ist jedoch nicht weiter schlimm. Hier kann jeder motivierte Heimwerker schnell Abhilfe schaffen, um wieder eine ebene Oberfläche herzustellen. In einem Spachtelbecher wird etwas Spachtelmasse angerührt und auf die betroffenen Stellen gegeben. Mit dem Spachtel gut verteilen! Sobald alle Stellen wieder verschlossen sind und die Spachtelmasse angetrocknet ist, werden die Verspachtelungen noch einmal kurz mit dem Schleifkissen bearbeitet. So ist sichergestellt, dass die Oberfläche einheitlich eben gerät.
Decke neu streichen
Es ist bereits gelungen, den Schimmel an der Decke zu beseitigen und auch den Farbabrieb behelfsmäßig zu kurieren. Doch jetzt müssen auch die Spuren des Kampfes beseitigt werden. Nur schnell die betroffenen Stellen überstreichen reicht jedoch nicht. Wer später keine wundersamen Farbenspiele an der Decke erleben möchte, wird nicht umhin kommen, die Decke komplett neu zu streichen. Um die Arbeit dennoch möglichst effizient durchzuführen, werden zunächst die Oberkanten der Wände mit Malerkrepp abgeklebt. Hier soll schließlich keine Farbe anlangen. Falls beim Schimmel-Beseitigen mit Chlor gearbeitet wurde, sollten Oberflächen und Boden im Raum bereits abgedeckt sein. Ansonsten jetzt nachholen!
Für das Streichen in Feuchtbereichen wie dem Badezimmer empfiehlt sich der Einsatz von Feuchtraumfarbe. Denn diese ist pilzhemmend. Die Farbe wird nun ausreichend angerührt und ein Abstreifgitter für die Farbrolle bereit gelegt. Zuerst werden aber die Ecken mit einem Flachpinsel vorgestrichen. Bei größeren Räumen ist es ratsam, nicht alle Ecken am Stück, sondern etappenweise zu streichen und dann erst einige Bahnen mit der Farbrolle zu ziehen. So kann immer nass in nass gearbeitet werden.
Der Erstanstrich mit der Farbrolle wird kreuzweise ausgeführt, um eine ausreichende Farbabdeckung sicherzustellen. Die Farbrolle wird wahlweise erst entlang des Lichteinfalls (der Fenster) oder mit dem Lichteinfall geführt, bis die Decke ausgemalt ist. Unmittelbar danach werden die Bahnen noch einmal über Kreuz gezogen. Ist der Erstanstrich vollständig ausgeführt, wird der Farbe Zeit zum Antrocknen gegeben. Dann folgt der Zweitanstrich. Dieser wird nun zwingend entlang des Lichteinfalls (zum Fenster hin) durchgeführt. So wird verhindert, dass die Farbbahnen später im Licht unschön reflektieren.
Tipp: Eine gute, vom Boden ausgehende Ausleuchtung der Decke erleichtert die Arbeiten ungemein. Deckenfluter z.B. helfen dabei, unregelmäßig abdeckende Bereiche an der Decke sofort ausfindig zu machen und zu korrigieren.
Ist auch der Zweitanstrich vollständig und zufriedenstellend ausgeführt, wird das Malerkrepp wieder von den Ecken gezogen, bevor die Farbe trocken ist. Den Schimmel an der Decke zu beseitigen, war eine weise Entscheidung. Die Decke schaut wieder aus wie neu!
Resultat der Schimmelbekämpfung
Im Kampf gegen den Schimmel liegt einiges hinter uns: Schimmel an der Decke markieren und beseitigen, Farbabrieb ausbessern und die Decke neu streichen. Doch die Mühe hat sich sichtlich gelohnt. Der Schimmel an der Decke ist fort. Die frühzeitige Entdeckung war dabei entscheidend. Denn Oberflächenschimmel ist noch verhältnismäßig einfach zu bekämpfen. Und auch für die Gesundheit ist es förderlich, wenn Schimmel-Spuren an der Decke so früh wie möglich erkannt werden. Insgesamt also ein gelungenes Projekt! Damit der Schimmel nun aber nicht so bald wiederkommt, sollte darüber nachgedacht werden, wie in Zukunft eine ausreichende Belüftung des Badezimmers sichergestellt werden kann. Denn letztlich ist es der Rückstau feuchter Luft, der den Schimmel an der Decke so florieren lässt.
Die Situation ist nicht wirklich überraschend: Eines Tages finden sich im Badezimmer an einer markanten Stelle Schimmel-Spuren an der Decke. Dort, wo ein Dachsparren in die Zimmerdecke mündet und eine Kältebrücke erzeugt, hat sich immer wieder Kondenswasser abgesetzt. Optimale Bedingungen für Schimmelbefall.
So ist Schimmel im Badezimmer leider keine Seltenheit. Oft tritt er nicht nur in den Fugen, sondern auch an der Decke auf. Früh genug entdeckt, reichen aber einige entschlossene Handgriffe, um den Schimmel zu beseitigen. Diese Video-Anleitung zeigt Schritt für Schritt, was bei Oberflächen-Schimmel an der Decke zu tun ist und wie dieser in Eigenregie problemlos entfernt werden kann.
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Kommentare
Gibt auch Mittel, um Schimmel ganz zu vermeiden, nämlich Naturkalk, der hat nen zu hohen pH-Wert, darauf kann das Zeug nicht wachsen ^^ Wird als Kalkputz und Kalkfarbe angeboten, ich hab jetzt in Küche und Bad Kalkfeinputz (von Haga) und bin echt angetan, Raumklima hat sich voll verbessert, Feuchtigkeit und Gerüche hängen nicht mehr in der Luft sondern verduften, im wahrsten Sinn des Wortes ^u^ echt angenehm! Nächster Plan bei mir: Schlafzimmer mit Kalkfarbe streichen, damit ich da auch sicher vor Schimmel bin!
Super vielen Dank, dieses war eine ausführliche Erklärung wie man den Schimmel im Badezimmer an den Kragen geht. Das ist ein Beweis das der Fachmann bei mir geschummelt hat. Die Badezimmer Decke wurde zwar mit Schimmel Ex besprüht jedoch mit einer einfachen Farbe überstrichen, die nach und nach Blasen bildete und diese wieder ab blätterte und in Strähnen runter hing. Nicht nur das, diese Farbe ist wie Puder. Und an der Decke bilden sich neue Blasen, müssen diese nicht auch entfernt werden ehe man das Neu gestaltet? Die Badezimmer Decke wurde nur einmal gestrichen, wie mir scheint nicht mit Feuchtraum Farbe.
Mit freundlichen Grüßen
Hallo Petra,
Es ist angebracht bzw. müssen alle Blasen und Reste von Farbe die keinen Halt aufweisen entfernt werden. Denn sonst wird die neue Farbe keinen Halt finden. Feuchtraumfarbe bzw. Kalkfarbe ist in jedem Fall angeraten! Noch wichtiger aber ist, dass die Ursache gefunden und bekämpft werden sollte. So kann es schon reichen, das Lüftungsverhalten zu ändern.
Viele Grüße
Hallo, auch ich habe es getan und bin dem Schimmel zu Leibe gerückt. Dazu habe ich das System von CaSoPal angewendet. Dieses System beruht auf Kalkbasis und scheint erfolgreich zu sein. Es ist immer wieder das gleiche Problem. In die Raumecken kommt einfach zu wenig Wärme und es ist keine Luftbewegung dort. Also, können sich Schimmelsporen bilden und wachsen.
Viele Grüße und guten Erfolg beim Kampf gegen Sporen und Schimmel
Danke Wil für die hilfreiche Ergänzung. Die Raumecken sind leider die typischen Kältebrücken. Mit besserer Entlüftung kann man versuchen der Feuchtigkeit Herr zu werden. Aber auch eine Infrarotheizung kann gerade im Bad Wunder bewirken. Natürlich vorausgesetzt, dass eine zusätzliche Heizung in Frage kommt. Viele Grüße!
Wir konnten den Schimmel in unserer Altbauwohnung mit dem richtigen Heizen, Lüften und einem Trotec Luftentfeuchter in den Griff bekommen.
Habe Schimmel im Schlafzimmer an der Decke in der linken Ecke die von dort aus über unser Bett führt. Durch den starken regen in den vergangenen Tagen hatte sich erst in der linken Ecke der Zimmerdecke Feuchtigkeit gebildet die übereck so etwa 25-30 cm nach unten zog, als wenn Wasser oben eindringend, nach unten lief. Wenn es aufhörte zu regnen trocknete die Deckenecke und Wand wieder ab, regnete es wieder, wurde die Wand wieder nass usw.Kann das am Flachdach liegen was darüber ist, und vielleicht undicht ist?. Der Vermieter wurde informiert und der hat zwar auf dem Dach nachgeschaut, hat aber bei uns noch ein Feuchtigkeitsmessgerät auf gestellt( für 14Tage). Ich bin der Meinung das er eigentlich sofort handeln muss um die Ursache zu finden und abzustellen. Was ist Ihre Meinung zu diesem Problem?
Hallo Axel, also wenn Wasser über die Decke eindringt, dann wird wohl ein Schaden am Dach, bzw. der Entwässerung vorliegen. Die Ursache sollte unser Meinung nach schon gefunden und am Ende behoben werden. Hat der Vermieter ein Feuchtigkeitsmessgerät oder einen Entfeuchter aufgestellt? Da die Dachabdichtung ein recht komplexes Thema ist, denke ich wird er mal versuchen das Problem anders in den Griff zu bekommen. Ob das gelingt ist fraglich. Bei anhaltendem Problem - es wird mit der Zeit sicher nicht besser - bitte den Vermieter weiterhin informieren. Am Ende wird es nicht ausbleiben die Abdichtung zu kontrollieren bzw. die Problemstelle zu finden. Viele Grüße
Guten Tag,
vielen Dank für die Super-Anleitung um den Schimmel zu bekämpfen. Wie mache ich das, wenn ich keine glatte Flache habe? Da krieg ich mit dem Lappen das Schimmel-Ex nie gründlich weg??..
Vielen Dank für einen Tip.
Hallo Susanne, statt dem Lappen würde ich dann zu einem Schwamm greifen. Das sollte dann recht gut gehen. welche Wand hast Du denn? Viele Grüße
Guren Tag, es handelt sich um einen grobkörnigen Abrieb. Dann versuchen wir es mit dem Schwamm, vielen Dank für den Tip.
Freundliche Grüsse
Schimmel-Vermeidung mit Kalziumsilikatplatten in 10 Schritten
Wer Schimmel vorbeugen möchte, nutzt am besten Kalziumsilikatplatten – ein Dämmmaterial, das gleichzeitig zur Vermeidung von Schimmelpilz eingesetzt wird. Das poröse, stark alkalische Material verhindert durch seinen hohen pH-Wert, dass Schimmelpilze entstehen. Deshalb eignen sich Kalziumsilikatplatten besonders gut zur Innendämmung für feuchte Räume, z. B. bei der Sanierung von Altbauten, etwa nachdem neue Fenster eingebaut wurden. Feuchtigkeit wie Kondenswasser wird vom Material aufgenommen und trocknet dort schnell wieder aus. Verwendung finden die Dämmplatten sowohl zur Dämmung ganzer Räume als auch zur partiellen Dämmung problematischer Bereiche rund um Fenster oder Türen. In Bereichen, die anfällig für Schimmel sind, bringt der Einsatz von Kalziumsilikatplatten große Vorteile. Für die anschließende Gestaltung der gedämmten Wände bieten sich Silikatfarbe oder Mineralputz an.
Ein Vorteil ist außerdem, dass Sie Geld und Aufwand sparen, weil meist keine Dampfsperre oder Dampfbremse mehr nötig ist. Auch ohne Vorkenntnisse ist eine selbstständige Durchführung der Dämmung möglich. In dieser Anleitung erklärt RenoBlitz Ihnen, wie Sie eine Dämmung mit Kalziumsilikatplatten ganz einfach selbst durchführen.
Schritt 1 - Tapeten entfernen
Bevor Sie beginnen, Ihre Wand mit den Klimaplatten zu dämmen, entfernen Sie mit einem Spachtel oder einer Drahtbürste Wandfarbe bzw. Tapeten. Wischen Sie mit der rauen Seite eines angefeuchteten Schwamms nach und trocknen Sie die Wand sorgfältig mit einem Tuch. Beim Dämmen mit Kalziumsilikatplatten muss der Untergrund aus mineralischen Materialien bestehen, etwa aus mineralischen Putzen, deren Hauptbestandteil Sand ist, und darf z. B. nicht aus Gips sein. Saugende Untergründe wie Beton, Mauerwerk oder saugende Putzoberflächen behandeln Sie vor dem Dämmen mit einer Aufbrennsperre, auf feuchten Wänden können Sie einen geeigneten Putz mit Sperrschutz auftragen. Sollten an den Wänden Unebenheiten von mehr als 2 mm sein, glätten Sie diese.
Schritt 2 - Vorhandenen Schimmel beseitigen
Kalziumsilikatplatten bieten eine hervorragende Möglichkeit der Schimmelvermeidung. Bereits vorhandenen Schimmel müssen Sie vor dem Dämmen jedoch zunächst fachgerecht entfernen. Nutzen Sie dabei ein Schimmelentferner und gehen Sie nach der dem Produkt beigelegten Anleitung vor.
Schritt 3 - Kalziumsilikatplatten zuschneiden
Zeichnen Sie die benötigten Maße mit Bleistift an und schneiden Sie die Kalziumsilikatplatten mit der Säge, z. B. einer Fuchsschwanzsäge oder einer Handkreissäge auf die benötigte Größe zu. Die Bereiche von Steckdosen und Schaltern schneiden Sie mit einem Dosenfräser oder einer Lochsäge aus. Die Steckdosen und Schalter werden in der Stärke der Kalziumsilikatplatten nach vorn versetzt.
Schritt 4 - Schnittkanten der Kalziumsilikatplatten glätten
Damit Sie Schimmel optimal vorbeugen können, müssen die Kalziumsilikatplatten nahtlos aneinander gefügt werden. Um dies zu gewährleisten, bearbeiten Sie die zugeschnittenen Kanten mit einem Kantenhobel, bis sie vollständig glatt sind.
Schritt 5 - Kleber auftragen
Kalziumsilikatplatten werden vollflächig mit einem Spezialkleber angebracht. Um zu vermeiden, dass die Kalziumsilikatplatte dem Kleber Wasser entzieht, tragen Sie mit einer Farbrolle Tiefengrund auf die zu verklebenden Seiten auf und lassen diesen 30 Minuten einwirken. Wichtig ist, dass der Tiefengrund nicht diffusionshemmend ist und zu der von Ihnen ausgewählten Kalziumsilikatplatte passt. Auch der Kleber darf weder diffusionshemmend sein, noch Gips enthalten. Tragen Sie den Kleber mit einem Zahnspachtel auf die gesamte Fläche der Kalziumsilikatplatten auf.
Schritt 6 - Kalziumsilikatplatten anbringen
Drücken Sie die Klimaplatten beim Verkleben vom Boden ausgehend fest an die Wand und die Kanten dicht aneinander. Durch eine lückenlose Montage der Kalziumsilikatplatten stellen Sie sicher, dass die Klimaplatten die Schimmelvermeidung voll und ganz gewährleisten. Bringen Sie die Platten versetzt an, sodass keine Kreuzfugen entstehen. Der Versatz sollte ca. 20 cm betragen. Überprüfen Sie die Position der Platten vor dem Verkleben an der Wand mit der Wasserwaage.
Schritt 7 - Nahtstellen der Klimaplatten ausspachteln
Verspachteln Sie die bereits an der Wand befestigten Klimaplatten an den Schnittstellen mit Kleber, um alle Lücken nahtlos zu schließen.
Schritt 8 - Kleberreste beseitigen
Kleber, der aus den Fugen zwischen den Kalziumsilikatplatten austritt, darf auf keinen Fall antrocknen. Entfernen Sie diesen daher sofort mit einem feuchten Lappen. Er lässt sich später nur sehr schwer entfernen und hinterlässt unschöne Unebenheiten.
Schritt 9 - Tiefengrund aufbringen
Warten Sie mindestens 24 Stunden, bis der Kleber getrocknet ist. Nach dem Dämmen Ihrer Wände tragen Sie Tiefengrund auf die Kalziumsilikatplatten auf.
Schritt 10 - Wand gestalten
Nun können Sie Ihre Wände wie gewünscht streichen oder tapezieren. Achten Sie darauf, dass Sie Farben und Tapeten verwenden, die für Kalziumsilikatplatten geeignet sind. Für die Bereiche, die Sie mit Klimaplatten dämmen, verwenden Sie Silikatfarbe oder dünne Papiertapeten. Ausschlaggebend ist wieder, dass das Material atmungsaktiv ist. Raufasertapeten sind nicht geeignet. Möglich ist aber das Verlegen von Fliesen bis auf zwei Drittel der Wandhöhe. Möchten Sie die gedämmte Fläche verputzen, ist Mineralputz zu empfehlen.
Das Dämmen Ihrer Wände ist nun abgeschlossen und der mit Kalziumsilikatplatten ausgestattete Bereich ist nicht nur wärmeisoliert sondern auch bestens vor Schimmel geschützt.
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